Raumklima nachträglich verändern

Ein gutes Raumklima kann der Gesundheit der Hausbewohner förderlich sein. Foto photomasha_symchych via Twenty20

Ein gutes Raumklima kann der Gesundheit der Hausbewohner förderlich sein. Foto photomasha_symchych via Twenty20

Ein gutes Raumklima kann der Gesundheit der Hausbewohner förderlich sein. Foto photomasha_symchych via Twenty20

Der Begriff „Raumklima“ wird gern immer mal wieder in den verschiedensten Zusammenhängen bemüht. In der Hauptsache meint das Raumklima allerdings die Qualität der Luft in dem Raum rund um uns herum.

Wie wichtig ein gesundes Raumklima ist wird schnell deutlich, wenn man sich einmal vor Augen führt, wie viele Stunden am Tag man in Innenräumen verbringt. Neben der Zeit im Büro oder am Arbeitsplatz verbringen wir in gerade in den Herbst- und Wintermonaten die meiste Zeit des Tages im Innenraum.

Viele Verbraucher suchen daher gerade in dieser Jahreszeit nach Möglichkeiten, das Raumklima in den eigenen vier Wänden zu verbessern. Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen. Wer gerade ein neues Haus baut, hat die Möglichkeit, allein schon durch die Auswahl der Baustoffe für ein sehr gutes Raumklima zu sorgen. Ein positives Raumklima sollte daher auf jeden Fall auf der Liste der 25 wichtigsten Tipps und Tricks für den Bau eines Hauses stehen.

Sie ziehen in eine Bestandsimmobilie oder möchten in Ihrem bestehenden Haus das Raumklima verbessern? Dann zeigen wir Ihnen in der Folge, wie Sie dieses Ziel schnell und einfach erreichen können.

Welche Faktoren beeinflussen das Raumklima?

Generell gelten drei verschiedene Kriterien für ein wirklich gutes Raumklima:

  • Luftqualität
  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit

Wenn diese drei Bereiche optimal sind, gilt das Raumklima als gut. Tatsächlich ist es aber gar nicht so einfach, die abschließenden Kriterien für ein gutes Raumklima festzulegen. Denn letztlich fühlt sich doch jeder bei etwas anderen Temperaturen beispielsweise wohl. Wenn der eine friert, beginnt der andere gerade sich wohlzufühlen. Und wo der eine die Decke endlich einmal an die Seite legt, wechselt der andere vom dünnen Pullover und von der Schlabberhose auf T-Shirt und Shorts.

Doch gerade Parameter wie Luftqualität und Luftfeuchtigkeit sind Bereiche, in denen es gesunde und eher ungesunde Werte gibt. Was die Temperaturen angeht, gibt es zumindest für Schlafräume Orientierungswerte an die man sich halten sollte, um einen optimalen Schlaf gewährleisten zu können. Was die normalen Wohn- und Nutzräume angeht, ist die richtige Temperatur letztlich tatsächlich eine Sache des persönlichen Geschmacks.

Was genau ist mit der Luftqualität gemeint?

Bei der Frage nach der Luftqualität geht es um Schadstoffe in der Luft. Zu den größten Feinden eines gesunden Raumklimas zählen Schimmelsporen. Diese können sich in der Luft verteilen, wenn sich Schimmel an den Wänden oder auf den Tapeten oder Möbeln in der Wohnung breit macht. Das wiederum kann bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit in den Räumen passieren.

Wer von Luftqualität spricht, meint dabei aber in den meisten Fällen die Zusammensetzung der Luft in einem Raum. Die Luft, die wir zum Atmen brauchen, besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bestandteile und Gase. Auch CO₂ spielt hier eine Rolle und muss in der Luft enthalten sein – ebenso wie Sauerstoff beispielsweise. Wenn allerdings der Sauerstoffgehalt in der Luft zu niedrig ist, der CO₂ Gehalt in der Luft aber zu hoch, dann spricht man von einer schlechten Luftqualität.

