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10 Mythen über Smart Homes, die Sie nicht glauben sollten

Viele Behauptungen über Smart Homes sind falsch.Foto: ©milosducati / stock adobe

Viele Behauptungen über Smart Homes sind falsch.Foto: ©milosducati / stock adobe

Wie intelligent ist Ihr Zuhause? Wenn Ihre erste Antwort auf diese Frage lautet: „Warum sollte mein Zuhause intelligent sein?“, sind Sie nicht allein. Viele Hausbesitzer zögern immer noch, in Smart-Home-Technologie zu investieren.

Zumindest bei einigen der Zögerlichen unter uns sind Fehlinformationen über Smart-Home-Technologie schuld. Viele der Mythen über Smart Homes, die da draußen kursieren, sind bestenfalls Verdrehungen der Wahrheit. Einige sind schlichtweg falsch.

Lassen Sie uns Fakten von Fiktion trennen. Jeder dieser Mythen über Smart Homes und Smart-Home-Technologie ist einer, dem Sie nicht glauben sollten. Und einer, der Ihrer Investition in die Zukunft Ihres Zuhauses nicht im Wege stehen sollte. Schließlich wird laut Statista in Deutschland ein deutliches Wachstum des Smart-Home-Marktes erwartet. Tatsächlich wird der Umsatz in diesem Markt bis Ende 2024 voraussichtlich 8,1 Milliarden Euro erreichen.

1. Sie tun nicht genug, um die Investition zu rechtfertigen

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Smart Homes in Wirklichkeit nur aufgemotzte Versionen „dummer“ Häuser sind. Vielleicht haben sie ein paar Sicherheitskameras und Bewegungssensoren oder Lichter, die man vom Handy aus steuern kann. Sie haben vielleicht sogar einen „intelligenten“ Thermostat, der angeblich die Kosten für die Heizung senkt. Aber viel mehr können sie nicht.

Das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Das Smart Home-Erlebnis der Zukunft, oder Smart Home 2.0, umfasst weit mehr Bereiche des häuslichen Lebens. Es nutzt Bewegungsmelder im Innenbereich, um Licht und Wärme dort bereitzustellen, wo sie benötigt werden.

Es überwacht die Systemleistung und plant Reparaturen, damit Sie sich nicht darum kümmern müssen. Es sorgt für eine maßgeschneiderte, adaptive WLAN-Steuerung. Es umhüllt alles mit einer Sicherheitsschicht auf Unternehmensniveau.

Und das ist nur der Anfang. Die Gruppe derer, die behaupten, sie würden „nicht genug tun“, braucht eindeutig neue Argumente.

2. Solarmodule sind kein Teil der Smart-Home-Technologie

Einige Hausbesitzer sind der Meinung, dass Solarmodule nicht zur Smart-Home-Technologie gehören, aber das ist nicht der Fall. Tatsächlich kann die Integration von Solarmodulen in ein Smart-Home-System die Energieeffizienz steigern und die Stromkosten noch weiter senken.

Moderne Solarsysteme – etwa jene die von Energieunternehmen wie Enpal bereitgestellt werden – können mit Ihrem Smart-Home-Netzwerk verbunden werden, sodass Sie die Energieerzeugung, -nutzung und -speicherung in Echtzeit über eine App auf Ihrem Telefon überwachen können.

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Intelligente Solaranlagen können auch mit Batteriespeichersystemen gekoppelt werden, sodass Sie steuern können, wann gespeicherte Energie in Spitzenzeiten oder bei Ausfällen genutzt werden soll. Außerdem können diese Systeme den Energieverbrauch automatisch auf der Grundlage der Verbrauchsmuster Ihres Haushalts optimieren und Ihnen so dabei helfen, noch mehr zu sparen. Solarmodule mögen zwar wie eine eigenständige Funktion wirken, sind aber in Wirklichkeit ein entscheidender Bestandteil eines gut durchdachten Smart Homes.

Wenn Sie in Solartechnik als Teil Ihres Smart Homes investieren, können Sie Ihr Zuhause autarker und zukunftssicherer machen.

