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Granit bohren – so einfach ist das

Granit bohren

Für das Bohren in Granit ist das richtige Werkzeug unabdingbar. Foto: © Neils | stock adobe

Für das Bohren in Granit ist das richtige Werkzeug unabdingbar. Foto: © Neils | stock adobe

Granit ist ein äußerst hartes und langlebiges Natursteinmaterial, das aufgrund seiner ästhetischen Eigenschaften und seiner Haltbarkeit häufig in der Bau- und Designindustrie verwendet wird.

Obwohl Granit von Natur aus eine robuste Struktur aufweist, kann das Bohren in dieses Material eine gewisse Herausforderung darstellen – insbesondere für Laien bzw. Heimwerker.

In diesem Ratgeber werden wir die Besonderheiten von Granit aufzeigen und Ihnen hilfreiche Tipps geben, wie Sie erfolgreich in Granit bohren können.

Wofür wird Granit häufig verwendet?

Granit wird aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und seiner natürlichen Schönheit in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Hier einige Beispiele:

  • Granit ist ein sehr beliebtes Material für Küchenarbeitsplatten aufgrund seiner Haltbarkeit, Hitzebeständigkeit und seiner Fähigkeit, den täglichen mechanischen Belastungen standzuhalten. Er verleiht jeder Küche einen luxuriösen Look und ist in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich.
  • Granit wird oft als Bodenbelag in Wohn- und Gewerbeimmobilien eingesetzt. Aufgrund seiner Härte und Abriebfestigkeit ist Granit ideal für stark frequentierte Bereiche wie Flure, Eingangshallen und Küchen geeignet.
  • Granit verwendet man auch oft für Treppen und Stufen in Innen- und Außenbereichen. Die Beständigkeit gegen Abnutzung und Rutschfestigkeit macht das Material zu einem sicheren und langlebigen Treppenbelag.
  • Granitverkleidungen an Gebäudefassaden verleihen ein ansprechendes und elegantes Aussehen. Granit ist wetterbeständig, langlebig und erfordert nur wenig Wartung, wodurch er ein optimales Material für Fassaden darstellt.
  • Granit wird aufgrund seiner Härte, Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und der Möglichkeit, detaillierte Gravuren anzufertigen, auch häufig für Denkmäler, Grabsteine und Gedenktafeln verwendet.
  • Im Innenbereich kommt Granit für Wandverkleidungen, Tischplatten, Waschtische und dekorative Elemente zum Einsatz. Er verleiht Räumen eine gemütliche und luxuriöse Optik.
  • Granit findet zudem Verwendung in der Landschaftsgestaltung, zum Beispiel für Terrassen, Gartenwege, Einfassungen und Brunnen. Seine natürliche Schönheit und Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse machen das Material zu einer idealen Wahl für den Außenbereich.
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Dies waren nur einige Beispiele für die vielfältigen Anwendungen von Granit. Aufgrund seiner Langlebigkeit, Vielseitigkeit und ästhetischen Optik ist Granit generell ein sehr beliebtes Material in der Bau- und Designbranche.

Granit bohren – was brauche ich?

Bevor Sie mit dem Bohren in Granit beginnen, sollten Sie über die richtigen Werkzeuge und Geräte verfügen.

Der richtige Bohrer

Der richtige Bohrer ist entscheidend dafür, erfolgreich in Granit zu bohren. Granit ist ein hartes Material, daher sollten Sie einen Hartmetallbohrer verwenden, der speziell für das Bohren in Stein entwickelt wurde. Solche Bohrer haben eine eigens dafür entwickelte Schneidengeometrie und Hartmetallspitzen, die in der Lage sind, die harte Oberfläche des Granits problemlos zu durchdringen. Vermeiden Sie normale Holz- oder Metallbohrer, da diese nicht für das Bohren in Stein geeignet sind und schnell stumpf werden.

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Die richtige Maschine

Für das Bohren in Granit ist eine leistungsstarke Bohrmaschine erforderlich. Eine Schlagbohrmaschine mit hoher Drehzahl und ausreichender Schlagkraft ist ideal geeignet. Die Schlagkraft hilft dabei, den Bohrer durch das harte Material zu treiben, während die hohe Drehzahl für ein sauberes Bohrloch sorgt. Tipp: Verwenden Sie eine Maschine mit variabler Geschwindigkeit, um die Kontrolle während des Bohrvorgangs zu verbessern.

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Granit bohren – Schritt für Schritt

Vorab: Tragen Sie unbedingt passende Schutzkleidung, einschließlich einer Schutzbrille und Arbeitshandschuhen, um Verletzungen beim Bohren in Granit zu vermeiden.

  1. Markieren Sie die Stelle, an der Sie bohren möchten, mit einem Bleistift oder einem Filzstift. Verwenden Sie am besten eine Schablone, um ein genaues Bohrloch zu erzielen.
  2. Befestigen Sie den Hartmetallbohrer in Ihrer Bohrmaschine. Vergewissern Sie sich, dass der Bohrer fest eingespannt ist.
  3. Beginnen Sie das Bohren mit niedriger Geschwindigkeit, um dem Bohrer zunächst eine gute Führung zu ermöglichen. Drücken Sie dabei nicht zu stark auf den Bohrer.
  4. Erhöhen Sie nun allmählich die Geschwindigkeit und den Druck, um den Bohrer weiter in das Granitmaterial zu treiben. Vermeiden Sie jedoch übermäßigen Druck, um ein Verklemmen oder Abbrechen des Bohrers zu verhindern.
  5. Halten Sie das Bohrloch während des Bohrens mit Wasser oder Schmiermittel feucht, um die Hitzeentwicklung zu reduzieren. Dies verbessert die Genauigkeit der Bohrung und verlängert die Lebensdauer des Bohrers.
  6. Ziehen Sie den Bohrer regelmäßig zurück, um den Bohrfortschritt zu überprüfen und das Bohrmehl zu entfernen. Dadurch wird erreicht, dass das Bohrloch sauber und frei von Ablagerungen ist, die das Bohren behindern könnten.
  7. Achten Sie beim Bohren auf Anzeichen von Überhitzung, z. B. Rauchbildung oder ungewöhnliche Geräusche. Wenn der Bohrer überhitzt, halten Sie an und lassen Sie ihn abkühlen, um Schäden zu vermeiden.
  8. Um die gewünschte Bohrtiefe zu erreichen, können Sie entweder einen Tiefenanschlag an Ihrer Bohrmaschine verwenden oder Markierungen auf dem Bohrer selbst vornehmen. Dies hilft, die Kontrolle über den Bohrfortschritt zu behalten und dafür zu sorgen, dass das Loch am Ende die richtige Tiefe aufweist.
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Fazit

Das Bohren in Granit erfordert die Verwendung spezieller Werkzeuge und eine bewährte Bohrtechnik. Mit einem geeigneten Hartmetallbohrer und einer leistungsstarken Schlagbohrmaschine sind Sie bestens dafür gerüstet. Alles Weitere erklärte unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung. Und nun wünschen wir viel Erfolg beim Bohren der ersten Löcher in dieses wunderbare Material!

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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