Wenn Ort, Licht und Möbel stimmen, ist das Homeoffice ein guter Platz zum Arbeiten. Unser Ratgeber zum einrichten des heimischen Arbeitsplatzes.
Zurück im Büro: Nach dem Corona-Lockdown ist inzwischen die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung wieder in ihr Büro zurückgekehrt (vgl auch Deutsches Netzwerk Büro). Dass aber die Arbeit im Homeoffice an Reiz gewonnen hat, zeigt eine Umfrage der Krankenkasse DAK aus dem Juli 2020: Drei Viertel der Befragten möchten auch künftig sehr gern zuhause arbeiten. Ein Grund sei der Rückgang des persönlichen Stressempfindens. Auch arbeite die Mehrheit im Homeoffice demnach produktiver als am regulären Arbeitsplatz.
Insgesamt stehen seit der Pandemie weitaus mehr Möglichkeiten für das digitale Arbeiten bereit. Wenn Arbeitnehmer also auch zukünftig mehr im Homeoffice arbeiten, sollten sie sich dort ein Umfeld schaffen, in dem produktives, angenehmes und vor allem gesundes Arbeiten dauerhaft möglich ist.
Home Office einrichten – der richtige Platz
Als es plötzlich hieß, Mitarbeiter sollten zuhause bleiben, begann die Zeit der Provisorien. Kaum einer hatte schließlich ein Arbeitszimmer in seiner Wohnung – wo er doch normalerweise zum Arbeiten ins Büro ging. Also war zunächst an der Stelle ein heimischer Arbeitsplatz, wo ein Laptop auf einem Tisch stehen konnte. Dass aber weder der Küchentisch noch der davorstehende Stuhl langfristig einen gesunden Arbeitsplatz darstellen konnten, war schnell klar.
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Wer ein vernünftiges Homeoffice einrichten möchte, braucht also zunächst einen geeigneten Platz dafür. Dieser sollte dann auch von Dauer sein. Perfekt ist ein separater Raum, um sich ein Homeoffice einzurichten, aber auch Nischen oder Ecken im Wohnzimmer sind möglich. Dort macht sich ein kleiner Schreibtisch oder am besten ein Sekretär sehr gut – denn den kann man einfach zuklappen und die Arbeit damit hinter sich lassen.
Einen Raum der Ruhe schaffen & Ablenkung vermeiden
Es ist oft schwierig, aber dennoch wichtig: Der zum Homeoffice umgewidmete Bereich der Wohnung sollte so ruhig und ablenkungsfrei wie möglich sein. Ideal wäre es, wenn der Arbeitsbereich sogar von den familiären Alltagsgeräuschen abgeschirmt wäre. Ebenso wichtig wie das räumliche Umfeld ist allerdings die Selbstdisziplin, wenn Ablenkung minimiert werden soll.
Diese drei Tipps helfen gegen Ablenkung im Homeoffice:
- To-Do-Liste mit Zeittaktung: Zeitlimits für bestimmte Aufgaben festzulegen hilft gegen den Verfall ins ziellose Prokrastinieren. Eine Stoppuhr unterstützt dabei und bei vorzeitiger Fertigstellung der Arbeit lockt eine kurze Pause.
- Wenn andere Familienmitglieder zuhause sind, ist hochkonzentriertes Arbeiten kaum möglich. Clever ist daher, weniger anspruchsvolle Aufgaben in diese Zeiträume zu legen.
- Social-Media-Seiten und Co. während der Arbeitszeit konsequent auslassen: Nachrichtentöne oder Meldungen stören die Konzentration erheblich. Daher am besten mit einer App arbeiten, die den Social-Media-Zugriff für eine festgelegte Zeitdauer sperrt.
Für Licht im Homeoffice sorgen
Licht steigert Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Daher ist es so wichtig, dass der Homeoffice-Arbeitsplatz ausreichend beleuchtet ist. Tageslicht ist besonders gesund für den menschlichen Organismus, sodass dieses – wenn irgend möglich – das Homeoffice beleuchten sollte. Doch zu viel ist wiederum auch nicht gut: Blendendes Licht stört erheblich, sodass aus arbeitsrechtlichen Gründen im Büro für einen Blendschutz beziehungsweise eine Verdunklung gesorgt werden muss. Im Homeoffice hingegen muss man selbst für Sonnenschutz sorgen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Jalousien oder Plissees, da sie sich einfach von innen am Fenster anbringen lassen.