3. Sie sind sowieso zu teuer

Ein weiterer Mythos besagt, dass Smart-Home-Systeme zu teuer sind. Es ist toll, dass sie so viel können, lautet das Argument, aber wer kann sich das alles leisten?

Denken Sie noch einmal darüber nach. In Deutschland wird Smart-Home-Technologie immer erschwinglicher, und Hausbesitzer können auch von staatlichen Anreizen zur Förderung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit profitieren. Beispielsweise bieten Programme wie die KfW-Förderung finanzielle Unterstützung (bis zu 20 % der Kosten) für Smart-Home-Upgrades, die die Energieeffizienz verbessern, sodass Hausbesitzer die Anfangsinvestition leichter stemmen können. W

Wie andere Innovationen für Verbraucher zuvor wird auch die Smart-Home-Technologie mit zunehmender Verbreitung immer erschwinglicher. Die Preise für etablierte Technologien sinken, während gleichzeitig neue Systeme mit Premium-Funktionen auf den Markt kommen.

4. Kostengünstigere Systeme sind fehlerhaft und eingeschränkt

Okay, aber sind erschwingliche Smart-Home-Systeme tatsächlich fehlerhaft und in ihren Funktionen eingeschränkt?

Ganz und gar nicht. Bei allem Respekt vor den großen Namen in der Smart-Home-Technologie scheinen einige Unternehmen mehr mit dem Verkauf ihrer Marke als mit ihren eigentlichen Produkten beschäftigt zu sein. Zwar gleicht kein Produkt dem anderen, aber preisgünstigere Produkte ersetzen oft teurere Angebote mit kaum wahrnehmbaren Unterschieden.

5. „Dumme“ Altsysteme funktionieren genauso gut

Sie kennen sich mit Altsystemen aus. Vielleicht verwenden Sie bei der Arbeit ein klobiges, altes IT-System oder veraltete Datenspeicherverfahren.

Sie haben gelernt, mit Altsystemen am Arbeitsplatz zu leben, weil Sie nicht für die Entscheidungen über deren Verwendung verantwortlich sind. Sie würden gern etwas ändern. Doch alles, was Sie tun können ist, Ihrem Chef entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.

Zu Hause sind Sie der Chef. Und Sie sind letztendlich für die Entscheidung verantwortlich, ob Sie weiterhin veraltete Systeme wie kabelgebundene Sicherheitssysteme oder drahtloses Internet des Kabelanbieters nutzen wollen.

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Die Wahrheit ist, dass die veralteten Systeme nicht so gut funktionieren wie Smart-Home-Systeme. Sie sind auch weniger bequem. Und sie haben viele versteckte Kosten, die sich schnell summieren.

6. Niemand nutzt Smart-Home-Technologie wirklich

Ihre Kinder würden da widersprechen. Und Sie auch, sobald Sie es ausprobiert haben. Es gibt nichts Besseres, als das WLAN Ihres Zuhauses, die physische Sicherheit, die Klimatisierung, die Beleuchtung und vieles mehr mit ein paar Fingerbewegungen auf Ihrem Smartphone zu steuern.

Wie bei jedem neuen Produkt oder Service ist es auch bei Smart-Home-Systemen etwas gewöhnungsbedürftig. Aber sobald Sie sich mit ihrer Bedienung vertraut gemacht haben, wird ihre Nutzung Ihnen in Fleisch und Blut übergehen. Sie werden sich fragen, wie Sie jemals ohne sie ausgekommen sind.

7. Sie sind nicht sicher

Jedes mit dem Internet verbundene Gerät stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko für seinen Benutzer dar. Dies ist eine bedauerliche Tatsache des Lebens im digitalen Zeitalter.

Ist Smart-Home-Technologie weniger sicher als andere Systeme oder Geräte, die Sie regelmäßig nutzen? Wenn überhaupt, ist das Gegenteil der Fall – falls Ihre Smart-Home-Technologie auch adaptives WLAN mit Sicherheit auf Unternehmensniveau verwendet.

