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Silberfische – kleine Tiere, die für großen Ärger sorgen können

Nicht selten sind Silberfische Hinweis für aufkommenden Schimmelbefall.

Nicht selten sind Silberfische Hinweis für aufkommenden Schimmelbefall.

Nicht selten sind Silberfische Hinweis für aufkommenden Schimmelbefall.

So schlecht der Ruf der Silberfische auch sein mag, so hat sie dennoch ein Großteil aller Menschen sogar bei sich zuhause. Sie sind nur wenige Millimeter groß, aber sorgen oftmals für umso größere Panik.

Aber sind Silberfische wirklich so negativ zu sehen, wie die öffentliche Meinung dies bis dato tut, oder haben die kleinen Tierchen auch positive Seiten? Im Folgenden ist alles Wissenswerte um das Thema Silberfische übersichtlich zusammengefasst.

Was genau sind Silberfische eigentlich?

Silberfische sind keine Fische oder mit diesen verwandt. Vielmehr gehören sie zu der relativ unbekannten Spezies der Fischchen. Diese Spezies ist eine der ältesten Lebensformen unseres Planeten und vermutlich schon über 300 Millionen Jahre alt. Silberfische sind relativ weit verbreitet und auch sehr einfach zu identifizieren. Denn ihr Äußeres ist mit anderen Tieren eigentlich nicht zu verwechseln. Mit einer Länge von maximal circa einem Zentimeter und der charakteristischen silbernen Färbung sind die kleinen Tierchen sofort als Silberfische erkennbar. Des Weiteren verfügen sie über zwei Fühler am Kopf und drei weiteren am Schwanz. Alle Fühler sind sensitiv, reagieren also auf Berührungen und Kontakt mit anderen Tieren oder Gegenständen. Die Silberfische sind eines der wenigen Überbleibsel der Steinzeit und für die Wissenschaft daher bereits sehr hilfreich gewesen, um Rückschlüsse über die Evolution zu gewinnen.

Was fressen Silberfische?

Wenn es darum geht zu überleben und sich zu ernähren, dann wird erstmals deutlich, warum ausgerechnet so winzige Tierchen bereits seit Millionen Jahren immer fortbestehen können. Denn Silberfische sind wahre Meister im Überleben. Sie können im Notfall mehrere Monate komplett ohne Nahrung überleben und sich dabei unglaublich effizient am Leben halten. Wenn sie aber die Chance haben, etwas zu fressen, bevorzugen sie stärkehaltige Dinge oder aber auch diverse Klebstoffe – genauer gesagt das darin enthaltene Dextrin. So ist es auch zu erklären, warum oftmals Bücher und Fotoalben eines der Hauptziele darstellen. Jedoch fressen Silberfische durchaus auch Haare, Hautschuppen oder Hausstaubmilben. Da Silberfische nahezu alles verdauen können, sind sogar Schimmelpilze und Kunstfasern für sie gern gesehene Nahrung.

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Wo finden sich Silberfische im Haus?

So spannend und interessant die kleinen Tierchen zumindest dem ein oder anderen erscheinen mögen, so ungern möchte man sie bei sich zu Hause haben. Silberfische gelten noch immer als ein Zeichen mangelnder Hygiene und Sauberkeit in einem Haushalt. Dies ist so nicht richtig, aber dazu später mehr. Als Lebensraum haben es die Tiere besonders gern, wenn es warm und sehr feucht ist. Eine Temperatur zwischen 20 und 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 80% sind daher ideale Bedingungen. Weiterhin sind Silberfische sehr Lichtscheu und in aller Regel nachtaktiv. Spalten und Plätze unter Schränken sind daher besonders in Bad und Küche ein sehr beliebter Lebensraum. Wenn Silberfische auch tagsüber in der Wohnung sichtbar sind, deutet dies meist auf einen sehr starken Befall hin und man sollte der Ursache dringend nachgehen. Denn nicht selten sind Silberfische auch ein Vorzeichen für aufkommenden Schimmelbefall.

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Woher kommen Silberfische?

Nun sind bereits einige Hintergründe erläutert worden, aber sehr interessant dürfte auch noch zu wissen sein, woher die Silberfische eigentlich kommen und wie sie in unsere Wohnungen kommen können. Wie bereits geklärt, lieben es die Tierchen, wenn es sehr feucht und im besten Fall auch noch warm ist. Daher leben sie zunächst in den Rohren und unterirdischen Leitungen und suchen sich dann bei Gelegenheit ihre Wege in noch angenehmere Gegenden. Beheizte Wohnungen sind da natürlich wie geschaffen, um als neuen Lebensraum auserkoren zu werden. Dabei spielt es quasi keine Rolle, in welchem Zustand sich eine Wohnung befindet. Silberfische sind nicht wählerisch und finden auch in der saubersten Wohnung Dinge, die als Nahrung herhalten können.

Welche Ursachen hat ein Befall mit Silberfischen?

Es kann grundsätzlich unterschiedliche Gründe geben, warum Silberfische sich ihren Weg in eine Wohnung bahnen. Der Häufigste jedoch ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und langfristig daraus entstehender Schimmelbefall. Denn Silberfische sind wahre Meister im Erkennen von hoher Luftfeuchtigkeit, und Schimmel ist eine ihrer beliebteren Nahrungsmittel. Daher sind Räume, die regelmäßig sehr hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und dann auch noch Möglichkeiten zum Verstecken bieten sehr anfällig für einen Befall mit Silberfischen. Besonders in Bad und Küche sollte daher regelmäßig und richtig gelüftet werden. Ein gekipptes Fenster ist nachweislich nicht ansatzweise so effektiv, wie kurzes Stoßlüften mehrmals am Tag.

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Wie bekämpft man Silberfische?

Die Frage sollte erst einmal sein, ob Silberfische wirklich bekämpft werden müssen oder ob sie eventuell sogar nützlich für uns sein können. Grundsätzlich sind Silberfische nicht den Schädlingen zuzuordnen, da sie auch positive Wirkung haben können. Sie können uns frühzeitig auf Schimmel hinweisen und fressen Milben, die schwere Allergien auslösen können. Darüber hinaus geht von den kleinen Tierchen auch keinerlei gesundheitliche Gefahr aus, da sie keine Krankheiten oder ähnliches übertragen können. Somit sind Silberfische entgegen ihrem Image eigentlich sogar eher den Nützlingen zuzuordnen und müssen nicht unbedingt rabiat bekämpft werden. Einen Befall können Sie jedoch leicht beseitigen, wenn sie die Quelle der Feuchtigkeit ausfindig machen und beseitigen. Für einen schnellen Effekt gibt es auch sehr wirksame Fallen zu kaufen, die oftmals ungiftig sind und sehr zuverlässig wirken.

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Fazit

Silberfische sind nach wie vor ein eher unangenehmes Thema. Jedoch muss sich niemand Gedanken machen, dass die Wohnung nicht sauber wäre oder Ähnliches. Silberfische gibt es nicht ohne Grund schon seit Millionen von Jahren, und es wird sie vermutlich auch künftig noch ebenso lange geben. Am besten verhindert man eine unangenehme Konfrontation mit den kleinen Tierchen durch konsequentes Lüften und einer regelmäßigen Reinigung auch unter Schränken und anderen größeren Gegenständen, die als Unterschlupf dienen könnten.

Quellen

https://motten-alarm.de/category/silberfische-silberfischchen/

https://silberfische-bekaempfen.com

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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