Selbst gebackener Kuchen schmeckt oft am besten. Dazu bedarf es einer oder mehrerer Kuchenformen. Was Sie bei deren Kauf beachten sollten.
Ein Gang zum nächsten Bäcker wird Dir die verschiedensten Torten und Kuchen zeigen – für einen recht hohen Preis. Das Problem beim Backen ist oft nicht die Zubereitung, sondern die richtige Kuchenform. Selbst bei der gleichen Form, gibt es unterschiedliche Faktoren, die das Backen beeinflussen, doch dazu weiter unten mehr.
Einige gute Kuchenformen zu haben, ist vor allem dann sinnvoll, wenn Deine Liebe für Kuchen so stark ist, dass Du selber gern backst – oder für das Geschmackserlebnis selber backen würdest. Die Kuchenformen müssen jedoch wirklich gut sein. Stell Dir vor, wie Du stundenlang in der Küche stehst, um den perfekten Teig zu kneten, ihn dann in eine Form gibst und nach einiger Zeit aus dem Backofen holst. Nur um dann zu erkennen, dass Du nicht Deinen perfekten Kuchen in der Hand hältst, sondern einen vertrockneten Ziegelstein. Oder der Kuchen ist nicht ganz durch und lässt sich schwer von der Form lösen. Nur weil das Material nicht das richtige war. Im Folgenden werden ein paar Kriterien aufgezeigt, mit denen Du perfekte Kuchenformen für Dich finden wirst.
Was gute Kuchenformen beim Kauf ausmachen
Die besten Kuchenformen sind aus Metall, genauer gesagt aus Aluminium oder mit Aluminium überzogenem Stahl. Das liegt daran, dass Aluminium Hitze schnell und gleichmäßig verteilt. Dadurch bekommt der Kuchenteig von jeder Seite die Hitze, die er benötigt. In Verbindung mit einem härteren Metall ist die Kuchenform nicht nur ideal fürs Backen, sondern auch lange haltbar, da sie mehr aushält. So brauchst Du Dir auch keine Sorgen machen, dass dein Kuchen beim Rausnehmen zerbricht oder die Form bei zu häufiger Nutzung kaputt geht.
Glas-, Keramik- oder Silikonformen sind ebenfalls Optionen, die in Betracht gezogen werden können. Da das Material die Hitze aber nicht so gut leitet, kann es sein, dass die Backzeit des Rezeptes nicht zu dem Material der Backform passt und der Kuchen zu trocken oder zu weich wird. Außerdem kann es schwierig sein, diese Formen zu handhaben, da sie schwerer oder heißer sind als Metallformen. Silikonformen haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, dennoch sind viele Rezepte an Metallformen angepasst. Silikonformen haben jedoch den Vorteil (oder Nachteil, je nachdem, welchen Kuchen man backt), dass sie den Kuchen von außen nicht bräunen.
Metallformen sind daher die besten, wenn es ums Kuchen backen geht. Auch wenn du deinen Kuchen nicht so stark gebräunt haben möchtest, gibt es die Option, hellere Metallformen zu kaufen. Je heller das Metall, beziehungsweise die Farbe, desto heller wird auch der Kuchen. Wähle die Farbe anhand von deiner Vorliebe aus, wie du deine Kuchen am liebsten magst.
Aus welchen Materialien können Kuchenformen bestehen?
Wie oben bereits angesprochen, gibt es verschiedene Materialien, aus denen Kuchenformen sein können. Die gängigsten davon sind Edelstahl, Aluminium und Silikon. Da jedes Material seine eigenen Vorzüge und Nachteile hat, präferiert jeder ein anderes Material. Im Folgenden sind die Unterschiede einzeln aufgelistet.
Edelstahl Kuchenform
Edelstahl hat den Vorteil, sehr widerstandsfähig zu sein und jahrelang zu halten, was es ideal für häufige Nutzung macht. Nachteilig ist jedoch, dass Edelstahl die Hitze nicht so gleichmäßig verteilt. Edelstahl ist daher am besten für erfahrene Bäcker.
Aluminium Kuchenform
Aluminium ist nicht ganz so strapazierfähig wie Edelstahl. Dafür leitet es aber die Hitze sehr gleichmäßig, was meistens einen perfekten Kuchen garantiert. Super für Anfänger!