Wer im Homeoffice hingegen kein Fenster hat, könnte sich mit einer Tageslichtlampe behelfen, die das dynamische Licht simuliert.
Ergonomischer Stuhl für gesundes Sitzen
Rückenschmerzen sind ein schlechter Begleiter im Arbeitsalltag. Daher ist ein ergonomischer Bürostuhl eine gute Investition. Idealerweise ist er höhenverstellbar, hat eine anpassbare Rückenlehne und eine einstellbare Kopfstütze. Die Armlehnen des ergonomischen Stuhls für das Homeoffice sollen sich ebenfalls einstellen lassen.
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Die ergonomisch sinnvolle Sitzposition sieht so aus:
- Ober- und Unterschenkel bilden einen rechten Winkel, ebenso Ober- und Unterarme
- die Sitzhöhe ist richtig, wenn die Fußsohlen komplett den Boden berühren und die Unterarme dabei locker auf dem Schreibtisch aufliegen
- die Schultern hängen dabei entspannt herunter
Feste Arbeitszeiten definieren
Im Homeoffice sollte es ebenso wie bei der Arbeit außer Haus eine Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit geben. Dies schreibt zudem das Arbeitszeitgesetz vor. Demnach sollen Arbeitnehmer – auch im Homeoffice – die Regelungen zu Höchstarbeitszeit, Ruhepausen und dem Sonn- und Feiertagsverbot einhalten. Der Arbeitgeber muss dafür Tools zu Arbeitszeiterfassung bereitstellen. Wird für die Arbeit im Homeoffice die Vertrauensarbeitszeit vereinbart, muss der Mitarbeiter seine gearbeiteten Stunden ebenfalls erfassen können.
Auch im Homeoffice Pausen einhalten
Es ist wichtig, im Homeoffice selbst auf seine Pausen zu achten. Denn im Homeoffice kann das Verschieben von Arbeitszeit in den Abend oder aber das Durcharbeiten ohne Pause schnell zum Problem werden. So ein Verhalten zehrt langfristig an den Reserven. Wann immer zu viel gearbeitet wurde, sollte das auch im Homeoffice mit Pausen ausgeglichen werden. Eine Alternative ist das Einstellen eines Alarms – zum Beispiel zum Mittagessen. Denn es fehlen zuhause die Kollegen, die in die Mittagspause aufbrechen.
Mit den Kollegen in Kontakt bleiben
Es ist wichtig, sich auch im Homeoffice seinem Unternehmen zugehörig zu fühlen. Das geht zum Beispiel über die telefonische Erreichbarkeit oder über feste Termine. So kann etwa am Montagmorgen der Jour fixe als Videocall stattfinden, oder es gibt jeden Mittwochmittag eine Telefonkonferenz. Die digitale Welt hält diverse Möglichkeiten bereit. Weiterhin kann zum Beispiel jeder Kollege in der Cloud sehen, wie der Stand der einzelnen Projekte aktuell ist.
Auch im Home Office auf die Kleidung achten
Wer im Homeoffice ist, ist an einem Arbeitsplatz. Um sich auch zu so zu fühlen, hilft das Einhalten eines gewissen Dresscodes auch am heimischen Laptop. Zwar kann der Arbeitgeber für das Homeoffice keine Kleidung vorschreiben. Dennoch ist formelle Kleidung – im Gegensatz zur Jogginghose – gut geeignet, um die eigene Professionalität zu erhalten. Wer Videoanrufe erhält, sollte sich vor der Kamera selbstverständlich so zeigen, wie er auch im Büro oder in einem Meeting zu sehen wäre. Darüber hinaus wirkt sich die Kleidung auf die Stimmlage aus. Und die ist am Telefon wichtig. Dennoch darf die Kleidung im Homeoffice innerhalb eines gewissen Rahmens etwas bequemer sein, denn dies wirkt sich positiv auf die Kreativität aus.
Fazit
Die Arbeitswelt hat sich durch den Corona-Lockdown rapide gewandelt. Das Arbeiten im Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer eine neue und entlastende Erfahrung. An einem heimischen Arbeitsplatz, der soweit wie möglich den arbeitsrechtlichen Vorgaben entspricht, ist zweifelsohne produktives und zufriedenstellendes Schaffen möglich.