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Holz richtig ölen

Geöltes Holz behält die natürliche Maserung © envato elements

Geöltes Holz behält die natürliche Maserung © envato elements

Ob Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen oder Möbel – Einrichtungen, die aus Holz gefertigt werden, sind besonders beliebt. Das liegt vor allem an der angenehmen und natürlichen Oberfläche, mit der das Holz für ein wohnliches und gemütliches Ambiente sorgt.

Doch um das Holz lange ansprechend aussehen zu lassen, bedarf es einer speziellen Pflege. Als Naturmaterial ist Holz vor allem empfindlich gegen Austrocknung – ohne Pflege wird es spröde und verliert seine schöne Farbe.

Genau hier kommen Holzöle ins Spiel. Sie gehören zu den beliebtesten Pflegemitteln und weisen gegenüber Lacken und Lasuren diverse Vorteile auf. Durch die Pflege mit Holzöl wird verhindert, dass Flüssigkeit und Schmutz in die Oberfläche eindringen können. Wie du Holzöl richtig verarbeitest und was dabei zu beachten ist, darüber klärt unser Ratgeber auf.

Vor- & Nachteile von Holzölen

Ein Hauptvorteil von Holzölen besteht darin, dass es sich hierbei um ein völlig natürliches Holzschutzmittel handelt, das entsprechend umweltfreundlich ist. Zudem überdeckt es die schöne Maserung des Holzes nicht, sondern bringt diese sogar noch besser zum Vorschein. Und im Gegensatz zu  Holzschutzmitteln, die lediglich die Oberfläche versiegeln, wirken Holzöle von innen, da sie von dem natürlichen Material aufgesaugt werden und anschließend lange im Inneren verbleiben.

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Auch für die menschliche Gesundheit sind Holzöle die beste Variante des Holzschutzes. Sie lassen die Poren des Materials offen, so dass es „atmen“ kann. Dies wirkt sich auch positiv auf das Raumklima aus.

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Die einzigen Nachteile bestehen in der recht langen Trocknungszeit und in der geringen Abriebfestigkeit. Du musst Dein Holz mit Holzöl also unter Umständen öfter behandeln als mit anderen Mitteln, bei denen ein Auftrag oft schon ausreicht, um das Material für viele Jahre zu schützen.

Das gewählte Holzöl muss zur jeweiligen Holzsorte passen, denn nicht jedes Öl eignet sich für jede Holzsorte. Im Zweifel solltest du dich im Fachhandel über das passende Holzöl für dein Vorhaben beraten lassen.

Holz ölen – Schritt für Schritt

Durch Öle, die speziell für die Pflege von Holz konzipiert wurden, bleibt die Qualität des Naturmaterials erhalten. Beispielsweise erhält das Holz durch das Ölen einen optimalen Schutz vor Umwelteinflüssen – besonders für Holz im Außenbereich – und unterschiedlich starken Beanspruchungen. Während der Behandlung dringt das aufgetragene Öl in die oberste Holzschicht ein und härtet so das Material.

Nach dem Auftragen und entsprechender Einwirkzeit muss das überschüssige Öl wieder abgezogen werden. Um einen höheren Glanz zu erzielen, kann danach noch poliert werden.

Die richtige Vorbereitung

Vor der Verarbeitung sollte das geschliffene Holz gründlich von Schmutz, Staub und Fett befreit werden. Mit einem Polierpad und dem entsprechenden Padhalter wird dann das Öl ins Holz einmassiert. Doch nicht nur manuell lässt sich Pflegeöl gut auftragen, auch eine Profimaschine erzielt ein optimales Ergebnis – zum Beispiel bei großflächigen Holzböden.

Mit der Anwendung einer Profimaschine ist ein solcher Boden bereits nach ein paar Stunden wieder voll begehbar. Nach der manuellen Behandlung sollte der Holzboden erst am nächsten Tag belastet werden. Indem du Zeitungen oder Pappe auslegst, kannst du dir kleine „Trampelpfade“ schaffen. So verhinderst du, dass die Räumlichkeiten vollkommen unbrauchbar werden.

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Nach der Behandlung sollten Feuchtigkeitsquellen möglichst vom geölten Holz ferngehalten werden, zumindest für die ersten 24 bis 48 Stunden. Der Grund: Eindringende Feuchtigkeit kann dazu führen, dass unschöne Flecken auf dem Holz entstehen.

Erhältlich ist Pflegeöl für Holz in verschiedenen Ausführungen. Soll die natürliche Farbe des Holzes erhalten bleiben, empfiehlt es sich, ein Holzöl in „natur“ aufzutragen.

Dabei handelt es sich um farbloses Holzöl, das lediglich für einen etwas dunkleren Ton sorgt, aber sonst nichts an der originalen Holzfarbe verändert. Möchtest du dagegen eine weißliche Oberfläche erzielen bzw. das Holz aufhellen, eignet sich die Verarbeitung von Holzöl in weiß.

Fazit

Alle Naturmaterialien brauchen regelmäßige Pflege, um lange schön zu bleiben. So auch Holz. Mit dem passenden Öl und etwas Hingabe lassen sich ganz tolle Ergebnisse erzielen. Das Holz bekommt eine edle Optik und bleibt für eine ganze Zeit lang vor Witterungseinflüssen etc. geschützt. Bei Bedarf kann die Behandlung jederzeit wiederholt werden.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).