Bei Trauermücken handelt es sich um kleine schwarze Fliegen, die besonders in den Sommermonaten sehr lästig werden können. Pflanzenfreunde mögen sie nicht.
Damit aber nicht genug: Sie sind auch Pflanzenschädlinge, die niemand gern sieht. Vor allem aber sind es die Trauermückenlarven, die großen Schaden bei Topfpflanzen und bei Kräutern anrichten. Deswegen lohnt es sich, sie frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, damit sie im Garten keine größeren Schäden anrichten.
Trauermücken erkennen
Im ersten Moment könnte man die Trauermücken mit Fruchtfliegen verwechseln. Doch wer genau hinschaut, der wird feststellen, dass diese Pflanzenschädlinge sich eher taumelnd durch die Luft bewegen. Denn im Gegensatz zu Fruchtfliegen sind die Trauermücken sehr schlechte Flieger. Doch es gibt auch noch andere Merkmale, an denen man diesen Schädling erkennt:
- Sie umschwärmen vor allem Topfpflanzen und Doldenblütler.
- Sie fliegen in Scharen auf, wenn man die Topfpflanze bewegt oder gießt.
- Sie haben lange Beine und Fühler, auch wenn man das bei einer Körpergröße von 2 bis 4 Millimetern wahrscheinlich eher schlecht ohne Lupe erkennen kann.
- Sie sind als ausgewachsene Exemplare komplett schwarz gefärbt.
- Die Trauermückenlarven sind weiß gefärbt mit einem schwarzen Kopfteil.
- Die Larven sind wurmartig und etwa 5 bis 7 Millimeter lang.
Für die Pflanzen sind indes nur die Larven schädlich, denn sie fressen sich durch die Wurzeln. Meist sind es jedoch eher junge Pflanzen und Stecklinge, die wirklich großen Schaden nehmen. Starke Pflanzen hingegen haben mehr mit der unzureichenden Nährstoffzufuhr zu kämpfen und können mitunter durch die geschädigten Wurzeln nicht mehr so viel Wasser aufnehmen.
Allerdings sind es diese Schäden, die eine Pflanze auch anfälliger für Krankheiten macht. Denn die durch Trauermückenlarven entstandenen Wurzelbeschädigungen können Bakterien leichter eindringen. Zudem ist durch einen Trauermückenbefall häufig das Wachstum der Pflanzen gestört.
Trauermücken mit Hausmitteln bekämpfen
Eine Bekämpfung der Trauermücken mit Hausmitteln ist die einfachste Methode, die lästigen Schädlinge loszuwerden.
- Sand / Kies
Gibt man auf die Blumenerde eine Schicht Sand oder Kies, haben die ausgewachsenen Trauermücken keine Möglichkeit mehr, ihre rund 200 Eier im feuchten Boden abzulegen.
- Streichhölzer
Ist von einem Trauermückenbefall auszugehen, hilft es, Streichhölzer mit dem Zündkopf nach unten in die Blumenerde zu stecken. Durch die feuchte Erde beziehungsweise durch das Gießen lösen sich die Schwefel-Bestandteile auf und durchdringen das Erdreich. Trauermücken mögen das gar nicht.
- Kaffee
Entweder benutzt man einen mit Wasser verdünnten kalten Kaffee zum Gießen oder man gibt eine Schicht getrockneten Kaffeesatz auf die Blumenerde. In beiden Fällen ist es das Koffein, welches die Trauermückenlarven abtötet. Außerdem erschwert die Kaffeeschicht den weiblichen Schädlingen das Ablegen der Eier.
- Backpulver
Das Backpulver wird in einer feinen Schicht auf der Blumenerde verteilt. Anschließend besprüht man diese Backpulverschicht mit Wasser. Sollte der Trauermückenbefall nach einigen Tagen nicht abgenommen haben, muss man diese Prozedur wiederholen.
- Knoblauch
Bei diesem Hausmittel ist es eindeutig der intensive Geruch, der die Trauermücken vertreibt. Eine Knolle wird in die Erde gesteckt und etwas fein gehackter Knoblauch wird auf der Blumenerde verteilt.
Trauermücken mit Nematoden bekämpfen
Bei den Nematoden handelt es sich um winzige Fadenwürmer, die mit dem Gießwasser in die Erde gebracht werden. Befinden sich dort die Larven der Trauermücken, werden die Fadenwürmer als Parasiten aktiv und töten diese.
Erhältlich ist diese besondere Art der Nützlinge in jedem gut sortierten Gartenfachmarkt oder im Internet. Gegen Trauermückenlarven sind vor allem die Nematoden mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Steinernema feltiae nützlich.
Hinweis: Etwa drei bis vier Wochen nach dem Einsatz von Nematoden sollten die Pflanzen nicht gedüngt werden.
Fazit
Die Trauermücken selbst schaden den Topfpflanzen nicht. Allerdings treiben die Trauermückenlarven ein trauriges Spiel mit den Wurzeln, da sie diese so stark beschädigen, dass sich Pflanzenkrankheiten ungehindert ausbreiten können und die Pflanzen schwächen. Ansonsten sind diese Schädlinge im ausgewachsenen Entwicklungsstadium einfach nur lästig, sollten aber dennoch bekämpft werden, um keine Eiablage zu ermöglichen.
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