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Flüssige Raufaser streichen – So geht´s

Flüssige Rauhfaser lässt sich kinderleicht streichen © envato elements

Flüssige Rauhfaser lässt sich kinderleicht streichen © envato elements

Die Optik der beliebten Raufasertapete ganz einfach auf die Wand bringen, ohne dafür aufwändig Tapezieren zu müssen. Wäre das nicht ein Traum? Genau das gelingt mit sogenannter flüssiger Raufaser.

Worum es sich dabei genau handelt und wie du diese korrekt auf deine Wände aufbringt, darum geht es in diesem Ratgeber.

Was ist flüssige Raufaser?

Bei flüssiger Raufaser handelt es sich um eine spezielle Art von Dispersionsfarbe. Diese ist mit Zusätzen angereichert, die der Farbe eine Struktur – ähnlich der bekannten Raufasertapete – verleiht. Die Verarbeitung unterscheidet sich kaum von der einer normalen Wandfarbe. Auch die flüssige Raufaser kann ganz einfach auf die Wand aufgerollt werden, sie ist im Handel in vielen verschiedenen Farben erhältlich.

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Der Hauptvorteil besteht darin, dass das aufwändige Tapezieren und streichen der Rauhfasertapete wegfällt. Die Farbe wird also ganz einfach auf die Wand gestrichen – fertig! Ein Nachteil ist allerdings, dass die Farbe auf  der Wand nicht so einfach wie eine Raufasertapete wieder entfernt werden kann.

Hier sind umfangreiche Arbeiten notwendig, um die flüssige Raufaser ohne Rückstände zu entfernen. Du solltest dir also sicher sein, die betreffende Wand nicht in absehbarer Zeit wieder anders gestalten zu wollen, bevor du diese mit flüssiger Raufaser streichst.

Flüssige Raufaser streichen –  Schritt für Schritt

Zwar unterscheidet sich der Auftrag flüssiger Raufaser kaum von dem normaler Wandfarbe, einige Dinge solltest du trotzdem bei der Verarbeitung beachten. Folge einfach unserer Schritt- für-Schritt-Anleitung, dann sollte nichts schief gehen.

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Schritt 1 – Die Wand vorbereiten

Damit der Auftrag von flüssiger Raufaser den gewünschten Effekt erzielt, muss die Wand zunächst entsprechend vorbereitet werden. Sie muss sauber, trocken und möglichst eben sein. Die Vorbereitungsarbeiten bestehen daher darin, alte Tapeten rückstandslos zu entfernen und eventuell vorhandene Löcher in der Wand zu schließen – zum Beispiel mit  Spachtelmasse.

Zu den Vorbereitungsarbeiten gehört auch das Abkleben von Bodenleisten, Türrahmen, Steckdosen und Lichtschaltern. Zudem solltest du den Boden mit einem Malervlies bzw. mit Folie abdecken. Es kann hilfreich sein, die Wand vor dem Streichen mit Tiefengrund zu versehen, welche die Haftung der flüssigen Raufaser verbessert. Entsprechende Hinweise finden sich meist auf den Produktverpackungen, Auskünfte kann dir aber auch der Berater im Baumarkt geben.

Schritt 2 – Die flüssige Raufaser auftragen

Nachdem alle Vorarbeiten erledigt sind, kann es an das Auftragen der flüssigen Raufaser gehen. Hierfür wählst du am besten eine spezielle Strukturrolle, alternativ eine gewöhnliche Fellrolle. Festere Rollen aus Schaumstoff solltest du dagegen meiden, da bei ihnen die Strukturpartikel der Farbe keinen ausreichenden Halt finden.

Achte darauf, dass die Farbe gut durchgerührt ist, damit sich die Strukturpartikel bestmöglich verteilen können. Streiche nun die Wand in der üblichen W-Bewegung von rechts nach links oder von links nach rechts – je nachdem, welches deine bevorzugte Hand ist.

Naturgemäß wird es trotz bester Vorbereitung vorkommen, dass an manchen Stellen sich die Strukturpartikel anhäufen, während sie an anderen Stellen zu wenig konzentriert sind. In diesem Fall solltest du die betreffende Stelle einfach noch einmal mit etwas neuer Farbe überrollen, so dass sich die vorhandenen Partikel besser verteilen. Die Struktur lässt sich außerdem mit einer Maurerkelle nachbessern, wenn sie trotz mehrmaligem Rollen noch nicht perfekt geworden ist.

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Übrigens: Es gibt auch die Möglichkeit, flüssige Raufaser mit einem speziellen Farbsprühgerät auf die Wand aufzusprühen. Dies empfiehlt sich insbesondere bei sehr großen Wänden. Wenn du dich dafür interessierst, frage einfach in deinen Baumarkt nach, oft werden solche Geräte gegen eine geringe Gebühr verliehen.

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Fazit

Flüssige Raufaser ist eine sehr gute Alternative zur traditionellen Raufasertapete. Sie erspart dir die vielen Arbeitsschritte des Tapezierens, welches den meisten Menschen einfach nur lästig ist. Du solltest allerdings bedenken, dass die einmal aufgetragene flüssige Raufaser nur sehr schwer wieder von der Wand zu entfernen ist.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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