Generell ist es sinnvoll, die Luftqualität zu erhöhen, indem Sie regelmäßig lüften. Wo das nicht möglich ist, gibt es andere Möglichkeiten. Mit einem Luftreiniger lässt sich die Luft im Innenraum säubern, um für eine gute Luftqualität zu sorgen. Diese maschinelle Hilfe ist vor allem in Bauten sinnvoll, in denen die Luftqualität generell eher schlecht ist.

Welche Faustformeln gelten für das Thema Raumtemperaturen?

Welche Raumtemperatur für Sie ideal ist, ist oftmals eine Sache des persönlichen Empfindens. Wohnmediziner geben allerdings den Tipp, die Temperatur in Wohnräumen bei 20 – 22 Grad zu halten und diese in Schlafräumen möglichst konstant bei 16 – 18 Grad einzupendeln.

Die Luftfeuchtigkeit in der Balance halten

Die optimale Luftfeuchtigkeit in den meisten Räumen liegt zwischen 40 – 60 %. In der Küche sollte die Luftfeuchtigkeit nicht unter 50 % liegen, und im Badezimmer darf sie auch mal die 70 % erreichen. Allerdings sollte sie keinesfalls darüber liegen. Sonst droht die Entstehung von Schimmel, der wiederum Schadstoffe in Form von Schimmelsporen in die Luft abgibt und so das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner des Hauses nachhaltig schädigen kann.

Wie kann das Raumklima positiv beeinflusst werden?

Wie bereits erwähnt, ist eine der Möglichkeiten, das Raumklima zu verbessern, die regelmäßige Reinigung der Innenraumluft. Sei es durch das Lüften und Austauschen der Raumluft gegen frische Luft von außen oder eben durch eine Reinigung der Luft mit maschineller Hilfe. Eine andere Variante ist das Einbringen von Elementen, die das Raumklima positiv beeinflussen.

Ein solches Element ist Echtholz. Wer in einem Massivholzhaus lebt, wird bestätigen können, dass das Raumklima hier gar nicht schlecht sein kann. Holz atmet und nimmt Feuchtigkeit aus der Luft, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Ist diese zu niedrig, gibt das Holz die Feuchtigkeit wieder an die Luft ab. Auch Schadstoffe in der Luft können durch Holz gebunden werden. Kein Wunder also, dass ein Boden aus Parkett oder Echtholzmöbel in einem Raum, das Raumklima tatsächlich nachhaltig verbessern können.

Das dürfte einer der Gründe dafür sein, dass Möbel aus Holz statistisch gesehen nach wie vor zu den am meisten produzierten Möbeln gehören. Darüber hinaus sollten Möbel immer einen ausreichenden Abstand zur Wand haben – so wird die Luftzirkulation im Raum nicht behindert und die Luftqualität im Raum wird automatisch besser.

Was genau haben Sie von einem verbesserten Raumklima?

Ein gutes Raumklima bringt eine ganze Reihe interessanter Vorteile. So ist zu trockene Luft beispielsweise der Grund für viele Reizungen der Atemwege und kann zu einer verstärkten Empfindlichkeit der Lunge und der Bronchien führen, was wiederum das Risiko einer Erkrankung erhöht. Sauerstoffmangel und ein zu hoher CO₂ Gehalt in der Luft wiederum führen zu Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.

Schimmelsporen in der Luft können zu chronischen Erkrankungen der Lunge und der Atemwege führen sowie gefährliche Ablagerungen im Körper bilden, die zu weiteren Erkrankungen führen können. Alles in allem kann man festhalten, dass ein schlechtes Raumklima langfristig schädlich für die Gesundheit ist. Kurzfristig werden das aktuelle Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit teilweise stark eingeschränkt.

Beides lässt sich mit einigen einfachen Tricks beheben. Stoßlüften, die richtige Auswahl an Mobiliar und Einrichtungsgegenständen sowie eine kluge Aufstellung der Möbel reichen oftmals schon aus, um das Raumklima nachhaltig zu verbessern.

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