Windschutz für Garten & Terrasse – 5 Ideen

Eine Hecke als natürlicher Windschutz für Garten und Terrasse. Foto duallogic via Envato

Eine Hecke als natürlicher Windschutz für Garten und Terrasse. Foto duallogic via Envato

Eine Hecke als natürlicher Windschutz für Garten und Terrasse. Foto duallogic via Envato

Wer nach passenden Ideen für einen guten Windschutz sucht, sollte dabei auf jeden Fall einige Dinge beachten. Zum einen stellt sich die Frage, ob es sich dabei um einen reinen Windschutz für die Terrasse handeln soll oder ob auch der ganze Garten direkt umschlossen werden soll.

Wenn Sie beispielsweise bei der Planung der Gartengestaltung einen Wohngarten ins Auge gefasst haben, kann eine komplette Umfriedung des Grundstücks sehr angenehm sein. Ein Risiko, wenn Sie einen reinen Windschutz für die Terrasse schaffen möchten, kann beispielsweise auch der dadurch geworfene Schatten sein. Je nach Art des Windschutzes kann dieser Ihre Terrasse über weite Teile des Tages beschatten. Zusammen mit einem entsprechenden Terrassendach aus Holz beispielsweise kann Ihre Terrasse dadurch recht dunkel werden.

Andererseits gilt es stets auch zu bedenken, dass gerade Umfriedungen für ein komplettes Grundstück immer auch mit geltendem Baurecht vor Ort im Einklang sein müssen. Wie kompliziert das sein kann, zeigt das Beispiel aus Nordrhein-Westfalen (NRW).

Hier legt etwa das Nachbarrechtsgesetz NRW in § 35 Abs. 1 fest, dass eine Einfriedung „ortsüblich“ sein muss. Was genau „ortsüblich“ ist, kann nur das bei Ihnen zuständige Bauamt beantworten.

Wenn es keine ortsüblichen Einfriedungen in Ihrer Siedlung gibt, darf Ihre Umzäunung lediglich 1,20 Meter hoch sein – es sei denn, es gibt wieder andere gesetzliche Vorschriften, die anderes festlegen. Bevor Sie also einen Sicht- oder Windschutz um Ihr komplettes Grundstück herumziehen, sollten Sie sich auf jeden Fall vorher das OK der für Sie zuständigen Baubehörde einholen.

Windschutz für Garten & Terrasse

In der Folge möchten wir Ihnen einmal kurz fünf Ideen für einen Windschutz vorstellen, mit denen Sie sowohl Ihre Terrasse, aber auch Ihren kompletten Garten entsprechend schützen können – natürlich immer vorausgesetzt, dass die jeweilige Variante mit dem geltenden Baurecht bei Ihnen vor Ort vereinbar ist.

Natürlicher Windschutz

Als natürlicher Windschutz bezeichnet man Hecken und Sträucher. Hierfür eigenen sich am ehesten immergrüne Hecken und Büsche, denn diese bieten das ganze Jahr über einen guten Schutz vor Wind und Wetter. Darüber hinaus sind solche natürlichen Hecken und Sträucher ökologisch wertvoll. Sie bieten Vögeln Schutz beim Nisten und machen Ihren Garten bienenfreundlicher. Auch Igel und andere Tiere können hier im Herbst und Winter Schutz suchen.

Mauer als Windschutz

Eine Mauer als Windschutz bietet Ihnen zusätzlich eine ganze Reihe spannender Gestaltungsmöglichkeiten. So können Sie hier beispielsweise selbst eine Mauer aus Natursteinen setzen – natürlich gestapelt kann auch eine solche Mauer ökologisch wertvoll sein, da sie wiederum viele Lücken und kleine Gänge bietet, in denen Tiere leben können.

Gerade bei einer Mauer als Windschutz geht es allerdings auch deutlich moderner. So kann eine elegant gestaltete Wand beispielsweise auch eine Trennwand zwischen dem Garten und der Terrasse darstellen. So können Sie auch eine räumliche Trennung zwischen diesen beiden Bereichen schaffen.

Solche Wände finden Sie am Markt heute in schnörkelloser Eleganz – in der richtigen Umgebung und mit der passenden Einrichtung für Ihre Terrasse kombiniert, bietet eine solche Trennwand ein ganz eigenes Ambiente.