8. Sie sind schwierig zu installieren

Die meisten Smart-Home-Systeme lassen sich recht einfach selbst installieren. Ja, selbst von Menschen, die kaum in der Lage sind, eine Glühbirne auszuwechseln. Selbst wenn Sie für eine kompliziertere Einrichtung einen Elektriker rufen müssen, können Sie dies als Investition in die Zukunft Ihres Hauses betrachten. Eine Investition, die Ihnen in vielen Fällen langfristig Geld sparen wird.

Auch wenn viele Smart-Home-Systeme in der Tat für jeden einfach zu installieren sind, ist es wichtig, die strengeren Vorschriften in Deutschland zu beachten – insbesondere im Zusammenhang mit Elektroarbeiten. Bestimmte Installationen – z. B. die Verkabelung oder den Anschluss von Hochspannungsgeräten – können gesetzlich einen zertifizierten Elektriker erfordern. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Arbeiten den Sicherheitsstandards entsprechen und potenzielle Gefahren vermieden werden.

Dies mag zwar wie ein zusätzlicher Schritt erscheinen, ist aber eine Investition in die Sicherheit und Langlebigkeit Ihres Hauses. Wenn Sie diese komplexeren Installationen von einem Fachmann durchführen lassen, können Sie langfristig Geld sparen, indem Sie kostspielige Reparaturen oder Sicherheitsprobleme in der Zukunft vermeiden.

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9. Smart-Home-Nutzer müssen technisch versiert sein

Wie viele Smartphone-Apps verwenden Sie täglich? Wenn Sie Smart-Home-Systeme zu Ihrer Ausstattung hinzufügen, fungiert Ihr Telefon als Hub für deren Betrieb. Sie werden höchstens so viele Apps verwenden, wie Sie Systeme haben.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Sie den Großteil Ihres Smart Homes über dasselbe Dashboard steuern können. Das ist eine weitere App, an die man sich gewöhnen muss – ein Ziel, das selbst die technisch weniger Versierten unter uns erreichen können.

10. Es ist unmöglich, mit den Fortschritten in der Smart-Home-Technologie Schritt zu halten

Smart Homes werden in 10 Jahren wirklich ganz anders aussehen. Im Vergleich dazu werden sich die heutigen Häuser altmodisch und veraltet anfühlen.Warum sollte man also überhaupt in Smart-Home-Technologie investieren, wenn es ein aussichtsloser Kampf ist, mit der Innovation Schritt zu halten?

Weil früher oder später alle Häuser bis zu einem gewissen Grad „smart“ sein werden. Ihre Urgroßeltern haben vielleicht über die Anschaffung eines Kühlschranks gegrübelt, aber Sie denken nicht zweimal darüber nach. Es wäre seltsam, wenn Sie keinen Kühlschrank in Ihrem Haus hätten.

Ebenso werden in nicht allzu ferner Zukunft nicht vernetzte Häuser Relikte einer analogen Vergangenheit sein. Die Tatsache, dass Sie möglicherweise alle paar Jahre neue Smart-Home-Technologie kaufen müssen – so wie Sie jetzt neue Küchengeräte und Elektronik kaufen – ist kein Grund, nicht damit zu beginnen.

Vergessen Sie die Mythen, tätigen Sie die Investition

Ein informierter Verbraucher ist ein vorbereiteter Verbraucher. Und da Sie nun wissen, warum diese neun gängigen Mythen über Smart-Home-Technologie falsch sind, kann niemand mehr sagen, dass Sie nicht vorbereitet sind.

Tatsächlich sind Sie jetzt sogar noch besser darauf vorbereitet, Smart-Home-Technologie zu bewerten und auszuwählen, welche wirklich für Ihre Familie geeignet ist. Und Sie sind besser darauf vorbereitet, eine Investition in Ihr Zuhause zu tätigen, die sich in den kommenden Jahren auszahlen wird. Smart-Home-Technologie wird nicht verschwinden. Und entgegen der Meinung der Schwarzseher ist ein Smart Home ein komfortables, produktives Zuhause.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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