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Wohnraumlüftung im Smart Home: optimales Raumklima durch intelligente Steuerung

Wohnraumlüftung

Eine moderne Wohnraumlüftung sorgt ganz automatisch für das optimale Raumklima. Foto: © fizkes | stock adobe

Eine moderne Wohnraumlüftung sorgt ganz automatisch für das optimale Raumklima. Foto: © fizkes | stock adobe

Wenn ein Haus unzureichend gelüftet wird, kann das zu einer Vielzahl von Problemen führen: Die Luftqualität und damit das Wohlbefinden sinkt, es entsteht muffiger Geruch, auf den Fenstern und in Ecken bildet sich Kondenswasser und der Schimmel zieht ins Haus ein.

Insbesondere in modernen, gut isolierten Häusern, die wenig Luftaustausch mit der Umgebung haben, kann die Luftfeuchtigkeit schnell ansteigen und die Schimmelbildung begünstigen.

Für ein gutes Raumklima, das Schimmel vorbeugt, muss ein Haus regelmäßig gelüftet werden. Drei- bis viermal am Tag sollte für Durchzug gesorgt werden. Das heißt: Mindestens zwei Fenster ganz öffnen – kippen ist auf jeden Fall zu wenig. Doch wer hat dazu schon die Zeit?

Abhilfe schafft ein intelligentes Belüftungssystem, das rund um die Uhr lüftet und so zu jeder Jahreszeit Schadstoffe aus dem Haus hinaus schafft, feuchte Luft abtransportiert und frische Luft ins Haus hinein schaufelt.

Was ist eigentlich relative Luftfeuchtigkeit?

Was empfinden wir als angenehmes Raumklima? Diese Frage lässt sich mit etwas Technik beantworten.

Wir spüren Luftfeuchtigkeit auf unserer Haut und wenn wir einatmen. Diese ist nichts anderes als der Wasserdampf in unserer Atemluft. Je mehr Wasserdampf die Luft enthält, desto höher steigt die Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, zu wieviel Prozent die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 Prozent, kann die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen (dennoch ist sie immer noch gasförmig und nicht flüssig).

Wieviel Luftfeuchtigkeit ist angenehm?

Die ideale Luftfeuchtigkeit für den Menschen liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Dieser Bereich gilt als optimal für ein angenehmes Raumklima und für die Gesundheit. In den Wintermonaten während der Heizperiode empfinden wir 30 bis 45 Prozent Luftfeuchtigkeit als angenehm.

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Um Schimmel vorzubeugen, sollte die relative Luftfeuchtigkeit 55 Prozent nicht übersteigen. Ist die Bausubstanz schlecht, können Kondenswasser und Schimmel schon bei 45 Prozent entstehen.

Mit gewöhnlichem Stoßlüften sind die idealen Werte kaum zu erreichen, weil der Aufwand einfach zu groß ist. Deswegen ist ein modernes Belüftungssystem mittlerweile Teil eines jeden Neubaus. In einem Smart Home kann ein solches ganz einfach gesteuert werden.

Was ist eine moderne Wohnraumlüftung?

Eine moderne Wohnraumlüftung ist ein System, das speziell entwickelt wurde, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterlüftungen oder manuellen Lüftungssystemen erfolgt die Belüftung automatisch und kontrolliert.

Moderne Wohnraumlüftungen arbeiten immer mit Frischluft und nicht mit Umluft. Sie basieren in der Regel auf einem mechanischen Lüftungssystem mit Ventilatoren und Wärmerückgewinnung. Dabei wird die verbrauchte Luft durch einen Ventilator aus dem Gebäude herausgesaugt und gleichzeitig frische Luft von draußen durch einen anderen Kanal in das Gebäude eingeleitet. In einem Wärmetauscher wird die Wärme der Abluft auf die Frischluft übertragen, bevor sie in die Räume gelangt. Dadurch wird die Energieeffizienz des Systems erhöht, die frische Luft muss nicht geheizt werden.

Moderne Wohnraumlüftungen können auch mit Smart-Home-Technologie ausgestattet werden, um die Lüftung automatisch und effizient zu steuern. Sensoren messen die Luftqualität und passen die Lüftungsrate an die Bedürfnisse des jeweiligen Raums an. Auf ein modernes Lüftungssystem haben Sie jederzeit Zugriff per Smartphone- oder Web-Applikation. Ein einfaches Ampelsystem zeigt die Luftqualität im Haus an.

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Die Vorteile einer modernen Wohnraumlüftung

  • Für ein angenehmes Raumklima ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ideal. Ist weniger Feuchtigkeit in der Luft, trocknen die Schleimhäute aus, die Anfälligkeit für Keime steigt. Ist die Luft zu feucht, kann Schimmel entstehen. Ein modernes Belüftungssystem kann genau dieses angenehme Raumklima schaffen.
  • Das Belüftungssystem sorgt durchgängig dafür, dass frische Luft und damit mehr Sauerstoff ins Schlafzimmer gepumpt wird. Dadurch haben Sie einen angenehmeren Schlaf. Wenn Sie im Home-Office arbeiten, sind Sie durch mehr Sauerstoff konzentrierter.
  • Da Schadstoffe aus der Luft gefiltert werden, ist ein modernes Lüftungssystem für Allergiker besonders gut geeignet.
  • Unangenehme Gerüche etwa durch Kochen werden schnell ins Freie befördert.
  • Im Sommer kommen weder Stechmücken, noch Wespen durch das offene Fenster.
  • Durch den Wärmeaustausch wird im Sommer die Luft vorgekühlt und im Winter die Luft gewärmt. Dadurch sinken Kühl- und Heizkosten – und Sie sparen bares Geld.
  • Das Lüftungssystem funktioniert auch, wenn Sie nicht zu Hause sind. Es riecht nicht muffig, wenn Sie nach dem Urlaub nach Hause kommen, auch wenn die Nachbarin nicht zum Lüften vorbei kommt.
  • Sie müssen nicht mehr ans Stoßlüften denken.
  • Ein weiterer Vorteil einer modernen Wohnraumlüftung ist ihre Geräuschlosigkeit und diskrete Integration in die Raumgestaltung. Die Lüftungsöffnungen sind meist unauffällig in Wand oder Decke integriert. Störende Geräusche wie bei einem Ventilator gibt es dadurch nicht.
  • Schallschutz ist ein großes Thema: Der Straßenlärm bleibt draußen, die frische Luft kommt trotzdem hinein.
  • Die Sicherheit steigt: Einbrecher finden keine gekippten Fenster, die sie aufdrücken können, um einzusteigen.
  • Moderne Häuser der Effizienzklassen A, A+ und A++ sind nur durch Komfortlüftung realisierbar. Neben hohem Wohn­komfort bedeutet dies einen optimalen Energieausweis. Ihr Haus steigt im Wert.
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Die Nachteile einer Wohnraumlüftung

Altbauten sind auf Stoßlüften ausgelegt. Wer seinen Altbau nachrüsten will, muss mit erheblichen Investitionskosten rechnen.

Ein Lüftungssystem muss außerdem gewartet werden. Meist müssen die Filter ein- bis zweimal im Jahr gereinigt bzw. ausgetauscht werden.

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Fazit

Ein smartes Belüftungssystem erhöht den Komfort und verbessert das Raumklima enorm. Im Neubau ist es mittlerweile Standard, in einem Passivhaus sogar vorgeschrieben. Für bestimmte Lüftungen gibt es außerdem Förderungen.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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