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Solaranlage mit Stromspeicher – Kosten im Überblick

Eine Solaranlage mit Stromspeicher bietet vielfältige Vorteile. Foto: © sizsus / stock adobe

Eine Solaranlage mit Stromspeicher bietet vielfältige Vorteile. Foto: © sizsus / stock adobe

Die Nutzung von Solarenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch dazu beitragen, Ihre Energiekosten zu senken und die Unabhängigkeit von konventionellen Stromquellen zu steigern.

Das hängt allerdings davon ab, ob die gewählte Solaranlage über einen Stromspeicher verfügt oder nicht. In diesem Ratgeber werden wir die Unterschiede zwischen den Anlagentypen beleuchten und die Frage erörtern, wie viel die jeweiligen Anlagen kosten.

Welche Vorteile bietet eine Solaranlage mit Stromspeicher?

Eine Solaranlage mit integriertem Stromspeicher bietet zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht eine Eigenverbrauchsoptimierung, indem der tagsüber erzeugte Solarstrom gespeichert und bei Bedarf genutzt wird – insbesondere in Zeiten mit geringer Sonneneinstrahlung. Dies erhöht die Unabhängigkeit von Energieversorgern und reduziert die Stromrechnung erheblich.

Sie können unter bestimmten Umständen sogar vollständig autark werden und Ihre Stromrechnung auf null reduzieren. Darüber hinaus ist Solarstrom eine umweltfreundliche Energiequelle, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beiträgt und Ihren ökologischen Fußabdruck verringert.

Ein Stromspeicher bietet zudem erhöhte Sicherheit, da Sie bei einem Netzausfall den gespeicherten Strom nutzen können. Dies ist besonders nützlich in ländlichen Gebieten oder bei Naturkatastrophen. Die Grundversorgung wird also immer aufrechterhalten.

Wie viel kostet eine Solaranlage ohne Speicher?

Die Kosten für eine Solaranlage ohne Speicher variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt kostet eine Solaranlage ohne Speicher in Deutschland zwischen 6.000 und 12.000 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Diese Preisspanne resultiert aus einer Kombination von Faktoren, die wir im Folgenden etwas näher vorstellen:

Leistung der Anlage

Die Leistungsfähigkeit der Solaranlage, üblicherweise gemessen in Kilowatt Peak (kWp), ist der entscheidende Faktor bei der Kostenberechnung. Größere Anlagen erzeugen mehr Strom und sind dementsprechend teurer. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh kostet eine 5 kWp Anlage etwa 15.000 bis 25.000 Euro.

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Art der Solarmodule

Die Art der Solarmodule hat ebenfalls Einfluss auf die Gesamtkosten. Es gibt unterschiedliche Technologien – z. B. monokristalline,  polykristalline und Dünnschichtmodule. Monokristalline Module sind tendenziell teurer, bieten aber auch eine höhere Effizienz und Lebensdauer.

Installationskosten

Die Kosten für die Installation hängen von der Komplexität des Projekts und dem Arbeitsaufwand ab. Dazu zählen u. a. die Montage der Module, die Verkabelung, die Wechselrichter und andere notwendige Komponenten. Die Standortgegebenheiten und die Dachstruktur beeinflussen ebenfalls die Installationskosten.

Regionale Unterschiede

Die Preise für Solaranlagen unterscheiden sich auch von Region zu Region. Dies hängt mit den klimatischen Bedingungen, dem örtlichen Wettbewerb unter Installateuren und den staatlichen Förderungen und Regelungen zusammen.

Zusätzliche Komponenten

In einigen Fällen sind zusätzliche Komponenten erforderlich, etwa Befestigungen, Überwachungssysteme oder Blitzableiter. Diese können die Kosten erhöhen.

Tendenziell sind die Kosten für eine Solaranlage ohne Speicher in den letzten Jahren gesunken, da die Technologie effizienter geworden ist. Holen Sie sich am besten mehrere Angebote von verschiedenen Installateuren ein, so können Sie die Preise sowie die Qualität der Komponenten und Dienstleistungen vergleichen, bevor Sie sich für eine Solaranlage entscheiden.

Wie viel kostet eine Solaranlage mit Speicher?

Die Integration eines Stromspeichers in die Solaranlage erhöht die Gesamtkosten, sie bietet aber auch erhebliche Vorteile. Die Kosten für den Stromspeicher hängen von der Kapazität, der Qualität und der Marke ab.

Im Durchschnitt können Sie mit Zusatzkosten von etwa 4.000 bis 10.000 Euro rechnen, um einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 5 kWh bis 10 kWh in die Anlage zu integrieren. Dieser ermöglicht es Ihnen, den tagsüber erzeugten Solarstrom für die Nacht oder für Zeiten mit geringer Sonneneinstrahlung zu speichern.

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Solaranlage finanzieren – die Möglichkeiten gibt es

Die hohen Kosten für eine Solaranlage mit oder ohne Speicher kann nicht jeder ohne weiteres stemmen. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Kosten zu senken bzw. die Anlage zu finanzieren. Etwa durch die Inanspruchnahme von Förderungen und Zuschüssen, die je nach Region und Bundesland variieren. In Deutschland gibt es beispielsweise ein KfW-Programm, welches zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Solaranlagen beinhaltet.

Eine weitere Möglichkeit ist die Finanzierung über Bankkredite oder spezielle Solardarlehen. Diese helfen, die Anschaffungskosten auf monatliche Ratenzahlungen zu verteilen. Einige Firmen bieten zudem spezielle Leasing- oder Mietoptionen an, bei denen Sie die Solaranlage nicht kaufen, sondern leasen bzw. mieten und dafür monatliche Zahlungen leisten. Diese eigenen sich gut für Nutzer, welche die vollen Kosten nicht im Voraus tragen möchten.

Und schließlich gibt es die Möglichkeit der Einspeisung des überschüssigen Solarstroms ins öffentliche Netz. In Deutschland haben Sie die Möglichkeit, eine Einspeisevergütung zu erhalten, wenn Sie den erzeugten Strom ins Netz einspeisen. Dies trägt dazu bei, die Kosten der Solaranlage mit der Zeit zu amortisieren.

Fazit

Die Investition in eine Solaranlage mit Stromspeicher lohnt sich, sowohl in ökologischer als auch in finanzieller Hinsicht. Die genauen Kosten hängen von vielen Faktoren ab, ihnen gegenüber stehen die langfristigen Einsparungen und die Unabhängigkeit von steigenden Energiekosten.

Wer die Anlage nicht komplett bezahlen kann, für den gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Bevor Sie sich für eine Solaranlage entscheiden, ist es daher ratsam, sich professionell beraten zu lassen und Angebote von mehreren Unternehmen einzuholen. Tipp: Vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern achten Sie auch auf die Qualität der Komponenten und die Erfahrung des Installateurs.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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