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Was ist Homestaging? Vorteile und Kosten auf einen Blick

homestaging

Homestaging macht aus bescheidenem Vorher ein ansehnliches Nachher.

Homestaging macht aus bescheidenem Vorher ein ansehnliches Nachher.

Eine ästhetisch ansprechende und hochwertige Einrichtung und eine gute Präsentation steigern den Verkaufswert jeder Immobilie. Deshalb ist Home Staging aus dem professionellen Verkauf von Immobilien heute nicht mehr wegzudenken.

Bewohnte Immobilien sind oft unvorteilhaft oder altmodisch eingerichtet. Sie schrecken potenzielle Käufer ebenso ab wie leerstehende Gebäude. Das Resultat: Der Kauf erschwert sich. Abhilfe schafft hier das Homestaging. Mit dem gezielten Einsatz von Home-Staging-Möbeln, Licht, Accessoires und Farbkonzepten wird ein stimmiger Gesamteindruck erzeugt. Die frische, einladende Anziehungskraft erhöht die Verkaufschancen deutlich.

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Was bringt Homestaging konkret?

  • Verkaufszeiten werden minimiert
  • Verkaufspreise werden maximiert
  • Stärken der Immobilie werden betont
  • Schwächen der Immobilie treten in den Hintergrund

Homestaging ist verkaufsfördernd

Home Staging in Deutschland oder anderswo ist eine spezielle Form der Verkaufsförderung – die es im Übrigen für jedes Produkt gibt. Verkäufer ergreifen Maßnahmen, um ein Produkt bestmöglich zu veräußern, indem sie Kaufinteressenten in die ideale Stimmung für einen Verkauf versetzen. Jeder Verkäufer versucht, sein Produkt bestmöglich zu präsentieren: Autos werden vor einem Verkauf aufbereitet und auf Hochglanz poliert. Produkte im Einzelhandel werden besonders schön beleuchtet, und in Supermärkten wird sogar mit angenehmen, künstlichen Gerüchen gezielt eine Kaufstimmung erzeugt. Selbst ein noch so günstiges T-Shirt wird frisch gebügelt und gut beleuchtet im Bekleidungsgeschäft angeboten und evtl. noch mit einem Accessoire dekoriert und in Szene gesetzt.

Es ergibt immer Sinn, ein zu Produkt zum Verkauf bestmöglich zu präsentieren – so auch eine Immobilie. Der erste Eindruck ist hierbei besonders wichtig und entscheidet oft über den Verkauf.

Um schon von Anfang an die größtmögliche Aufmerksamkeit für eine Immobilie zu erreichen, sollten bereits die Fotos im Exposee besonders ansprechend sein. Homestaging schafft die Voraussetzung für beste Fotos, die für bleibende Aufmerksamkeit sorgen. Schon in diesem Moment kann sich ein Verkäufer von der Masse und der Konkurrenz abheben und so seine Staging-Immobilie optimal präsentieren.

Vor allem leere Räume lassen sich schlecht auf Fotos darstellen: Ihre Größenverhältnisse sind schwer einzuschätzen, und es kann kein Raumgefühl erzeugt werden. Auch Erbimmobilien oder bewohnte Immobilien mit veralteten Möbeln und dunklen, zugestellten Räumen werden oft unvorteilhaft präsentiert. Mit Homestaging-Möbeln und guten Fotos aber gelingt eine ideale Präsentation – die jegliche Home-Staging-Kosten rechtfertigt.

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Homestaging: So läuft es ab

Zusammen mit dem Verkäufer besichtigt der Home Stager die Immobilie. Dabei werden eine Zielgruppe definiert und damit die Art und Weise des Home Stagings bestimmt. Zielgruppe kann zum Beispiel eine Familie sein, ein Single-Haushalt, oder man unterscheidet zwischen einfacher, gehobener und Luxus-Ausstattung. Die Besonderheiten der Immobilie werden berücksichtigt und fließen in das individuelle Angebot und die Home Staging Preise ein. Daraufhin konzipiert der Home Stager sein Konzept – maßgeschneidert für die jeweilige Immobilie. Stil und Art der Möbel, der Accessoires und das Farbkonzept werden festgelegt. Die Einrichtung sollte geschmackvoll, aber möglichst neutral sein, um eine große Käufergruppe anzusprechen.

