Terrassenüberdachung – das richtige Holz

Eine Terrassenüberdachung aus Holz bietet zahlreiche Vorteile. Foto pro_creator via Envato

Eine Terrassenüberdachung aus Holz bietet zahlreiche Vorteile. Foto pro_creator via Envato

Eine Terrassenüberdachung aus Holz bietet zahlreiche Vorteile. Foto pro_creator via Envato

Holz ist ein herrlich robustes und natürliches Baumaterial. Es lässt sich in verschiedenen Bereichen hervorragend einsetzen und kann sowohl im Haus als auch im Garten Böden, Wände und Treppen zieren.

Auch eine hölzerne Terrassenüberdachung lässt sich problemlos umsetzen. Dadurch ist die Terrasse nicht nur ideal vor Regen und Sonne geschützt. Sie wertet auch optisch den Garten enorm auf. Doch welches Holz ist für die Überdachung am besten geeignet?

Welches Holz ist für die Terrassenüberdachung empfehlenswert?

Es gibt einige Holzarten, die sich für die Verwendung im Freien eignen. Diese Holzsorten sind nicht nur hoch belastbar, sie halten auch unterschiedlichen Wetterbedingungen stand. Für eine Terrassenüberdachung aus Holz sind am besten

  • Tanne
  • Lärche
  • Kiefer
  • Fichte
  • Douglasie

geeignet.  Diese Holzvarianten sind sehr stabil, widerstandsfähig und kommen auch mit äußeren Einflüssen, die durch Insekten, Pilze sowie Feuchtigkeit entstehen können, zurecht.

Während Douglasie zwar leicht zu pflegen, aber sehr kostenintensiv ist, lässt sich Fichte zu verhältnismäßig günstigen Preisen kaufen. Es ist ebenso wie Douglasie leicht zu verarbeiten und lässt sich vielseitig nutzen.

Worauf ist beim Kauf von Holz für die Terrassenüberdachung zu achten?

Damit das Holz auch für die Überdachung zum Einsatz kommen kann, ist vorrangig zu Konstruktionsvollholz oder wahlweise Brettschichtholz zu greifen. Letzteres besteht aus mehreren Holzschichten, die getrocknet und verleimt zusammengesetzt wurden.

Diese Variante hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, bildet es keine Risse oder Schwindungen. Zudem ist es ideal, um für tragende Konstruktionen zum Einsatz zu kommen. Es bietet darüber hinaus eine bis zu 50 Prozent höhere Tragkraft als viele andere Bauholzangebote.

Natürlich ist Holz ein Naturprodukt, das optisch nicht immer gleich aussieht. Das fällt auch bei Brettschichtholz auf. Das ist vollkommen normal und wirkt sich nicht auf die Qualität der Hölzer aus. Je nach Geschmack lässt sich das Holz zudem mit verschiedenen Holzschutzfarben versehen. So kann die Terrassenüberdachung der Umgebung, dem Garten und dem Haus entsprechend angepasst werden.

Welche Pflegemittel eignen sich für die Imprägnierung?

Holz ist zwar pflegeleicht, sollte aber regelmäßige Zuwendung erfahren. Vor allem Douglasie ist von Natur aus resistent gegen Schimmelbefall, Pilze oder Insekten. Auch Feuchtigkeit kann das Holz ideal ausgleichen. Dennoch ist es nötig, jedes Holz gut zu pflegen und regelmäßig zu imprägnieren. So bleibt das Holz in Form und sieht auch in vielen Jahren noch frisch und elegant aus.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Holzterrassenüberdachungen zu pflegen. Nutze je nach Bedarf Holzlasuren oder Holzschutzöle. Diese Produkte sind mit besten Inhaltsstoffen versehen und besitzen zumeist auch einen zuverlässigen UV-Schutz.

Versorge das Terrassenholz ein oder zwei Mal im Jahr mit einem guten Öl oder einer passenden Lasur. Dieses verleiht dem Holz nicht nur neuen Glanz. Es lässt das Holz auch atmen und bringt zudem schmutz- sowie wasserabweisende Eigenschaften mit.

