Den Umzug klug planen – die besten Tipps

Gute Planung ist für einen stressfreien Umzug das Wichtigste. Foto vkstudio via Twenty20

Gute Planung ist für einen stressfreien Umzug das Wichtigste. Foto vkstudio via Twenty20

Gute Planung ist für einen stressfreien Umzug das Wichtigste. Foto vkstudio via Twenty20

Ein Umzug ist immer mit einer Menge Stress verbunden. Nicht umsonst, sagt ein Sprichwort: „Dreimal umziehen ist wie einmal abbrennen.“

Das stimmt natürlich nur bedingt – klar ist aber, dass bei einem Umzug Möbel, die eigenen Nerven und nicht selten auch der eigene Körper ganz schön leiden. Das können Sie allerdings reduzieren, indem Sie Ihren Umzug frühzeitig und gut planen. Natürlich ist auch ein gut geplanter Umzug aufregend und anstrengend. Allerdings können Sie sich so unliebsame Überraschungen und Hektik rund um Ihren Umzug herum vermeiden.

Wer einen möglichst stressfreien Umzug erleben möchte, sollte sich frühzeitig mit der Planung befassen und sich informieren, was für einen gut geplanten und erfolgreich durchgeführten Umzug alles benötigt wird. Auch das Thema Kosten eines Umzuges sollte vorher gut durchdacht werden. Nur so können Sie sicherstellen, dass auch am Umzugstag noch ausreichend Geldmittel vorhanden sind, um alle anfallenden Kosten rund um den Umzug herum zu stemmen.

Planung in vier Schritten

Eine gut durchdachte Planung für einen Umzug besteht aus einer Festlegung der notwendigen Aufgaben in mehreren Schritten. Überlegen Sie genau, was Sie vor Ihrem Umzug alles erledigen müssen, und teilen Sie die Aufgaben nach zeitlichen Notwendigkeiten ein. Beachten Sie dabei unbedingt Kündigungsfristen oder die Priorität einer Aufgabe. Wir haben in der Folge eine Reihe von allgemeinen Aufgaben zusammengefasst, die Sie vor und während eines Umzuges unbedingt angehen sollten.

Dabei muss man allerdings festhalten, dass jeder Haushalt anders gestaltet ist – und damit auch für jeden Umzug eigene Regeln gelten. To-Do-Punkte, die für den einen Haushalt zutreffen mögen, tauchen in einem anderen nicht auf. Aus diesem Grund kann die unten aufgeführte Zusammenfassung zum Thema Umzugsplanung gar nicht abschließend sein.

Da Ihr Umzug ein ganz individuelles Vorhaben ist, das Sie nach Ihren Vorstellungen und unter Beachtung Ihrer persönlichen Situation angehen müssen, empfiehlt es sich vor dem Beginn der konkreten Planungen, eine Liste mit allen zu erledigenden Aufgaben rund um den Umzug herum anzufertigen. Hier sollte wirklich alles aufgeführt sein, was Sie an notwendigen Tätigkeiten mit Ihrem Umzug verbinden.

Anschließend teilen Sie die Aufgaben in einen zeitlichen Rahmen ein.

  • Welche Tätigkeiten müssen rund 3 Monate vor dem Umzug erledigt werden?
  • Was gehört in die Zeit bis zu zwei Wochen vor den Umzug?
  • Womit müssen Sie sich in den zwei Wochen vor Ihrem Umzug befassen?
  • Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage, was unmittelbar nach Ihrem Umzug passieren muss.

Wenn Sie diese Liste angefertigt haben, kann es auch schon losgehen. Sie sollte allerdings spätestens drei Monate vor dem Umzug stehen.

Das sollten Sie wirklich frühzeitig regeln

Unter den Punkten, die rund 3 Monate vor dem Umzug erfolgen sollten, darf die Kündigung Ihrer alten Wohnung auf keinen Fall fehlen. Denn die Kündigungsfrist für Wohnungen beträgt in Deutschland in der Regel genau diese drei Monate. Wenn Sie einen Nachmieter präsentieren können, kann es sein, dass Ihr Vermieter Sie früher aus dem Mietvertrag entlässt. Das ist allerdings nicht verpflichtend für ihn. Insofern sollten Sie, um Doppelmieten und damit unnötige Mehrbelastungen zu verhindern, rechtzeitig kündigen.

Darüber hinaus sollten Sie sich jetzt schon mit Ihren verschiedenen Anbietern für

  • Internet und Telefon
  • Kabelanschluss
  • Pay-TV
  • Gas
  • Strom
  • Wasser
  • etc.

in Verbindung setzen und klären, inwieweit Sie durch den Umzug den Vertrag kündigen können oder ob auch an Ihrem neuen Wohnort die Dienste des bisherigen Anbieters zur Verfügung stehen. Gleiches gilt, wenn Sie mit dem Umzug einzelne Versicherungen nicht mehr benötigen sollten und diese deshalb kündigen möchten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die konkrete Absprache mit Ihrem neuen Vermieter, was an Ihrer neuen Wohnung renoviert oder vielleicht gar saniert werden muss. Wenn Sie selbst hier entsprechende Arbeiten ausführen, sollten Sie genau abklären, was von Ihrer Seite aus getan wird und ab wann Ihnen die Wohnung dafür zur Verfügung steht. In vielen Fällen bieten Vermieter an, für die Einzugsrenovierung die Schlüssel schon etwas vor Vertragsbeginn zu übergeben.