Beim Auftrag wird der Home Stager mit seinem Team in wenigen Tagen die Immobilie mit passenden Möbeln und Accessoires einrichten. Die Stärken der Immobilie werden mit der neuen Ausstattung hervorgehoben. Jeder Raum erhält dabei ganz klar eine Funktion bzw. einen Bedarf. Nur so kann sich der potenzielle Käufer auch lange nach der Besichtigung noch an jeden einzelnen Raum sehr gut erinnern. Während der Besichtigung hat der Interessent den Vorteil, ein noch besseres Gefühl für die Raumgröße zu bekommen und ein Wohngefühl zu empfinden. Das Wohlfühlambiente kann ein „Das-will-ich-haben-Gefühl“ erzeugen, was mit leeren Räumen nur schwer zu erreichen ist.

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Kluges Homestaging mit passenden Accessoires und Möbel

Bei der Einrichtung werden passende Home-Staging-Möbel und Accessoires wie Kissen und Bilder eingesetzt, zum Teil auch Module (Küchenschränke, Regale) aus Pappe. Ist zum Beispiel keine Küche vorhanden, kann der Home Stager mit Küchenmodulen aus Pappe eine Küche andeuten und so eine angenehme Küchenatmosphäre schaffen. Gerade leere Küchen, in denen nackte Anschlüsse aus der Wand ragen, wirken oft wenig einladend. Wenn hingegen Schränke angedeutet sind, ein Esstisch mit Stühlen und Kaffeebechern bereitsteht, können sich Interessenten ein Wohnen sehr gut vorstellen. Sie sehen sich selbst schon an diesem Esstisch sitzen und Kaffee trinken.

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Durch Homestaging werden die Interessenten emotional angesprochen und bleiben auch zeitlich länger bei der Besichtigung. Dieses ist auch einer der großen Vorteile gegenüber einem virtuellen Homestaging, bei dem nur auf den Fotos eine virtuelle Möblierung vorgenommen werden kann. Das erzeugt im ersten Schritt zwar schöne Bilder. Allerdings ist der Interessent bei der Besichtigung oft enttäuscht, wenn dann nur nackte Wände und kalte Räume zu sehen sind.

Wie Homestaging Räume ins rechte Licht rückt

Die Beleuchtung ist für die optimale Präsentation der Immobilie sehr bedeutend. Sie beeinflusst die Qualität der Fotos ebenso wie den Eindruck bei der Besichtigung. Oft sind Immobilien viel zu dunkel, es fehlt also an Helligkeit und schöner Beleuchtung der Räume. Mit Homestaging hingegen wird die Staging-Immobilie perfekt ausgeleuchtet und erstrahlt im idealen Glanz.

Die meisten Home Stager bieten dem Verkäufer für ihre Home-Staging-Angebote eine attraktive Auswahl an Fotos für das Exposee mit an. Sie arbeiten in der Regel mit Immobilienfotografen zusammen oder fotografieren professionell selbst. Die Fotos werden dann perfekt für die Vermarktung aufbereitet.

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In der Regel umfasst ein Angebot eine Mietmöbeldauer von drei Monaten. Die Möbel verbleiben in der Zeit bzw. bis zum Verkauf der Immobilie in dem Objekt. Erst sobald die Immobilie verkauft wurde, wird das Homestaging wieder abgebaut und die Immobilie steht zur Übergabe an den neuen Eigentümer bereit.

Für wen ist Homestaging interessant?

