Smart Home Beleuchtung bedeutet: Licht über das Smartphone steuern, den Wohnkomfort erhöhen und dabei Energie und Geld sparen.
Ein Haus, das mitdenkt – so lässt sich schnell zusammenfassen, was ein Smart Home ausmacht. Es nimmt den Bewohnern umständliche Prozesse und Handlungen ab. Dazu gehören zum Beispiel das Schließen der Rollläden am Abend oder das automatische Einschalten des Lichts beim Betreten eines Raumes. Komfort steht in Smart Homes an erster Stelle. Hinzu kommen energetische Vorteile: Schaltet sich zum Beispiel das Licht beim Verlassen von Räumen stets automatisch aus, sinken Energieverbrauch und Kosten. Die Anforderungen an die Skills von Smart Homes unterscheiden sich von Person zu Person – für die meisten steht allerdings das Smart Home Licht an erster Stelle. Die clevere Beleuchtung lässt sich sogar ganz einfach mithilfe einer App steuern.
Wie funktioniert eine Smart Home Beleuchtung?
Bei Smart Home Licht handelt es sich im Grunde genommen um vernetzte Leuchten, die sich via Fernzugriff bedienen lassen. Der klassische Lichtschalter wird somit überflüssig. Ob Button, Dimmschalter, Sprachbefehl oder App: Das smarte Licht lässt sich von nahezu jedem beliebigen Ort aus bedienen, da man es auch über das Smartphone steuern kann. Hilfloses Tasten im Dunkeln nach dem Lichtschalter gehört mit einer solchen Lichtsteuerung für Zuhause der Vergangenheit an.
Die Lichtsteuerung per App ermöglicht Bewohnern, ihr ganz persönliches Beleuchtungsszenario zu entwerfen. Langsames Hellerwerden ab sieben Uhr morgens und Lichter aus ab 22 Uhr? Kein Problem mit smartem Licht. Bei Abwesenheit das Licht im Haus unregelmäßig an- und ausschalten, um Einbrecher abzuschrecken – ebenso möglich.
Was wird für smartes Licht benötigt?
Für die Smart Home Beleuchtung ist zunächst einiges an „Hardware“ nötig: Lampen, die fest in den Stromkreis installiert sind, wie Deckenlampen, benötigen für die Smart-Home-Steuerung Funkaktoren, die in die jeweiligen Unterputzschalter integriert werden müssen. Stehlampen wiederum lassen sich per App steuern, wenn zwischen Steckdose und Lampe Funksteckdosen zwischengeschaltet sind.
Diese Vorrichtungen bilden die Grundlage drahtlos steuerbarer Leuchtmittel und Leuchten. Ihre Übertragungsstandards nennen sich WLAN, Bluetooth oder Zigbee. Sie ermöglichen die Steuerung der Leuchten via App. Für die WLAN-Modelle ist der Router des heimischen Netzwerks eine Art Kommunikationszentrale. Hier ist allerdings die Störanfälligkeit groß: Fällt der Router aus, bleibt das Haus dunkel. Die sichere Alternative ist das Nutzen einer Funksteuerfrequenz von 868 MHz.
Um alle Möglichkeiten der Lichtsteuerung für zuhause auszuschöpfen, wird ein so genanntes Gateway als Zentrale benötigt. Hier ist der Zugriff via App ebenso möglich wie mithilfe von Zeitschaltuhren. Es können – je nach Situation – weitere Funksteckdosen bzw. Funkaktoren notwendig werden. Überdies ist die Integration eines Funk-Wandtasters möglich. Mit ihm lässt sich die Beleuchtung auf Wunsch auch ohne Smartphone steuern.
Wer die Lampen per App steuern will, muss diese zunächst auf seinem Smartphone installieren. Sie wird entweder mit dem Smart-Home-System mitgeliefert oder steht im jeweiligen App-Store zum Download bereit. Es gibt verschiedene Herstellersysteme für die Smart Home Beleuchtung. Sie gleichen sich grundsätzlich in den Anforderungen, weisen aber spezifische Eigenheiten auf.
Welche Smart Home Beleuchtung gibt es?
Die Vorstellungen von heimischer, smarter Beleuchtung driften mitunter weit auseinander. Daher lohnt es sich, vor der Kaufentscheidung mehrere Systeme zu vergleichen.