Windschutz aus Holz

Ein Windschutz aus Holz ist die natürlichste Lösung – nach der Hecke oder den Sträuchern als Windschutz. Hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Zaunelementen oder einem komplett selbst gebauten Sichtschutz aus Holz. Natürlich müssen Sie beim Windschutz aus Holz ebenso wie bei einer Mauer die örtlichen Vorgaben zur maximalen Höhe einhalten. Bei Hecken und Sträuchern ist es wichtig, diese regelmäßig auf die entsprechende Maximalhöhe zu schneiden.

Ein Windschutz aus Holz muss gut im Boden verankert sein. Oftmals sind Zaunelemente aus Holz nicht ganz so stabil wie eine Mauer oder eine Wand. Umso mehr Gewicht liegt hier bei starkem Wind auf der Qualität der Verankerung. Die Zwischenstäbe sollten daher auf jeden Fall einbetoniert sein.

Darüber hinaus sollten Sie einen Windschutz aus Holz in abständen von einigen Jahren immer mal wieder streichen. Mit einer passenden Holzlasur sorgen Sie dafür, dass das Holz wetterbeständig bleibt und damit lange Wind und Wetter trotzen kann.

Gabionen

Sie gehören seit einigen Jahren zu den modernsten Ideen in Sachen Windschutz für die Terrasse oder den Garten: Gabionen. Dabei handelt es sich um Drahtkörbe, die mit Steinen befüllt werden. Auch diese bieten einen gewissen ökologischen Mehrwert – wenn der auch nicht so groß ist wie der von Sträuchern und Hecken oder einer Natursteinmauer. Doch auch in Gabionenkörben können Wildbienen nisten und andere Insekten ein Zuhause finden.

Ein Vorteil bei Gabionen liegt darin, dass diese steingefüllten Körbe besonders pflegeleicht sind. Außerdem sind sie so schwer, dass selbst ein starker Sturm sie nicht ins Wanken bringen kann – vorausgesetzt, die Gabionen wurden fachmännisch aufgestellt und befüllt. Andernfalls können die schweren Körbe auch instabil werden und damit aufgrund ihrer Schwere eine gewisse Gefahr darstellen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Gabionen stets sehr gewissenhaft zu befüllen, wenn Sie dies selbst tun sollten. Sorgen Sie dafür, dass hier keine größeren Lücken und Luftlöcher verbleiben und dass die Steine sehr einheitlich und gleichmäßig in den Körben verteilt sind.

Markisen als Windschutz

Wenn von Markisen die Rede ist, denken die meisten Menschen erst einmal an Beschattung von Terrassen. Doch es gibt nicht nur Hängemarkisen, sondern auch Standmarkisen. Eine solche Markise wird an einer Wand des Hauses angebracht und kann bei Bedarf ausgezogen werden. An den Ecken der Terrasse werden dann entsprechende Ständer aufgestellt, in die diese Markise eingehängt werden kann.

So können Sie eine besonders lange Markise um die ganze Terrasse spannen oder mehrere kleinere Markisen aufstellen, sodass Sie ganz gezielt einzelne Bereiche der Terrasse vor dem Wind schützen können. Mit einer solchen Markise sind Sie besonders variabel. So können Sie beispielsweise an heißen Sommertagen – wenn ein leiser Luftzug eine willkommene Abkühlung bieten kann – auf den Windschutz in Form der Markise verzichten und genießen stattdessen den leichten Wind auf Ihrer Terrasse.

Das Problem bei einer solchen Markise ist im Gegenzug der Umstand, dass sie bei besonders starkem Wind nicht zum Einsatz gebracht werden kann. Andernfalls kann das Gewebe er Markise reißen.

Fazit

Es gibt eine ganze Reihe spannender und interessanter Ideen in Sachen Windschutz für die Terrasse. Wichtig ist dabei, dass Sie einerseits die rechtlichen Möglichkeiten bei Ihnen vor Ort im Auge behalten und andererseits von vornherein auch berücksichtigen, wie viel Schatten der Windschutz Ihnen auf der Terrasse bringen kann und soll.

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