Homestaging ist für den privaten Immobilienverkäufer genauso interessant wie auch für Investoren, Fix&Flip-Investoren, Makler und Bauträger. Es ist interessant für den Verkauf leerstehender Objekte und auch für bewohnte Immobilien sowie verwohnte Erbimmobilien. Für stark renovierungsbedürftige Immobilien ist Homestaging nicht zu empfehlen – es sei denn, dem ginge eine umfangreiche Sanierung voraus. Während leer stehende Immobilien bei einem Home Staging komplett neu eingerichtet werden, wird bewohnten Immobilien ein modernes und ansprechendes Ambiente eingehaucht. Als erstes wird dabei für Sauberkeit und verkaufbare Ordnung gesorgt. Die Räume werden entpersonalisiert, d. h. persönliche Gegenstände, die auf andere irritierend wirken, werden entfernt. Der eigene Geschmack der Eigentümer ist oft nicht gefragt und kann wenig verkaufsfördernd wirken. Ein Home Stager erkennt das sofort und gestaltet die Einrichtung mit den möglichen Mitteln modern und ansprechend.

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Wie viel kostet ein Homestaging?

Home Stager erstellen in der Regel individuelle Konzepte, passgenau für die jeweilige Immobilie. Ein konkretes Angebot und die Home-Staging-Kosten hängen von vielen Details ab und können erst nach einer Besichtigung erstellt werden. Um eine grobe Preiseinschätzung zu geben, kann man sagen, ein professionelles Homestaging liegt bei ca. 1-3 % des Verkaufspreises. Jedoch liegen die Home-Staging-Preise aufgrund des Personal- und Materialaufwandes selten unter 3.000,00 EUR.

Wer hat das Home Staging erfunden – und gibt es eine Home-Staging-Ausbildung?

Die Amerikanerin Barbara Schwarz entwickelte als erste die Idee eines Homestaging bereits Anfang der 1970iger-Jahre. Als Immobilienmaklerin hatte sie häufig das Problem, dass Kaufinteressenten sich bei der Besichtigung nicht für die Immobilie begeistern konnten. Der Funke sprang oft nicht über, und den Interessenten fehlte es an Vorstellungskraft, wie ihre neue Immobilie tatsächlich aussehen könnte. Daraufhin begann Barbara Schwarz, Immobilien für die Vermarktung herzurichten.

Durch die Immobilienaufbereitung konnte sie schneller und hochpreisiger verkaufen. Nach den ersten Erfolgen begann die Branche schnell zu wachsen. Auch in Schweden, Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich ist Home Staging mittlerweile gang und gäbe. Home Staging in Deutschland steht als Trend noch am Anfang. Aber auch hier gibt es eine gesteigerte Nachfrage nach den Einrichtern und mittlerweile gibt es einige Agenturen.

Wer eine Home-Staging-Ausbildung machen möchte, findet auch in Deutschland gute Angebote. Viele Makler haben das Potenzial ebenfalls erkannt und mehr und mehr Privatpersonen nutzen den Service ebenso, denn keiner möchte Geld verschenken – und stattdessen das bestmögliche Potenzial aus seiner Immobilie herausholen.

Experten wissen: 80 % der Immobilien-Interessenten können sich leere oder schlecht eingerichtete Räume nicht optimal gestaltet vorstellen. Gleichzeitig sagen ebenso viele aller Frauen und Männer, dass ihnen eine Immobilie auf den ersten Blick gefallen muss, um für einen Kauf in Betracht zu kommen.

Yvonne Wreth
Yvonne Wreth

Unsere Gastautorin Yvonne Wreth, Leiterin der Marke SchönerMehrWert aus Hamburg, ist erfahrene Home Stagerin. Als Investorin und Eigentümerin von Immobilien kennt Sie sich mit der idealen Präsentation von Räumen bestens aus und weiß deren Stärken für den Verkauf in Szene zu setzen. Visuelles Marketing ist ihr Thema. Das Ziel von Yvonne Wreth ist es, den Verkauf von Immobilien zu einem Erfolg zu machen.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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