Silikon Kuchenform
Wenn Du nach einer Kuchenform suchst, die einfach zu reinigen und zu verstauen ist, dann ist Silikon mit die beste Wahl. Das Material hat in den letzten Jahren einiges an Popularität gewonnen, da es viel aushält, nicht rosten kann und ein Leben lang in Benutzung sein kann, ohne ausgetauscht werden zu müssen. Außerdem kannst Du den Teig zum Abkühlen mit der Form ins Gefrierfach stellen, ohne Angst davor zu haben, dass der Temperaturunterschied die Form kaputt macht, wenn Du sie anschließend in den Backofen schiebst. Nachteilig ist jedoch, dass Silikon den Teig nicht so sehr bräunt. Achte darauf, woraus diese Form besteht, da Weichmacher unter starker Hitze freigesetzt werden könnten.
Welches sind die beliebtesten Kuchenformen für den Kauf?
Auch wenn es recht viele verschiedene Kuchenformen gibt, haben sie alle etwas gemeinsam; leckere Kuchen zu backen. Hier sind ein paar der am häufigsten genutzten Kuchenformen.
Rund: Runde Kuchenformen eignen sich am besten für vielschichtige Kuchen. Hier wird nur noch zwischen den vielen verschiedenen Formengrößen unterschieden. Mit einer guten Sammlung an verschieden großen Kuchenformen, kannst auch Du wahre Kunstwerke aus ihnen Formen.
Rechteckig: Schichtkuchen sind sehr leicht zu transportieren und werden in rechteckigen Formen gebacken. Mit ihrem großflächigen und flachen Design sind sie super für Verzierungen und viele Personen geeignet, da mehrere Stücke aus ihnen geschnitten werden können. Rechteckige Backformen müssen nicht immer zwingend rechteckig sein, dennoch zeichnen sich alle Größen damit aus, dass sie eher flach sind.
Springform: Eine Springform tut nicht unbedingt das, was ihr Name vermuten lässt. Die Seiten lassen sich zwar abnehmen, springen jedoch nicht heraus. Unabhängig davon, was der Name vermuten lässt, ist diese Funktion überaus nützlich. So geht kein Kuchen mehr kaputt und das Beste ist, dass es diese Springformen in so gut wie jeder Ausführung gibt.
Charakter: Mit Charakterformen kannst Du Kuchen backen, die wie ein bestimmter Charakter geformt sind. Also Micky Maus, Sternen- und Herzformen oder ähnliches. Wenn Du also jemand eine besondere Freude bereiten willst, dann suche im Internet nach der Backform des Lieblingscharakters und verziere den Kuchen dementsprechend.
Fazit für den Kauf von Kuchenformen
Jeder Kuchen wird nach einem bestimmten, individuellen Rezept gebacken, doch haben alle Kuchen eine Gemeinsamkeit; sie wollen fluffig, ebenmäßig, weich innen und leicht hart außen sein. Wenn Du ein Rezept in und auswendig kennst, dann kannst Du auch mit einer etwas schlechteren Kuchenform sichergehen, dass der Kuchen so wird, wie Du ihn gern hättest. Doch sobald mehrere Faktoren voneinander abweichen, wie die Temperatur im Backofen, wie diese über die Backform geleitet wird und wie lange der Teig davor gezogen hat, ist es unwahrscheinlich, dass Dein Kuchen so aussieht und schmeckt, wie Du ihn gerne hättest. All dies wird verschlimmert, wenn die Kuchenform schlechter ist, als sie sein muss.
Wenn du zum Beispiel eine schwarze Kuchenform aus Edelstahl hast, die nicht genügend gebuttert ist, wird die Kruste des Kuchens zu 100% sehr hart werden und das Innere sehr trocken. Egal, wie gut Du Dich an das Rezept gehalten hast oder wie gut der Teig war. Zu hohe Kuchenformen können den Teig zu weich werden lassen, da die Hitze nicht gut verteilt wurde. Du siehst also; die richtige Form ist genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als das Rezept.
Falls Du zurzeit nicht das nötige Kleingeld oder auch keinen Sinn dahinter siehst, Dein bisheriges Set an Kuchenformen auszutauschen, so kannst Du mit ein paar einfachen Schritten das Risiko minimieren, Deinen Kuchen zu versauen. Es ist empfehlenswert, jeden einzelnen Schritt des Rezeptes haargenau zu befolgen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Achte ebenfalls darauf, dass Deine Kuchenform gut gebuttert ist und so gut zu Deinem Rezept passt wie nur irgendwie möglich. Denn wenn Du eines aus diesem Text mitnimmst, dann dies; Kuchenformen arbeiten mit dem Rezept zusammen, nicht unabhängig voneinander.