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Allergiefreier Garten – Welche Bäume & Pflanzen sollten nicht in meinem Garten stehen?

Was ist beim Anlegen eines allergiefreien Gartens zu beachten? Foto: ©Piotr Marcinski /stock adobe

Was ist beim Anlegen eines allergiefreien Gartens zu beachten? Foto: ©Piotr Marcinski /stock adobe

Was ist beim Anlegen eines allergiefreien Gartens zu beachten? Foto: ©Piotr Marcinski /stock adobe

Wie schön wäre ein allergiefreier Garten? Das mag so mancher Allergiker denken, wenn er zu Hause bleibt, während sich Familie und Freunde in Parks, in Wäldern oder in heimischer Natur am Haus vergnügen.

Negative gesundheitliche Auswirkungen leichter bis schwerer Art bekommen allergische Personen zu spüren, wenn sie sich dieser vernünftigen Handlung widersetzen. Risiken sind der weitverbreitete Heuschnupfen und leichte bis bedrohliche Asthma-Anfälle.

Dieser Artikel zeigt auf, wie es gelingt, einen weitgehend allergiefreien Garten anzulegen, um verlorene Lebensqualität wiederzuerlangen.

Welche Bäume und Pflanzen sollten Allergiker aus ihrem Garten entfernen lassen?

Um einen allergiefreien Garten anzulegen, bedarf es an Wissen, welche Bäume und Pflanzen das Potenzial besitzen, Allergien auszulösen. Gefahr besteht beim Kontakt mit Pflanzenteilen und durch Pollenflug.

Kaum ein Allergiker reagiert auf alle Pflanzen und Bäume überempfindlich. Deshalb ist es ratsam, einen Allergologen, Hautarzt oder Allgemeinmediziner zu kontaktieren, wenn Menschen den Verdacht hegen, eine Allergie entwickelt zu haben. Die Ärzte finden heraus, bei welchen Pflanzen und Bäumen Vorsicht geboten ist. Neben Pollen sind Schimmelsporen und Insekten Gefahrenquellen für Allergiker.

Sind die Bäume und Pflanzen bekannt, die im eigenen Garten Allergien und Kreuzallergien auslösen, empfiehlt es sich, diese zu entfernen. Dies geschieht jedoch nicht durch den Allergiker selbst. Im zweiten Schritt entfernt der Gartenbesitzer oder eine andere Person alle Pflanzen und Bäume, die ein hohes Risiko bergen, weitere Allergien auszulösen. Zurück bleiben Gewächse, die keine Gefahr für die Gesundheit bedeuten. Potenzial, Allergien wie den Heuschnupfen auszulösen, haben:

Koniferen (Windblütler)Lebensbäume, Zypressen, Kiefern, Fichten, Zedern
Birkengewächse (Windblütler)hohes Potenzial: Haselnuss (Corylus avellana), Birke (Betula), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
Weidengewächse (wind- und insektenblütig)Trauer-Weide, Korbweide, Kopfweide
Gräser und krautige Pflanzen (Windblütler)geringes Potenzial: Brennnessel, Wegerich, Gänsefuß, Ampfer sowie die Korbblütler (Asteraceae), zu denen Schafgarbe, Chrysantheme, Arnika, Löwenzahn und Kamille zählen; hohes Potenzial: Beifuß und Ambrosia,

Beispiele für Auslöser einer Gräserpollenallergie sind laut einer Broschüre des Deutschen Allergie- und Asthmabundes das Wiesenrispengras, das Gewöhnliche Ruchgras und der Wiesenfuchsschwanz. Ebenso zu den allergieauslösenden Süßgräsern gehören das weitverbreitete Pampasgras, Bambus (insbesondere für Kontaktallergien bekannt) sowie das Chinaschilf.

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Rasen birgt für die Allergiker die Gefahr eines Heuschnupfens sowie einer Stauballergie. Auch wer auf Pilzsporen allergisch reagiert, sollte das Rasenmähen einem anderen überlassen.

Nicht einheimische Pflanzen mit Allergiepotenzial

Ein zunehmend beliebtes Gewächs der Deutschen ist der Olivenbaum. Er findet sich in den Gärten von Menschen, die die Vegetation am Mittelmeer zu schätzen wissen und sich so ein wenig Urlaubsflair in den Garten holen. Allergiepotenzial birgt zudem die Japanische Zeder.

Erste Hilfe bei hoher Pollenbelastung im Garten

Die Pollenbelastung ist am höchsten, wenn es draußen trocken und warm und windig ist, weiß das Deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das HelmholtzZentrum münchen. Für Pollenallergiker angenehm sind ein regnerisches kühles Wetter sowie der Aufenthalt an der frischen Luft am Morgen oder in der Nacht ab 23 Uhr. Denn: Die Pollenbelastung ist zwischen 12 und 18 Uhr am stärksten, hält aber etwa bis 23 Uhr im geringeren Maß an.

