Was versteht man unter Erdarbeiten beim Hausbau?

Beim Hausbau sollte besonderes Augenmerk auf die Erdarbeiten gelegt werden. Foto photovs via Twenty20

Beim Hausbau sollte besonderes Augenmerk auf die Erdarbeiten gelegt werden. Foto photovs via Twenty20

Beim Hausbau sollte besonderes Augenmerk auf die Erdarbeiten gelegt werden. Foto photovs via Twenty20

Wenn Sie damit liebäugeln, demnächst ein eigenes Haus zu bauen, haben Sie sicher schon einmal den Begriff Erdarbeiten gelesen. Mit diesem Wort werden ganz verschiedene Tätigkeiten zusammengefasst.

Grundsätzlich zählen dazu alle Arbeiten, bei denen die Form oder die Lage des vorhandenen Bodens verändert wird. Dazu lassen sich fünf unterschiedliche Prozesse unterscheiden: Neben dem Einbauen und dem Verdichten zählen auch das Lösen, das Fördern und das Laden dazu. Zudem sind Auftrag und Abtrag zwei wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Erdarbeiten.

Ohne Vermessung keine Erdarbeiten

Bevor Sie allerdings damit beginnen, die für den Bau des Hauses notwendigen Erdarbeiten auszuführen bzw. ausführen zu lassen, ist es zunächst wichtig, dass die Lage des künftigen Gebäudes auf dem für den Bau genutzten Grundstück genau vermessen wird. Diese Aufgabe wird als Abstecken bezeichnet.

In der Praxis werden dabei die Ecken des Hauses durch Schnurgerüste markiert, um die genauen Dimensionen sowie die Lage festzulegen. Übernommen wird diese Aufgabe normalerweise vom Unternehmen, das Sie für den Rohbau beauftragt haben.

Alternativ dazu kann auch ein Vermessungsbüro das Abstecken durchführen. Durch das Schnurgerüst können Sie bereits sehen, wie das Haus auf dem Grundstück stehen wird, wie groß die Abstände zur Grenze des Grundstücks sowie zu Straßen oder Wegen, die am Grundstück vorbeiführen, sind. Bei dieser Tätigkeit werden natürlich auch die notwendigen Abstände festgelegt.

Aushub der Baugrube

Nach dem Abstecken beginnen dann die eigentlichen Erdarbeiten, also vor allem der Aushub der Baugrube. Dazu wird in der Regel zunächst der wertvolle Mutterboden an der Oberfläche abgeschoben und an einer Ecke oder im hinteren Bereich des Grundstücks gelagert. Wenn die Bauarbeiten später beendet werden, wird dieser Mutterboden noch benötigt, um damit den Garten anzulegen.

Sollte das Grundstück zu klein sein, um darauf den Mutterboden zwischenlagern zu können, muss dieser abgefahren und an einer anderen Stelle deponiert werden. Das Unternehmen, das die Erdarbeiten ausführt, hat in der Regel entsprechende Kapazitäten für seine Kunden; eventuell kann dabei noch ein Aufpreis für den Transport und die Lagerung zu den Kosten für die eigentlichen Arbeiten hinzukommen.

Mit dem Aushub der Baugrube beginnen dann die Erdarbeiten. Wo dieser Aushub wiederum gelagert wird oder ob er von der Baustelle abtransportiert wird, hängt in erster Linie davon ab, wie der Boden vor Ort beschaffen ist. Je nachdem, ob der Boden schwer, mittelschwer oder leicht ist, kommen für die Arbeiten zudem unterschiedliche Maschinen zum Einsatz.

Falls Sie im Rahmen der Erdarbeiten sogar auf Fels stoßen, kann unter bestimmten Umständen eine Sprengung notwendig sein. Normalerweise sollte dies allerdings bereits bei den Vorbereitungen zum Bau des Hauses geklärt werden, da die Bodenbeschaffenheit vor Ort alles andere als ein Geheimnis ist.

Abgesehen von der Baugrube müssen im Rahmen der Erdarbeiten auch sämtliche Gräben und Schächte ausgehoben werden, durch die später die Versorgungsleitungen zu Ihrem Haus verlaufen. Ob die Gräben und Schächte vom Unternehmen mit Maschinen ausgehoben werden oder ob Sie hier Eigenleistungen erbringen und diese per Hand ausheben können, hängt vor allem von der Größe und der Länge des dazu notwendigen Aushubs ab.

Beratung zu Erdarbeiten

Nicht in allen Fällen ist ein Grundstück so beschaffen, dass der gesamte Aushub, der im Rahmen der Erdarbeiten anfällt, abgefahren werden muss. In manchen Fällen muss im Rahmen der Erdarbeiten zum Beispiel ein Niveauausgleich vorgenommen werden, damit das Haus überhaupt erst in der richtigen Höhe gebaut werden kann. Dazu ist dann eine gewisse Menge an Füllboden erforderlich.

In anderen Fällen kann es sein, dass mit dem Aushub an der Grenze des Grundstücks ein Wall aufgeschüttet wird, den Sie später mit Rasen oder einer Hecke bepflanzen können. Bevor Sie mit den Erdarbeiten beginnen, sollten Sie sich zu diesen Fragen also ausführlich mit dem dafür beauftragten Unternehmen unterhalten und sich beraten lassen.

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