Homelift – das sind die Voraussetzungen

Insbesondere für Senioren und für Menschen mit Behinderung kann ein Homelift sehr hilfreich sein. Foto coffeekai via Twenty20

Insbesondere für Senioren und für Menschen mit Behinderung kann ein Homelift sehr hilfreich sein. Foto coffeekai via Twenty20

Insbesondere für Senioren und für Menschen mit Behinderung kann ein Homelift sehr hilfreich sein. Foto coffeekai via Twenty20

Das Treppensteigen kann mit dem Alter zu einem immer größer werdenden Problem ausarten, sodass mit der Zeit nach Alternativen gesucht wird. Hierbei spielt vor allem der Homelift eine große Rolle.

Welche Voraussetzungen es für den Homelift gibt und was vor allem Senioren beachten sollten, möchten wir hier gern klären.

Was ist ein Homelift?

Als Homelift bezeichnet man einen platzsparenden Aufzug, der im eigenen Zuhause eingebaut werden kann. Vor allem für ältere Menschen kann das stetige Treppensteigen zum Problem werden. Wenn schließlich noch Einkäufe dazu kommen, dann entwickeln sich die Treppen zu einer großen Hürde, sogar zu einer großen Gefahr, denn Treppenstürze können das Leben kosten.

Ein Homelift kann da die Lösung sein. Doch nicht nur für ältere Personen ist solch ein Aufzug eine Bereicherung im Leben, denn zugleich profitieren auch Familien von diesem Luxus. Ob mit Kinderwagen oder auch reichlich Gepäck, schnell kann man bequem und einfach die Treppen hinter sich lassen.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Ein klassischer Aufzug ist schwer in ein Einfamilienhaus zu implementieren, was vor allem an der nötigen Grube liegt. Glücklicherweise ist dies bei einem Homelift nicht der Fall. Hier ist eine der Voraussetzungen, dass lediglich eine Grube von fünf Zentimetern nötig ist, was bei weitem leichter umzusetzen ist. Auch die Höhe des Aufzugs ist in der Regel bei einem Homelift nicht das Problem, da dieser “nur” 2,30 Meter hoch ist und demnach unter der klassischen Raumhöhe liegt.

Auch ein zusätzlicher Kraftstromanschluss ist bei dem Homelift nicht nötig, vielmehr kann dieser mit einer Steckdose betrieben werden. Natürlich bedarf es dennoch genügend Platz für den Homelift. Oftmals wird dieser direkt neben die Treppen geplant. Gerne kann aber auch eine andere Stelle gewählt werden, wenn es nicht ausreichend Platz gibt. Optional kann der Homelift auch außerhalb des Hauses angebaut werden und nimmt so im Haus gar keinen Platz weg.

FAQ: Alle wichtigen Fragen rund um den Homelift

Nun haben wir bereits die Voraussetzungen für einen Homelift geklärt, doch möchten wir Ihnen hier noch weitere konkrete Fragen zu dieser Art von Aufzug beantworten, sodass Sie besser entscheiden können, ob Sie diesen nutzen möchten oder eben nicht.

Wie teuer ist ein Homelift?

Die Kosten für einen Homelift variieren je nach Design, Größe und auch Materialien, sodass wir pauschal keinen Festpreis nennen können. Die Preise rangieren hier zwischen 18.000 und 40.000 Euro. Dies sind allerdings nur die Kosten für den Aufzug an sich, zugleich müssen Sie noch die Kosten für den Architekten und weitere Experten mit einplanen. Sie klären, ob der Einbau des Homelifts planmäßig durchführbar ist.

Welche Finanzierungswege gibt es?

Die Kosten von 18.000 bis 40.000 Euro sind natürlich erheblich und können von vielen Menschen nicht einfach so gestemmt werden. Das ist absolut verständlich, doch glücklicherweise gibt es ein paar Finanzierungswege. Es gibt institutionelle und auch staatliche Finanzierungsmöglichkeiten, für die Sie sich bewerben können. Selbst die Pflegekasse kann sich mit Zuschüssen von rund 4.000 Euro beteiligen. Hierbei lohnt sich die Recherche, sodass auch Sie auf einen Homelift in Ihrem Zuhause nicht verzichten müssen.

Wie viele Stockwerke kann ein Homelift meistern?

Fakt ist, dass Homelifte erheblich langsamer sind als ein klassischer Aufzug, den wir beispielsweise aus einem Hotel kennen. Demnach ist die Bezeichnung „Aufzug” auch nicht ganz richtig, vielmehr ist der Homelift ein Beförderungsgerät. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der Homelift nicht empfehlenswert ist, ganz im Gegenteil.

Dieser ist für den privaten Gebrauch mehr als ausreichend. Statt in mehreren Ebenen Gäste abzuholen, wird der Aufzug in der Regel nur von einer begrenzten Anzahl von Menschen genutzt. Dennoch kann der Aufzug bis zu vier Ebenen bewältigen – das ist bereits ein sehr hohes Einfamilienhaus.

Welche Optionen gibt es, wenn Sie nicht auf einen Homelift setzen möchten?

Sie sind sich noch nicht sicher, ob der Homelift die richtige Option für Sie ist? Dann wäre auch der Treppenlift eine Möglichkeit. Statt hier allerdings zu stehen, ist der Treppenlift vielmehr ein Sitz, welcher Sie über die Treppen nach oben befördert.

Diese Option kann nur von einer Person genutzt werden, und auch der Transport, beispielsweise von Einkäufen, stößt hier an seine Grenzen. Es ist demnach eine Option, doch für viele Menschen nicht ideal.

Ist ein Homelift die richtige Wahl?

Diese Frage können wir Ihnen pauschal nicht beantworten, denn es kommt immer darauf an, was Sie sich gerne wünschen. Wenn Sie lediglich die Treppen hinaufbefördert werden möchten, dann mag ein Treppenlift reichen. Wollen Sie den Aufzug allerdings mit mehreren Personen nutzen oder mit Einkaufstaschen, dann ist der Treppenlift nicht ausreichend, und wir empfehlen Ihnen den Homelift. Sollten Sie zudem ein Haus mit mehreren Stockwerken haben, dann ist auch hier die Wahl eines Homeliftes die bessere Entscheidung, da Sie so erheblich schneller in die verschiedenen Etagen gelangen und müssen nicht von Treppenlift zu Treppenlift laufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert