Sobald die Spüle in der Küche nicht an die Warmwasserversorgung des Hauses angeschlossen ist, wird die Installation vom Durchlauferhitzer in der Küche kein Luxus, sondern erforderlich, um alle Spülarbeiten mit heißem Wasser ausführen zu können.
Das kompakte elektrische Gerät kann anhand seiner Größe jederzeit platzsparend unter der Spüle montiert werden. In der Regel werden Durchlauferhitzer bereits bei der Planung der Küche mit berücksichtig und gleichzeitig mit dem Aufbau der Küchenmöbel installiert. Aber auch eine Nachrüstung ist jederzeit möglich, um den Komfort von warmem Wasser in der Küche einsetzen zu können.
Anforderungen an den Platz in der Küche
Ist genügend Platz vorhanden?
Für die feste und sichere Anbringung des Durchlauferhitzers sollte ausstreichend Platz unter dem Spülbecken vorhanden sein. Idealerweise ist eine Befestigung unmittelbar an die rückwärtig gemauerte Wand vorhanden, sodass der Warmwasserspender fest angeschraubt werden kann und mehr Stabilität bekommt.
Welche Stromversorgung gibt es in der Küche?
Je nach Gerät und Ausführung des Herstellers verfügen Durchlauferhitzer über einen Netzstecker, der dann nach der Installation an die Wasserversorgung zur Inbetriebnahme in die Steckdose gesteckt wird. Falls das Gerät über keinen Netzstecker verfügt, muss die dreiadrige Stromversorgung beim Durchlauferhitzer direkt an eine vorhandene Verteilerdose angeschlossen werden.
Punkte, die man beim Kauf beachten sollte
Die Leistungsfähigkeit ist beim Kauf eine der wichtigsten Kriterien, die für oder gegen ein Gerät bzw. Modell sprechen. In der Regel reicht der Einsatz von einem Durchlauferhitzer in der Küche mit 11 kW bis zu maximal 13,5 kW völlig aus. Größere Modelle mit stärkeren Leistungen zahlen sich im Küchenbereich nicht aus, da man diese verstärkt in Bädern oder Duschen bei größerem Warmwasserbedarf einsetzt. Für das Waschen von Händen, Einweichen von verschmutzten Geschirrteilen oder der Reinigung der Küche, Fenster oder Arbeitsbereichen reicht eine Temperatur von 45 Grad vollkommen aus.
Die Kosten beim Durchlauferhitzer
Beim Durchlauferhitzer entstehen Kosten durch den Kauf und bei der Benutzung. Qualitativ hochwertige Durchlauferhitzer gibt es je nach Hersteller bereits ab 100 Euro aufwärts, wobei es nach oben keine Grenze gibt. Der Preis ist abhängig von der Bauart, dem Hersteller und der Leistung. Bei den Kosten durch den Gebrauch ist der Kostenfaktor geringer als bei einem Warmwasserspeicher.
Der Durchlauferhitzer verbraucht für die Erwärmung des Wassers immer nur Energie für die jeweils bestimmte Wassermenge, die aus dem Wasserhahn fließt. Bei circa 13 Liter Wasservolumen mit einer Wärmeleistung von 45 Grad liegt ein 1-minütiger täglicher Verbrauch bei 0,18 kW und kostet je nach Strompreis in etwa 5,5 bis ca. 7 Cent.
Wie wird die Hitze geregelt beim Durchlauferhitzer
Die Wärme wird direkt an der Mischbatterie des Durchlauferhitzers geregelt und entweder manuell per Hand auf die gewünschte Gradzahl eingestellt oder bei modernen Geräten per Fernbedienung. Je nach Typ ist die Hitze individuell von 25 Grad bis 45 Grad Celsius einstellbar, sodass ein mehr oder weniger kein Problem darstellt. Die Temperatur beim Auslauf ist unterschiedlich und hängt letztendlich von der Zuleitung zwischen Durchlauferhitzer und Wasserarmatur ab.
Druckloser oder druckfester Durchlauferhitzer?
Da es bei den Armaturen in der Küche zwei Systemarten gibt – die Niederdruck- und Hochdruckarmatur, muss der Durchlauferhitzer für die Küche genau auf das System abgestimmt werden.
Bei der Niederdruckarmatur gibt es 3 Schläuche für die Installation, die zum Beispiel bei einem Boiler benötigt wird. Hingegen die Hochdruckarmatur nur 2 Schläuche hat. Mittlerweile gibt es viele Durchlauferhitzer für die Küche, die an beide Systemformen angeschlossen werden können.