Philips Hue: Für die Stimmungsbeleuchtung im eigenen Zuhause stellt Philips eine komplette Produktfamilie vor. Es gibt Lampen, Leuchten oder Spots für jeden Raum und zahlreiche Lichtbedarfe. Für den Anfang sind die Starter-Kits interessant. Zu einem günstigen Einsteigerpreis geht es mit wenigen smarten Lampen, einem Dimmschalter und Hue Bridge los.
- Dieses Produkt enthaelt eine Lichtquelle der Energieeffizienzklasse G. Bei diesem Produkt handelt es sich um...
Steuerungsmöglichkeiten bieten die Hue App und die Hue Bridge. Letztere ermöglicht die Sprachsteuerung – mithilfe von Alexa, Apple HomeKit oder dem Google Assistant. Interessant und praktisch ist auch der Philips Hue-Dimmschalter: Er ist nur mit einem Magneten befestigt und kann daher durchs ganze Haus mitgenommen werden.
Lifx: Ein angenehm reduziertes Modell der smarten Beleuchtung bietet Lifx. Die smarten Lampen lassen sich mit Wi-Fi und einer App steuern. Von kräftigen Farben bis zu Tageslicht ist alles möglich – für jeden Raum einzeln. Interessant ist bei diesem Smart Home Licht die optionale Anbindung an das Home Entertainment System ebenso wie der Einsatz speziell gefertigter, farbiger LEDs. Die Steuerung läuft über die intuitiv bedienbare „App 4“ ebenso wie über Touch-Funktionen direkt an der Leuchte. Zudem sind Lichtinszenierungen in vielen bunten Farben möglich.
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Ikea TRADFRI: Diese Plug-and-Play-Lösung ist ein sofort einsatzbereites Smart Home Licht, das keine weitere Verkabelung benötigt. Das Licht lässt sich von kalt nach warm und umgekehrt dimmen. Die Lichtfarbe des smarten Lichts von Ikea ist zudem mittels Fernbedienung, der kostenlosen Ikea Home smart App oder per Sprachsteuerung veränderbar. Für die Sprachassistenz ist das TRADFRI Gateway notwendig, um das smarte Lichtsystem mit dem AppleHomeKit, dem Google Assistant oder mit Alexa zu verknüpfen. Auch kabellose Dimmer gehören zu dem System.
INNR: Das smarte Licht der Linie INNR lässt sich im ganzen Haus ohne zusätzliche Dimmer oder Kabel via App oder Fernbedienung steuern. Die Smart Home Beleuchtung erlaubt das Erstellen beeindruckender Szenen und Routinen: So entsteht im Nu die gewünschte Lichtstimmung. Die Leuchten laufen dabei drahtlos mit Zigbee-Standard, sodass eine Kompatibilität mit beispielsweise Philips Hue gegeben ist. Auch bei diesem System ist, beispielsweise durch die geregelte Steuerung und Dimmung, ein großes Energieeinsparpotenzial vorhanden– inklusive zugehöriger Kostenreduzierung.
Kann ich verschiedene Hersteller von smartem Licht miteinander vernetzen?
Die unterschiedlichen Smart-Light-Systeme besitzen jedes für sich überzeugende und beeindruckende Eigenschaften. Daher ist es möglicherweise schwierig, sich auf einen der Hersteller festzulegen. Die gute Nachricht: Das ist auch nicht nötig! Amazon Echo kann mithilfe seiner integrierten Sprachassistentin Alexa die Leuchten mehrerer Hersteller ansteuern. Hierzu gehören zum Beispiel Philips Hue und Ikea TRADFRI.
Wer sich für eine Steuerung via Amazon Echo interessiert, sollte allerdings darauf achten, die richtige Version zu wählen. Hierfür eignet sich der Echo Plus 2, da er über einen Zigbee-Funkstandard zur Hausautomation verfügt. Das bedeutet, der benötigte Smart-Home-Hub ist bereits in das Gerät integriert. Leuchten von beispielsweise Philips Hue lassen sich direkt ansteuern. Hierzu muss man allerdings wissen, dass mit dem Bedienen ohne den originalen Hersteller-Hub gewisse Premiumfunktionen möglicherweise nicht genutzt werden können.
Fazit
Die Integration von Smart Home Licht ist mehrfach lohnend. Sie macht zum einen das Leben ein großes Stück komfortabler und trägt zum anderen aktiv zum Energiesparen bei. Darüber freuen sich Umwelt und Geldbeutel. Und nicht zuletzt macht smartes Licht viel Spaß – zum Beispiel mit passenden Lichtszenarien oder stimmungsvoller Beleuchtung.