Stellen Sie sich vor, Sie fahren in den Urlaub – etwa in eine Ferienwohnung Kühlungsborn – und müssen Ihr Haus, Ihre Pflanzen, evtl. Haustiere sowie den pflegeintensiven Garten zurücklassen, ohne dass sich jemand darum kümmert.
Da kommt am Urlaubsort bestimmt keine Entspannung auf. Doch die Lösung liegt ganz nah: Warum keinen Haussitter engagieren? Was das genau ist und worauf Sie bei der Beauftragung achten müssen, all das erfahren Sie hier.
Was ist ein Haussitter?
Ein Haussitter ist eine Person, der während der Abwesenheit der Hausbesitzer in deren Haus lebt und sich um verschiedene Aufgaben kümmert. Dazu gehören z. B. die Sicherheit des Hauses, das Füttern von Haustieren, das Bewässern von Pflanzen und Sammeln der Post, das Überwachen von Alarmanlagen und das Beaufsichtigen von Handwerkern oder Dienstleistern, die während dieser Zeit im Haus arbeiten. Ein Haussitter fungiert als temporärer Bewohner und sorgt dafür, dass das Haus bewohnt und geschützt erscheint, um potenziellen Einbrüchen oder Schäden vorzubeugen.
Aufgaben eines Haussitters
Die Aufgaben eines Haussitters variieren je nach den spezifischen Bedürfnissen der Hausbesitzer. Häufig gewünschte Dienstleistungen sind zum Beispiel:
Sicherheit des Hauses gewährleisten
Die Sicherheit des Hauses hat oberste Priorität für einen Haussitter. Dazu gehört insbesondere das Überprüfung der Alarmanlagen, Sicherheitssysteme und Zugangspunkte wie Fenster und Türen, um das Haus vor potenziellen Einbrüchen zu schützen. Der Haussitter sorgt auch dafür, dass das Haus bewohnt aussieht, indem er beispielsweise die Vorhänge öffnet und schließt, Lichter einschaltet und regelmäßig das Grundstück abläuft.
Versorgen von Haustieren
Wenn Haustiere mit im Haushalt leben, ist die Betreuung und Pflege dieser Tiere eine wichtige Aufgabe des Haussitters. Dies umfasst das Füttern der Tiere gemäß ihrem normalen Futterplan, das Auffüllen von Wasserbehältern, Reinigen von Katzenklos oder regelmäßiges Gassigehen mit Hunden. Der Haussitter sollte auch die Gesundheit der Tiere überwachen und bei Bedarf einen Tierarzttermin vereinbaren.
Gartenpflege
Die Pflege des Gartens und der Außenanlagen gehört oft zu den Aufgaben eines Haussitters. Dazu zählt das Bewässern der Pflanzen – insbesondere bei trockenem Wetter. Auch Rasenmähen und Unkraut entfernen sowie das allgemeine Aufrechterhalten eines gepflegten Erscheinungsbildes des Gartens können vereinbart werden. Im Winter kann der Haussitter auch dafür sorgen, dass Pflanzen vor Frost oder anderen Witterungseinflüssen geschützt sind.
Post- und Paketdienst
Eine weitere wichtige Aufgabe des Haussitters ist es, sich um die Post und Pakete zu kümmern. Dies beinhaltet das regelmäßige Leeren des Briefkastens, das Sortieren und Aufbewahren der Post und – auf Wunsch – das Weiterleiten an die Hausbesitzer. Bei Paketlieferungen kann der Haussitter diese annehmen und sicher lagern, um sie vor Diebstahl zu schützen.
Allgemeine Instandhaltung
Ein Haussitter kann auf Wunsch auch Reparaturen oder Wartungsarbeiten koordinieren, beispielsweise an Heizungs- und Kühlsystemen, elektrischen Anlagen oder Sanitäranlagen. Falls er den nötigen beruflichen Hintergrund besitzt, kann er auch kleinere Reparaturen selbst durchführen oder Handwerker bzw. Dienstleister ins Haus lassen und deren Arbeiten überwachen.
Kommunikation mit den Hausbesitzern
Während des Haussitter-Jobs ist eine regelmäßige Kommunikation mit den Hausbesitzern wichtig. Der Haussitter sollte in der Lage sein, die Hausbesitzer über den Zustand des Hauses, etwaige Vorkommnisse oder besondere Anliegen auf dem Laufenden zu halten. Dies kann per Telefon, E-Mail oder über WhatsApp und Co. erfolgen.
Wann brauche ich einen Haussitter?
Es gibt verschiedene Situationen, in denen es sinnvoll ist, einen Haussitter zu engagieren. Wenn Sie längere Zeit verreisen, sei es aus geschäftlichen Gründen, für einen Urlaub oder aus anderen persönlichen Gründen, kann ein Haussitter Ihnen ein beruhigendes Gefühl geben, da Ihr Zuhause bewohnt und geschützt bleibt.
Haussitter sind zudem in der Pflicht, wenn Sie Haustiere haben, die regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit benötigen. Anstatt Ihre Haustiere in eine Tierpension zu bringen, können Sie sie in ihrer gewohnten Umgebung lassen und sich auf einen Haussitter verlassen, der sich um sie kümmert.
Kosten für einen Haussitter
Die Kosten für einen Haussitter hängen von verschiedenen Faktoren ab – u. a. von der Region, der Dauer des Aufenthalts und den spezifischen Aufgaben, die erledigt werden müssen. In der Regel vereinbart man eine Pauschalgebühr oder einen Stundensatz mit dem Haussitter. Die Kosten sollten angemessen sein und im Verhältnis zu den erbrachten Leistungen stehen. Es ist wichtig, die finanziellen Vereinbarungen im Voraus klar zu klären, damit Missverständnisse gar nicht erst entstehen.
Wie werde ich Haussitter?
Wenn Sie Interesse daran haben, selbst Haussitter zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um in diesen Bereich einzusteigen. Eine Möglichkeit besteht darin, sich bei Agenturen oder Plattformen anzumelden, die Haussitter-Dienste vermitteln. Diese Plattformen bieten oft eine breite Auswahl an Haussitter-Jobs und ermöglichen es Ihnen, Ihr Profil zu erstellen und die eigenen Erfahrungen und Fähigkeiten hervorzuheben.
Hilfreich ist auch, Referenzen von früheren Arbeitgebern oder Kunden zu sammeln, um Ihre Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu belegen. Networking und Mundpropaganda können ebenfalls dazu beitragen, potenzielle Haussitter-Jobs zu finden.
Fazit
Ein Haussitter kann eine wertvolle Unterstützung sein, wenn Sie Ihr Haus und die Haustiere während Ihrer Abwesenheit gut versorgt wissen möchten. Ein guter Haussitter übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben, damit Ihr Haus stets bewohnt und damit geschützt bleibt. Natürlich fallen hierfür entsprechende Kosten an, doch diese sind mehr als gut investiert – schließlich vermittelt Ihnen der Haussitter ein Gefühl der „Rundum-Sicherheit“, mit dem Sie sich in Ihrer Abwesenheit niemals Sorgen machen müssen.
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