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Home Office – Vorteile & Nachteile im Überblick

Das Arbeiten daheim im Home Office hat sicher zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile. Foto umuller via Twenty20

Das Arbeiten daheim im Home Office hat sicher zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile. Foto umuller via Twenty20

Das Arbeiten daheim im Home Office hat sicher zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile. Foto umuller via Twenty20

Insbesondere seitdem sich im Zuge der Corona-Pandemie quasi der Zwang zum Arbeiten von Zuhause aus entwickelt hat, liegt das sogenannte Home Office voll im Trend. Doch hat diese für viele Menschen neue Arbeitsform wirklich nur Vorteile? Wir klären auf.

Was ist Home Office?

An sich ist der Begriff Home Office recht selbsterklärend. Die eigenen vier Wände fungieren als Büro bzw. Arbeitsplatz. Im weiteren Sinne wird die Bindung an die Räumlichkeiten des Arbeitgebers aufgehoben. Der Arbeitsplatz kann z. B. an den heimischen Schreibtisch, in die örtliche Bibliothek oder ins Lieblingscafé verlegt werden. Dies ist eine Arbeitsweise, die in erster Linie Büroangestellten vorbehalten ist – denn eine Krankenschwester, ein Bauarbeiter oder eine Kassiererin kann die Arbeit natürlich nicht mit nach Hause nehmen.

Home Office Vorteile

Von zu Hause aus zu arbeiten – das klingt für viele Arbeitnehmer wahrscheinlich wie ein Traum. In der Tat hat die Arbeit zu Hause auch viele Vorteile. Hier die wichtigsten:

Höhere Produktivität

Die Kollegen aus der Abteilung halten einen kurzen Plausch, während man selbst hochkonzentriert arbeitet. Die Kollegin erzählt von ihrem Urlaub, und irgendwo klingelt ein Telefon. Gerade in Großraumbüros ist der Lärmpegel oft hoch. Die Kollegen lenken Sie ab und Sie merken, wie Ihre Konzentration leidet.

Das können Sie in Ihrem Heimbüro vermeiden. Niemand ist da, der Sie ablenkt. Sie können sich die Arbeitsatmosphäre schaffen, die Sie sich wünschen, um produktiv zu sein – mit absoluter Ruhe, Ihrer Lieblingsmusik im Ohr oder einem weit geöffneten Fenster.

Sparen Sie Zeit und Geld

Je kürzer der Arbeitsweg, desto schneller ist man bei der Arbeit. Was zunächst selbstverständlich klingt, wird umso deutlicher, wenn man nicht 20 Kilometer im Abendverkehr fahren muss. Der Arbeitnehmer kann also an jedem Home-Office-Tag wertvolle Zeit sparen – je nachdem, wie weit er es zur Arbeit hat.

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Home-Office-Tage können sich auch im Portemonnaie bemerkbar machen. Je weniger Wege zurückgelegt werden, desto geringer sind die Kosten für die Mobilität mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Arbeiten, wann es einem passt

Während die einen lieber eine Stunde früher anfangen, um mehr aus dem Tag herauszuholen, arbeiten andere lieber bis in die Abendstunden oder machen eine längere Mittagspause. Wenn keine Termine oder Besprechungen dazwischen kommen, lässt sich das durch die Arbeit im Home Office wunderbar realisieren.

Wenn Sie sich ein Home Office einrichten, können Sie damit eine gute Work-Life-Balance erreichen, denn Sie sind viel flexibler als bei festen Arbeitszeiten. Gerade für Arbeitnehmer mit Kindern bietet das Homeoffice Vorteile, da sie die meiste Zeit zu Hause mit ihren Liebsten verbringen können. Aber nicht vergessen: Am Ende des Tages muss das Arbeitspensum trotzdem erreicht werden!

Home Office Nachteile

Jede Medaille hat zwei Seiten – so auch die Arbeit von zu Hause aus. Die Nachteile des Home Office werden im Folgenden erläutert.

Selbstdisziplin ist ein Muss!

Auch wenn die Produktivität oft höher ist, lauern zu Hause immer noch viele Ablenkungen. Gerade noch die Maschine Wäsche durchlaufen lassen, den Abwasch erledigt und eine Folge der Lieblingsserie geschaut, dann ist es Zeit, sich wieder an die Arbeit zu machen. Doch diese Einstellung kostet Sie am Ende mehr Zeit, als Sie durch den Arbeitsweg und die Steigerung der Produktivität einsparen.

Deshalb ist ein hohes Maß an Selbstdisziplin unabdingbar, damit Sie Ihre Aufgaben auch wirklich erledigen können – obwohl kein Chef in Sicht ist. Schließlich basiert die Arbeit im Home Office auf Vertrauen, d. h. Ihr Chef vertraut darauf, dass Sie die geforderten Arbeitszeiten auch wirklich einhalten können.

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Trennung von Arbeit und Privatleben

Wenn Arbeit und Leben in den Räumlichkeiten verschmelzen, ist die Gefahr groß, dass die klare Trennung der beiden Bereiche aufgehoben wird. Abends nur mal kurz die Mails checken oder schnell ein oder zwei Stunden nach dem Abendessen anhängen werden oft zur Gewohnheit. Deshalb sollten Sie trotz Home Office immer einen Blick auf die geleisteten Arbeitsstunden werfen und diese so produktiv wie möglich verbringen.

Weniger Sozialkontakte

Wer die meiste Zeit oder sogar ausschließlich im Home Office arbeitet, der verpasst auch die netten Gespräche unter Kollegen und die gemeinsamen Pausen. Zudem müssen von Seiten des Arbeitgebers gute Kommunikationsmittel zur Verfügung stehen, damit der Austausch mit und die Aufgabenverteilung unter den Mitarbeitern auch im Home Office reibungslos funktionieren und nicht in endlosen E-Mail-Konversationen enden.

Außerdem werden die abwesenden Mitarbeiter von manchen Arbeitgebern leider oft als weniger präsent wahrgenommen als diejenigen, die immer vor Ort sind. Dies kann sich negativ auf Bonuszahlungen oder Gehaltserhöhungen auswirken.

Fazit

Ob Home Office gut oder schlecht ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Die Arbeit zu Hause sollte weder zu streng noch zu locker sein, um eine optimale Work-Life-Balance zu schaffen. So kann man die Vorteile nutzen und Nachteile ausschalten. Darüber hinaus gibt es viele Tipps und Hilfsmittel, wie man die Arbeit im Home Office noch besser, produktiver und erfolgreicher gestalten kann.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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