2007 war das Jahr, in dem das Rauchverbot für Kneipen und Restaurants in Kraft trat. In diesem Jahr traten auch die Heizpilze ihren Siegeszug an. Denn mit der Verpflichtung, die Zigarette zwischendurch außerhalb der Kneipe zu rauchen, musste auch ein lauschiges Plätzchen dafür gefunden werden. Schnell kamen verschiedene Wirte auf die Idee, durch entsprechende Heizpilze nicht nur für Raucher den Außenbereich ihrer Gastronomie auch im Winter interessant zu machen.
Was in der Gastronomie funktionierte, fand auch bei vielen Privatpersonen Anklang. Doch wie das Interesse der Nutzer an diesen Heizpilzen stieg, so stieg auch das Missfallen der Natur- und Umweltschützer. Denn Heizpilze im Freien haben einen hohen Energieverbrauch und bringen daher eine vergleichsweise hohe CO2-Produktion mit.
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Aus diesem Grund sind Heizpilze inzwischen aus dem Stadtbild der meisten Gemeinden in Deutschland komplett verschwunden – nur in dem einen oder anderen Garten begegnet einem noch ein solcher Heizpilz für den privaten Gebrauch im Garten oder auf der Terrasse. Mit der Corona-Krise stieg aber wieder das Interesse an Heizpilzen. Eine Ansteckung über Aerosole kommt im Freien deutlich seltener vor als in geschlossenen Räumen. Daher sind Heizpilze sowohl für Gastronomen als auch für Privatpersonen, die gern Gäste haben, eine gute Möglichkeit, das Geschehen in den Außenbereich zu verlegen und so eine mögliche Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Bleibt das Problem, dass in vielen Städten der Heizpilz verboten ist. Diskussionen über eine Lockerung gibt es inzwischen deutschlandweit.
Wo sind Heizpilze verboten?
Wer über die Anschaffung eines Heizpilzes nachdenkt, sollte sich vorher informieren, wo ein solcher Heizpilz verboten ist. Vorweg erst einmal die positive Nachricht für Privatpersonen: Im privaten Bereich sind Heizpilze ebenso wie andere Heizstrahler aller Art deutschlandweit nach wie vor nicht verboten. Wer also die private Terrasse oder den eigenen Garten mit einem Heizpilz für Gäste erwärmen möchte, muss hier kein Bußgeld oder anderweitige Strafen fürchten.
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Anders sieht es im Bereich der Gastronomie aus. Das Problem dabei: Hier hat jede Stadt und in Großstädten sogar jeder Stadtteil seine eigene Entscheidungshoheit. Das führt dazu, dass in Berlin beispielsweise die Stadtteile Friedrichshain-Kreuzberg. Charlottenburg und Mitte ein entsprechendes Verbot haben. Andere Stadtteile hingegen nicht. In München sind die „Umweltsünder“ im öffentlichen Raum komplett verboten. Komplette Verbote oder Einschränkungen gibt es mittlerweile in den folgenden Städten:
- Hamburg
- Köln
- Hannover
- Nürnberg
- Stuttgart
- Konstanz
- Ludwigsburg
- Münster
Die Liste ist natürlich nicht abschließend. Ob vor Ort ein entsprechendes Verbot besteht, sollte man unbedingt im örtlichen Rathaus klären, bevor man im öffentlichen Raum einen Heizpilz aufstellt.
Wo sind Heizpilze erlaubt?
Dass die Debatte Fahrt aufnimmt, zeigt das Beispiel der Stadt Tübingen. Die Stadt wird von einem Grünen Oberbürgermeister geführt. Das dürfte einer der Gründe dafür gewesen sein, dass die Stadt eine der ersten war, die Heizpilze im öffentlichen Raum komplett verboten hat. Im Rahmen der Corona-Krise war Tübingen allerdings nun auch eine der ersten Städte, die für diesen Winter eine entsprechende Lockerung beschlossen haben – Infektionsschutz geht für Politik und Wirtschaft dann eben doch ein Stück weit vor.
Fazit
Im privaten Bereich gab es nie ein Verbot für Heizpilze – auch wenn viele Privatpersonen aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Produktion auf entsprechende Geräte verzichtet haben. Im öffentlichen Raum wird derzeit deutschlandweit über eine Lockerung der bestehenden Verbote diskutiert. Da hier aber jede Stadt ihre eigene Entscheidung treffen darf, ist die unmittelbare Information vor Ort unerlässlich.