Wichtig ist es auch, so früh wie möglich den Umzugstermin festzulegen und potenziellen Helfern Bescheid zu geben, sodass diese sich auf den Termin einstellen können.

Dinge, die Sie bis zwei Wochen vor dem Umzug erledigt haben sollten

Bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie genau durchgeplant haben, was Sie in der neuen Wohnung oder dem neuen Haus renovieren und umbauen möchten. Je nachdem, wie viel Zeit zwischen Schlüsselübergabe und geplantem Einzug liegt, müssen Sie auch rund um diesen Zeitpunkt herum mit den Arbeiten zur Einzugsrenovierung beginnen. Parallel dazu macht es Sinn, jetzt bereits erste Sachen in der alten Wohnung in Kisten zu verpacken und diese zu beschriften.

Stellen Sie jetzt bereits den Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post. Erinnern Sie Ihre Umzugshelfer an den Umzugstermin und lassen Sie sich, soweit möglich, die Teilnahme bestätigen. Planen Sie schon einmal ganz konkret, welche Möbel in welcher Reihenfolge in die neue Wohnung kommen sollen und wie Sie diese in der neuen Wohnung stellen möchten.

Jetzt können Sie auch bereits erste Kisten in die neue Wohnung bringen, wenn Sie zu Renovierungsarbeiten in diese fahren. Das reduziert die Arbeit am tatsächlichen Umzugstag. Nutzen Sie das Einpacken Ihrer Habseligkeiten, um sich von alten Dingen, die Sie nicht mehr benötigen, zu trennen. Notfalls lassen Sie in komplett zugestellten Räumen wie dem Keller oder in Ablageflächen im Garten Experten ans Werk – professionelle Entrümpelungsunternehmen gibt es in nahezu jeder Stadt.

Schon gewusst?

In Deutschland finden im Jahr rund 4,8 Millionen Umzüge statt – allein im Bereich der Privathaushalte. Da ist es nur klar, dass Umzugsunternehmen und Umzugswagen heiß begehrt sind. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen möchten, sollten Sie das sehr frühzeitig tun. Für die Anmietung eines einfachen Umzugswagens können Sie sich tatsächlich etwas mehr Zeit lassen. Allerdings sollten Sie auch diesen Punkt auf Ihrer Liste bis allerspätestens zwei Wochen vor dem Umzug abgearbeitet haben.

Den Tag des Umzugs gut durchplanen und alles Notwendige vorher erledigen

Am Tag des Umzugs sollten Sie sich voll und ganz auf diesen konzentrieren können. Sie brauchen Helfer für die Bereitstellung von Lebensmitteln wie belegten Brötchen etc. Das Brötchen, Belag und bei Bedarf auch Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie ein Abendessen für die Helfer vorhanden sind, sollten Sie ebenfalls vor dem Umzug klären.

Am Umzugstag selbst ist es wichtig, dass Sie den Überblick behalten, um alle aufkommenden Fragen schnell und verständlich beantworten zu können. Nur so können Ihre Helfer effektiv und gut ihre Aufgaben erledigen.

Nach dem Umzug – das Wichtigste ist die Wohnungsübergabe

Nach dem Umzug stehen rechtliche Dinge wie die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt oder die Umschreibung des Personalausweises und des Fahrzeugscheins ab. Der letzte Punkt, bevor Sie endgültig ein neues Kapitel aufschlagen können, ist die Übergabe der alten Wohnung. Tatsächlich gibt es hier noch eine ganze Reihe von Stolpersteinen – Punkte, auf die Sie achten sollten, damit es nicht nachträglich noch zu Streitereien mit Ihrem Vermieter kommt.

Einer der wichtigsten Punkte dabei ist die Reinigung der alten Wohnung. Oftmals sieht eine Wohnung in erster Linie mängelbehaftet aus, weil sie nicht ausreichend gereinigt wurde. Wenn Sie hierfür Experten beauftragen, kann das von vornherein eine Menge Probleme ersparen. Zuverlässige Reinigungsfirmen in Berlin, Hamburg, München oder anderswo sind allerdings nicht immer leicht zu finden. Vergleichen Sie vorher die Angebote und lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag geben.

Tipp

Wenn Sie in Ihrer alten Wohnung noch Sperrmüll entsorgen lassen müssen, sorgen Sie dafür, dass der Termin für die Müllabholung vor der Wohnungsübergabe liegt. Auch wenn der Sperrmüll bei der Übergabe schon an der Straße und damit nicht mehr in der Wohnung ist, hinterlässt das beim Vermieter doch schnell einen schalen Beigeschmack.

Fazit

Ein möglichst stressfreier Umzug ist möglich – wichtig dafür ist gute und solide Planung und natürlich ein Stück weit Glück, dass am Umzugstag auch alles so funktioniert, wie Sie es geplant haben.

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