Das Risiko von Beschwerden reduzieren Masken und Kopfbedeckungen während der Gartenarbeit. Auch das Duschen und Waschen der Haare vermindert das Auftreten von allergietypischen Symptomen wie tränenden Augen und Atemnot. Schnelle Hilfe, wenn die Nase juckt, bieten Nasensprays gegen Heuschnupfen. Am besten ist es jedoch, die Risiken im Haus und auf dem Grundstück so gering wie möglich zu halten.

Diese Pflanzen gelten als kontaktallergen

Allergiker, die ihren Garten gestalten, empfiehlt sich, auch auf Gartenpflanzen zu verzichten, die Kontaktallergien auslösen. Beispiele dafür sind:

  • der Gewöhnliche Efeu (Hedera helix L.: Araliaceae)
  • der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
  • die Tulpe (Tulipa spec. Liliaceae)
  • die Arnika (Arnica montana L. Asteraceae)
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Der Kontakt mit diesen Pflanzen führt überwiegend zu Hautreizungen. Der Zwiebelstaub der Tulpe verursacht eine Rhinitis und die Primel irritative Reaktionen.

Welche Bäume und Pflanzen eignen sich für einen allergiefreien Garten?

Gehören Menschen zu den 15 Prozent, die im Laufe ihres Lebens eine Pollenallergie entwickelten, bepflanzen sie ihren Garten nicht auf Gutdünken. Sie achten darauf, diese mit allergiearmen Pflanzen und Bäumen zu bestücken.

Zu diesen gehören vor allem von Insekten bestäubte Gewächse, deren Pollen zu groß, zu schwer und zu klebrig sind, um umherzufliegen.

Bei der Auswahl von Pflanzen für Balkon und Terrasse legen Allergiker besonderen Wert darauf, solche mit wenig Allergiepotenzial auszuwählen. Für diese wohnungsnahen Bereiche in Betracht kommen etwa:

  • Ranunkel
  • Pantoffelblume
  • Elfenspiegel
  • Männertreu
  • Fuchsie
  • Kapuzinerkresse
  • Fleißiges Lieschen
  • Hornveilchen
  • Verbene

Ebenso allergenarm sind die Petunie, das Stiefmütterchen und das Vergissmeinnicht.

Stauden mit wenig Allergenen sind verschiedene Mohnarten, das Lungenkraut und die Fetthenne. Weiter eignen sich:

  • Klematis
  • Rittersporn
  • Rosen
  • Glockenrebe
  • Buschmalve
  • Borretsch

Diese Stauden ergänzen Sedum, die Flammenblume, Anemonen, Hortensien und der Kugellauch.

Was ist ein Garten ohne Bäume und Sträucher? Allergiker sind nicht dazu gezwungen, auf diese zu verzichten. Stehen Obstbäume und Sträucher auf dem Grundstück, fühlen sich Insekten und Menschen dort wohl. Schatten spenden zudem Spitzahorn und Feldahorn, die Eberesche sowie Rot- und Weißdorn. Bei den Sträuchern stehen etwa der Gewöhnliche Schneeball, Rosensträucher, die Berberitze, Hartriegel und die Hortensie zur Auswahl.

Tipps zum Anlegen eines allergenfreien Gartens

Tipp 1: Um die Pollenlast so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sich Allergikern, reichlich Bäume und Sträucher zu pflanzen, denn diese dienen als natürliche Pollenfilter und Windfang.

Tipp 2: Den Rasen kurz halten und aufs Düngen verzichten. Beim Mähen Maske tragen oder Mähroboter nutzen.

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Tipp 3 für Schimmelpilzallergiker: Dicht abschließende Komposter und Biotonnen nutzen und diese fernab von Sitzgelegenheiten und den Fenstern aufstellen. Feuchte Abfälle in Zeitungspapier einwickeln.

Tipp 4: Sitzplätze im Garten und auf der Terrasse vor Wind schützen. Dazu eignen sich Sonnensegel, Markisen, ein hölzerner Windschutz, ein (mobiler) Windschutz aus Glas und (oder) Metall sowie allergenarme Sträucher mit einer Höhe von 1,8 bis 2 Metern.

Tipp 5 zum Kauf von blühenden Pflanzen: Gewächse mit großen auffälligen Blüten zählen gewöhnlich zu den insektenbestäubten allergenarmen Pflanzen. Sie sind daher gut auszumachen.

Tipp 6: Das Wissen und Können eines Experten für die Gartengestaltung in Anspruch nehmen.

Fazit

Allergiker tun gut daran, pollenstarke Zeiten in geschlossenen Räumen zu verbringen. Pflanzen und Bäume mit hohem Potenzial, Allergien auszulösen, sind für betroffene Menschen im Garten tabu. Die Umgestaltung desselben durch Bepflanzung mit allergenarmen Gewächsen ist bei einem Experten für die Gartengestaltung in den besten Händen. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu allergischen Reaktionen, helfen speziell für Allergiker entwickelte Medikamente.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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