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Laminat oder Parkett in der Küche? Unterschiede im Check

Parkett oder Laminat – welches ist der richtige Bodenbelag für die Küche? Foto: diignat via Envato

Parkett oder Laminat – welches ist der richtige Bodenbelag für die Küche? Foto: diignat via Envato

Parkett oder Laminat – welches ist der richtige Bodenbelag für die Küche? Foto: diignat via Envato

Die Küche wird oft als „das Herz des Hauses“ bezeichnet, und das aus gutem Grund. Es stellt sich die Frage nach dem Bodenbelag – Laminat oder Parkett.

Die Küche ist der Raum, den wir alle im Rahmen unserer morgendlichen Routine aufsuchen – unabhängig davon, ob anschließend Schule, Arbeit oder einfach ein fauler Tag auf dem Sofa ansteht. Die Küche ist auch ein Ort, an dem man Gäste empfängt, mit denen man bis in die frühen Morgenstunden plaudern, essen und trinken kann.

Die Wahl des richtigen Bodenbelags für die Küche ist also gar nicht so einfach. Er muss robust genug sein, um dem ständigen „Fußverkehr“ in der Küche standzuhalten, ohne dass er zu nüchtern und nichtssagend aussieht. Infrage kommen grundsätzlich verschiedenste Bodenbeläge. Die beliebtesten sind Fliesen- und Holzböden, letztere meist in Form von Laminat oder Parkett. Doch welcher ist der Beste? Schauen wir uns die Unterschiede sowie Vor- und Nachteile doch einmal etwas genauer an.

Laminat, Parkett oder Fliesen in der Küche? Was ist besser?

Fliesen

Wenn Sie auf Langlebigkeit und leichte Reinigung Wert legen, sind Fliesen die beste Wahl. Sie stellen die perfekte Lösung für einen lebhaften Haushalt dar, denn als Bodenbelag sind sie nahezu unzerstörbar. Dies sind die Hauptgründe, warum der Fliesenboden der beliebteste Bodenbelag für die Küche ist.

Verschüttete Flüssigkeiten sind mit einem schnellen Wisch erledigt, und das Gleiche gilt für schmutzige Fuß- und Pfotenabdrücke. Für maximalen Schutz ist es jedoch ratsam, in eine hochwertige Matte zu investieren. Diese saugt die Feuchtigkeit auf und hält Schmutz fern, der den Bodenbelag beschädigen könnte – etwa scharfkantige Partikel.

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Wenn Sie sich für Fliesen von einem renommierten Hersteller entscheiden, können Sie eine hervorragende Qualität und Verarbeitung erwarten. Außerdem bieten die meisten Markenhersteller auf ihre Produkte eine lange Herstellergarantie, die Ihnen zusätzliche Sicherheit gibt.

Parkett

Die warme, charmante Ausstrahlung eines Echtholzbodens ist nur schwer zu übertreffen. Aus diesem Grund ist er in den letzten Jahren auch in der Küche so beliebt geworden. In Form von Parkett eignet er sich besonders für Wohnungen mit rustikalem Dekor und ist in unzähligen Farbtönen und Strukturen erhältlich, von heller Eiche bis zu dunklem Ahorn.

Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass Parkett einen höheren Pflegeaufwand erfordert als andere Bodenbeläge. Es ist empfindlicher gegenüber Kratzern, Abdrücken und Nässe. Dennoch ist es möglich, das ursprüngliche Aussehen lange zu erhalten, wenn man das Parkett richtig pflegt und behandelt. Sie müssen es zum Beispiel immer trocken halten – verschüttete Flüssigkeiten können sich in das Holz einarbeiten und es aufquellen lassen, wenn sie nicht schnell beseitigt werden.

Laminat

Laminat besitzt im Grunde die gleiche Holzboden-Optik wie Parkett, die Holzstruktur ist hier allerdings nur nachgebildet. Stattdessen besteht die obere Nutzschicht aus einem extrem abriebfesten Kunstmaterial. Die Tatsache, dass Laminat so leicht zu reinigen ist, macht es zu einem äußerst beliebten Bodenbelag für Küchen und Bäder.

Etwas Rotwein verschüttet? Einfach abwischen! Das Gleiche gilt für schlammige Pfotenabdrücke und heruntergefallenes Essen. Deshalb eignet sich dieser Bodenbelag perfekt für Haushalte mit Kindern und Haustieren.

Das heißt jedoch nicht, dass Laminat überhaupt keine Pflege braucht. Zwar sind Laminatböden heute in der Regel besser verarbeitet als noch vor einigen Jahren, dennoch kann es durch Sickerwasser zu unerwünschten Ausdehnungen kommen, wenn es nicht behandelt wird. Ausgelaufene Flüssigkeiten müssen daher ebenfalls schnell beseitigt werden.

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Wie Holzwerkstoffe bestehen auch Laminatböden aus mehreren Schichten, wobei der obere Teil das Aussehen von Holz oder Fliesen imitieren soll. Auch hier ist die Auswahl an Oberflächen unendlich groß, so dass es nicht schwer ist, den richtigen Stil zu finden, der zum vorhandenen Dekor Ihrer Wohnung passt.

Laminat ist in der Regel nicht nur eine der preiswerteren Optionen, sondern auch einfach zu verlegen. Die Verlegung kann von einem Heimwerker ohne professionelle Hilfe durchgeführt werden, was das Ganze noch kostengünstiger macht.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Laminatböden nicht aufgefrischt werden können, d. h. sie müssen komplett ersetzt werden, wenn sie entsprechende Abnutzungserscheinungen aufweisen. Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für ein hochwertiges Produkt eines renommierten Herstellers und nicht für das Billigste. Sie werden feststellen, dass die Optik wesentlich authentischer ist als die in Billigmärkten erhältlichen Exemplare für wenige Euro pro Quadratmeter.

Unsere Entscheidungshilfe

Welchen Bodenbelag soll ich nun für meine Küche wählen? Nun, das hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen ab. Haben Sie Kinder und/oder Haustiere? Dann tun Sie sich einen Gefallen und wählen Sie den praktischen Fliesenboden.

Sind die Kinder dagegen schon aus dem Haus (oder Sie haben keine) und Sie legen viel Wert auf eine schöne Optik in Ihrer Küche, dann darf es auch ein Holzboden sein. Wenn Sie bereit sind, regelmäßig Zeit und Geld in die Pflege zu investieren, sorgt das Parkett hierbei für die edelste Optik. Der Unterschied zu einem hochwertigen Laminat ist heute jedoch kaum noch erkennbar.

Fazit

Mit unserem Ratgeber sollten Sie den passenden Bodenbelag für Ihre Küche ohne Probleme finden. Der Markt hält eine riesige Auswahl bereit. Wenn Sie damit überfordert sind, lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Wir wünschen viel Spaß beim Aussuchen und Einrichten!

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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