Viele schöne Pflanzen ziehen Blattläuse magisch an. In diesem Artikel gehen wir auf die Möglichkeit ein, Knoblauch gegen Blattläuse zu verwenden.
Besonders im Frühling scheinen die kleinen Plagegeister wie aus dem Nichts zu erscheinen. Viele Personen glauben, zu chemischen Mitteln greifen zu müssen, um die Blattläuse vertreiben zu können. Dem ist aber nicht so – häufig nämlich sind alte Hausmittel deutlich besser und überdies viel schonender für die Umwelt und die Gesundheit der Pflanzen.
Weshalb sollten Blattläuse entfernt werden?
In erster Linie sollten Sie wissen, dass Blattläuse an sich keine unmittelbaren Schäden anrichten. Es geht darum, dass die kleinen Plagegeister die Wirtspflanzen dazu verwenden, um sich selbst mit dem Pflanzensaft zu nähren. Der meiste Teil, den sie heraussaugen, wird nicht verwertet. Der sogenannte Honigtau, der während dieses Prozesses übrig bleibt, sorgt dafür, dass die Pflanze mit einer klebrigen Schicht überzogen wird. Dank dieses Belags erkennt man dann auch, dass die Blattläuse diese Pflanze befallen haben. Experten betonen überdies, dass der Honigtau nun auch Ameisen anlockt. Ameisen nutzen die Blattläuse aus, um sie zu melken.
Doch der wohl wichtigste Grund, warum Blattläuse bekämpft werden sollten, ist dass sich durch Blattläuse Viren und Krankheiten im Garten verbreiten können. Dadurch, dass sie von einer zur nächsten Pflanze fliegen, können bestimmte Viren übertragen werden. Auch wenn dieser Befall ernst zu nehmen ist, sollten Sie sich keine Sorgen machen. Für die Bekämpfung der Blattläuse brauchen Sie keine chemischen Mittel. Beispielsweise ist Knoblauch eine sehr gute Blattlaus-Abwehr. Im folgenden Abschnitt erklären wir Ihnen eine tolle Alternative zu konventionellen Produkten, die im Fachhandel verkauft werden.
Haben Sie ein Problem mit Blattläusen? Knoblauch hilft!
Wer es mit dieser natürlichen Variante versuchen möchte, der hat verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Weil Knoblauch ganz spezielle Düfte verströmt, ziehen sich die Blattläuse zurück. Gerade, wenn Sie Gemüse oder Kräuter von Blattläusen befallen haben, sollten Sie keinesfalls zu den chemischen Mitteln greifen.
Knoblauch ins Erdreich stecken
Eine der wohl einfachsten Möglichkeiten ist es, eine Knoblauchzehe in die Erde zu graben. Gerade, wenn Sie die Pflanzen in einem Topf haben, kann diese Bekämpfungsalternative sehr sinnvoll sein. Sind bei Ihnen die Blumen oder Kräuter im Garten betroffen, dann können Sie die Knoblauchzehe einfach in die Nähe dieser stecken. Diese Variante ist besonders dann gut, wenn mehrere Pflanzen in naher Umgebung betroffen sind. Die Ausdünstungen des Knoblauchs nämlich reichen weiter, sodass die Blattläuse einen weiten Bogen um Ihre Pflanzen und Kräuter machen.
Knoblauch an Pflanzenstängel hängen
Wenn die erste Methode bei Ihnen nicht funktionieren sollte oder Sie etwas anderes ausprobieren möchten, dann gibt es eine andere Möglichkeit. Für diese Alternative brauchen Sie nicht die Zehen des Knoblauchs, sondern die Blätter der Pflanze. Dafür nehmen Sie die Blätter des Knoblauchs und binden diese um den Stängel der betroffenen Pflanze. Am besten fixieren Sie diese mit einer Schnur oder einem Schnürsenkel. Sie werden sehen, dass die Blattläuse verschwinden werden – funktioniert einfach und ist praktisch.
Knoblauchsud gegen Blattläuse herstellen
Daneben möchten wir noch eine dritte Möglichkeit vorstellen, wie Sie Blattläuse von ihren Pflanzen entfernen können. Diese Methode ist ein bisschen aufwendiger, aber dennoch ratsam, um Blattläuse mit Knoblauch zu bekämpfen.
Hierfür brauchen Sie:
- 2 Liter Wasser
- 150 gr. Knoblauchzehen
Zu Beginn werden die Knoblauchzehen fein gehackt und dann mit kochendem Wasser übergossen. Wenn Sie diesen Sud nun für eine Weile stehen lassen, dann nimmt das Wasser all die Stoffe vom Knoblauch auf. Danach sollte der Sud gesiebt und in eine Sprühflasche geschüttet werden. Am Ende können Sie den Knoblauchsud ganz praktisch auf die betroffenen Pflanzen sprühen. Sie werden sehen, dass die Blattläuse bald verschwinden und nicht wieder kommen. Der Sud eignet sich vor allem dann, wenn die Pflanzen sehr stark befallen sind und die anderen Methoden beispielsweise nicht ausreichend funktioniert haben.
Welcher Vorteil geht mit der Anwendung dieser Methoden einher?
Wer Blattläuse im Garten hat und diese mit Knoblauch bekämpft, der tut dem gesamten Garten etwas Gutes. Laut Gartenexperten nämlich hilft Knoblauch gegen Blattläuse sowie anderen kleinen Tierchen. So zum Beispiel mögen auch Schnecken, Raupen oder Milben den Geruch des Knoblauchs nicht. Wie Sie sehen können, profitieren Sie bei der Anwendung von Knoblauch gegen Blattläuse nicht nur von einer chemiefreien Variante, sondern überdies von einem Mittel, das gleichzeitig gegen mehrere Schädlinge hilft.
Der nächste Vorteil ist, dass Sie im natürlichen, biologischen Gemüsegarten keine Mittel anwenden müssen, die gesundheitsschädigend sein können. Wer sichergehen möchte, dass der Garten lausfrei ist, kann von vornherein ein paar Knoblauchzehen in die Erde drücken. So kann man sichergehen, dass die Blattläuse erst gar nicht kommen.
Fazit!
Blattläuse sind im Prinzip nicht schädlich. Das Problem liegt vorwiegend darin, dass ein Blattlausbefall ein optisches Problem ist und die Blattläuse die Zuckersäfte der Pflanzen trinken. Dadurch entsteht der Belag aus Honigtau, der wiederum Ameisen anzieht. Diese können dann ziemlich lästig werden und den ein oder anderen Gartenbesitzer stören. Außerdem sorgen Blattläuse durch das Fliegen von einer Pflanze auf die nächste dafür, dass Viren weitergetragen werden können. Wenn man dies vermeiden möchte, sollte man sofort gegen die Blattläuse vorgehen. Eine überaus wirkungsvolle Variante ist der Einsatz von Knoblauch gegen Blattläuse. Es gibt verschiedene Varianten, die alle wirkungsvoll sein sollen. Je nachdem, welche Sie präferieren, können Sie genau diese ausprobieren. Die Wahl hängt aber auch davon ab, wie viele Pflanzen betroffen sind und wie stark der Befall ist.