Fenster putzen ist eine Arbeit, auf die viele Mieter und Hausbesitzer gerne verzichten. Für viele ist das bereits Grund genug, eine Gebäudereinigung in Berlin oder an Ihrem jeweiligen Heimatort mit der regelmäßigen Reinigung der eigenen Fenster zu beauftragen. Das kann tatsächlich einige Vorteile haben – vor allem, wenn Sie Holzfenster reinigen müssen.
Hatten Sie auch schon mal das Gefühl, dass Ihre Fenster nach dem Putzen verschmierter und dreckiger aussahen als vorher? Oder haben Sie an Ihren Holzfensterrahmen Schimmelspuren entdeckt und fragen sich jetzt, wie Sie den Schimmel wieder loswerden und wie Sie ihn künftig vermeiden können?
Dann sind Sie hier genau richtig. Wir von Wohnen und Bauen zeigen Ihnen im folgenden Artikel, wie Sie Holzfenster richtig reinigen, warum Holzfenster nach wie vor eine gute Wahl sind und was Sie beachten müssen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Sind Holzfenster heute überhaupt noch sinnvoll?
So mancher Hausbesitzer ist in den letzten Jahren von Holzfenstern auf Kunststofffenster umgestiegen, um Energie zu sparen. Dabei weisen Experten in letzter Zeit vermehrt darauf hin, dass Holzfenster sogar eine höhere Wärmedämmung erreichen können als Kunststofffenster. Außerdem sind sie besser fürs Raumklima, weil sie einen natürlichen Feuchtigkeitsausgleich in der Raumluft begünstigen.
Bei der Planung muss man allerdings berücksichtigen, dass Holzfenster von gleicher oder ähnlicher Qualität wie Kunststofffenster immer die etwas teurere Variante sind. Für Holzfenster spricht allerdings neben der besseren Qualität der Raumluft vor allem auch der Nachhaltigkeitsfaktor – auch wenn Holzfenster in der Regel nicht so langlebig sind wie hochwertige Kunststofffenster.
Holzfenster reinigen – was beachten?
Als Erstes benötigen Sie das richtige Material für die Reinigung Ihrer Holzfenster. Wir empfehlen die Verwendung eines Handfegers und eines Schwamms für die Rahmen und eines einfachen Mikrofasertuchs für die Glasscheiben. Zudem benötigen Sie einen Fensterabzieher und ein Geschirrhandtuch oder ein fusselfreies Handtuch.
Für das Putzwasser brauchen Sie weder Glasreiniger noch sonst ein teures Reinigungsmittel – einfaches Spülmittel reicht hier völlig. Nur bei besonders hartnäckigen Flecken, wie sie zuweilen an der Außenseite des Fensters auftreten können, sollten Sie etwas Essigessenz zum Wasser hinzufügen.
Die Vorbereitung
Zu Beginn stellen Sie alles zur Seite, was auf der Fensterbank steht, damit Sie Ihr Fenster problemlos öffnen können. Anschließend fegen Sie die Fensterbank und die Fensterrahmen einmal mit dem Handfeger ab, um groben Schmutz und Staub zu beseitigen. Ist das erledigt, kann es ans richtige Fensterputzen gehen.
Die Glasreinigung
Nutzen Sie lauwarmes Wasser mit einem Schuss Spülmittel für die Reinigung Ihrer Fenster. Sie tauchen das Mikrofasertuch ins Wasser und wringen es kräftig aus, sodass es eher feucht als nass ist. Dann reiben Sie das Fenster gründlich ab. Waschen Sie das Tuch zwischendurch gründlich aus und reiben Sie das Fenster noch einmal ab. Als Erstes reinigen Sie die Innenseite des Fensters. Diese ist in der Regel deutlich weniger verschmutzt als die Außenseite.
Wenn Sie das Fensterglas komplett gereinigt haben, nehmen Sie den Fensterabzieher und ziehen die Gummilippe von oben nach unten über das Glas. Dabei müssen Sie darauf achten, dass sich die Bahnen überlappen. Bleiben kleine Wasserreste zurück, beseitigen Sie diese am Ende mit dem Geschirrhandtuch.
Wenn das Glas streifenfrei sauber ist, widmen Sie sich dem Rahmen. Jetzt nehmen Sie den Schwamm, machen diesen nass und wischen den Rahmen rundherum ab. Auch den Rahmen trocknen Sie anschließend mit dem fusselfreien Handtuch ab. Wenn das Handtuch zu feucht wird, sollten Sie es austauschen, um die Glasfronten wirklich streifenfrei halten zu können.
Das Putzwasser wechseln Sie, wenn es dreckig ist. Bei regelmäßig gereinigten Fenstern schaffen Sie zwei bis drei Fenster mit einem Eimer Putzwasser. Wenn Sie Ihre Fenster seltener als alle drei Monate reinigen oder das Fenster regelmäßig direktem Regen ausgesetzt ist, kann es sein, dass Sie das Wasser nach jedem Fenster wechseln müssen.
Gut zu wissen – professionelle Fensterreinigung kann von der Steuer abgesetzt werden
Nicht nur eine professionelle Büroreinigung in Berlin oder einer anderen Stadt Deutschlands kann bei der Steuer berücksichtigt werden. Auch an den Kosten für die Fensterreinigung in Privathaushalten beteiligt sich das Finanzamt.
Generell können Kosten rund ums Eigenheim die Steuerbelastung senken. So können 20 Prozent der Arbeitskosten zzgl. Verbrauchsmaterialien und Anfahrtskosten direkt von der Steuer abgezogen werden – maximal 4.000 Euro.
Holzfenster pflegen
Ein kleiner Nachteil bei Holzfenstern ist der höhere Pflegeaufwand im Vergleich zu einem Kunststofffenster. Denn während es ausreicht, bei einem Kunststofffenster den Rahmen regelmäßig abzuwischen, müssen Sie bei Holzfenstern mehr dafür tun, dass diese auch nach einigen Jahren noch wirklich gut aussehen.
Holzfenster regelmäßig streichen
Wie regelmäßig Sie Ihre Holzfenster streichen sollten, hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen von den direkten Witterungseinflüssen. Wenn Ihr Fenster an der sogenannten Wetterseite des Hauses liegt, es also sehr starken Wettereinflüssen wie regelmäßigem Regen oder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, werden Sie das Fenster häufiger streichen müssen, als wenn das Holzfenster eher geschützt unter einem Vordach oder im Schatten liegt.
Als Zweites stellt sich die Frage, wie die Fenster grundbehandelt wurden. Wenn das Holz mit einem klaren Lack versehen wurde, sollten Sie alle vier bis fünf Jahre neuen Lack auftragen. Sind Ihre Holzfenster allerdings mit Farbe gestrichen, reicht im Schnitt alle sechs bis sieben Jahre ein frischer Anstrich.
Was tun bei Schimmel?
Wenn Sie an Ihrem Fensterrahmen Schimmelspuren feststellen, sollten Sie das Fenster gründlich vom Schimmel befreien. Das Problem ist, dass Schimmel tief in Holz eindringen kann. Daher eignet sich Spiritus am besten, um alle Schimmelspuren zu beseitigen.
Dazu tränken Sie ein Tuch gut mit Spiritus und wischen gründlich über den Fensterrahmen. Die Flüssigkeit muss dabei gut in das Material eindringen, damit auch tieferliegende Schimmelsporen nachhaltig beseitigt werden. Der Fensterrahmen muss anschließend an der frischen Luft trocknen – lassen Sie dazu das Fenster offenstehen, wenn Sie die Behandlung am innenliegenden Fensterrahmen vornehmen mussten.
So beugen Sie Schimmel am besten vor
Das wichtigste Mittel, um Schimmel vorzubeugen, ist regelmäßiges Lüften. Generell sind Räume mit Holzfenstern weniger anfällig für Schimmelbildung, sodass Sie mit der richtigen Lüftungstechnik Schimmel einfach vermeiden können.
Um für einen regelmäßigen und guten Luftausgleich zu sorgen, sollten Sie mehrmals am Tag stoßlüften. Dafür reicht es zwei bis drei Mal am Tag für jeweils ca. fünf Minuten am besten zwei gegenüberliegende Fenster komplett zu öffnen und offen stehenzulassen. Im Winter reichen bereits ca. zwei Minuten Lüftungsdauer.
Fazit
Holzfenster reinigen und Holzfenster pflegen ist etwas aufwendiger als die Pflege und Reinigung von Kunststofffenstern. Ein besseres Raumklima, die angenehm warme Optik von Holzfensterrahmen und eine höhere Wärmedämmung sind diesen Mehraufwand allerdings allemal wert.