Tipp: Trage die Holzpflegeprodukte am besten dünn und gleichmäßig mit einem geeigneten Pinsel auf, um Materialansammlungen zu vermeiden.

Wie lässt sich eine Terrassenüberdachung anlegen?

Ist das passende Holz gewählt, steht auch der Terrassenüberdachung nichts im Wege. Wichtig ist vor allem eine gute und solide Konstruktion. Wer seine eigene Terrassenüberdachung konfigurieren möchte, muss neben Holzart auch das Format und die Größe bedenken. Achte auf die Fläche der Terrasse, um nicht zu viel oder zu wenig Holz zu bestellen.

Hinweis: Plane die Überdachung an den Seiten ungefähr 50 Zentimeter größer ein, als die Terrasse Platz bietet. So gelingt es, ausreichend Schatten und einen guten Regenschutz für die Terrasse zu errichten. Wie groß die Überdachung letzten Endes tatsächlich ausfallen soll, hängt vom eigenen Geschmack ab. Wichtig ist, dass im Bedarfsfall Personen, Pflanzen und Dekorationen vorteilhaft und bequem geschützt sind.

Passende Überdachungsvariante

Sind die Maße genommen, kann die Überdachungsvariante gewählt werden. Neben einem freistehenden Konstrukt ist es ebenso möglich, die Überdachung mit der Hauswand oder einer Gartenmauer zu verbinden. Dabei gilt die Prämisse: Eine freistehende Überdachung benötigt mehr Holz als eine Version, die von Wänden gestützt wird.

Stehen keine Wände zur Verfügung, ist eine größere Dachfläche nötig. Bei der Aufhängung ist für die Länge und Breite jeweils ein zusätzlicher Meter einzuplanen. Somit lässt sich eine praktische Terrassenüberdachung anlegen, die vor Sonne, Regen und weiteren Niederschlägen schützt.

Tipp: Soll die Aufhängung an der Hauswand montiert werden, ist zunächst die Fassade zu überprüfen. Bietet das Haus ein Wärmedämmverbundsystem oder einen Vollwärmeschutz, sind Bohrungen nicht sinnvoll. Die Bohrlöcher könnten die Wärmedämmung nachhaltig schädigen, was wiederum zu Problemen führt.

Welche Überdachung lässt sich mit Holz umsetzen?

Mit Holz lassen sich verschiedene Dachformen für die Terrassenüberdachung umsetzen. Von Flachdach über Spitzdach bis hin zum Pultdach sind verschiedene Optionen möglich. Für Flachdächer und Pultdächer sind in der Regel Wandbohlen nötig. Für freistehende Dachkonstruktionen sind Satteldächer und Walmdächer verwendbar. Dabei lässt sich Holz solo oder in Kombination mit anderen Bedachungsmaterialien nutzen.

Um eine lichtdurchlässige Terrasse zu errichten, kann Holz mit Verbundsicherheitsglas, Polykarbonat oder Acrylglas verbunden werden. Je nach Lichtdurchlässigkeit lassen sich dazu klare, matte oder milchige Auflagen verwenden. Soll gelegentlich Sonne auf die Terrasse scheinen, lässt sich ebenso ein Sonnensegel für die Terrassenüberdachung mit Holz integrieren.

Bau einer Pergola prüfen

Auch der Bau einer Pergola kann interessant sein. Hier ist auf ein Unterkonstrukt zu setzen, das aus Holz mit Querbalken verbunden ist. Mit verschiedenen Lamellen und Latten lässt sich anschließend ein gelungener Sicht- und Sonnenschutz erzielen. Darüber hin aus besteht sogar die Möglichkeit, rankende Grünpflanzen an den Holzbalken einzubeziehen. So entsteht ein rundum gelungenes Ambiente, das natürlich und einzigartig schön anmutet.

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