Keinesfalls treiben Schädlinge einzig im Garten ihr Unwesen. Der Speckkäfer mit seinen Larven beispielsweise sorgt teilweise für deutliche Schäden und Gesundheitsrisiken, wenn sie in Häuser eindringen.
Europaweit kommen etwa 100 Arten dieses Käfers vor, wobei es hierzulande vor allem der Gemeine Speckkäfer ist, der Schaden verursacht. Um ihn, wie auch den Rüsselkäfer, bekämpfen zu können, muss man ihn jedoch erst einmal erkennen.
Wie erkenne ich Speckkäfer / Speckkäferbefall?
Im Gegensatz zu anderen Schädlingen können beim Speckkäfer sowohl die ausgewachsenen Käfer als auch deren Larven deutliche Schäden anrichten. Am Aussehen kann man sie erkennen, weil die
- Larven äußerlich an Raupen mit buschigen und braunen Borsten erinnern
- ausgewachsenen Speckkäfer einen rundlichen Körper aufweisen, der braun bis schwarz gefärbt ist und je nach Art auf den Flügeln gelbe, rote oder braune Flecken aufweisen. Der Panzer ist je nach Art glatt, behaart oder schuppig. Flugfähig.
Aufgrund ihrer Größe sind sie mitunter nur schwer zu erkennen, denn ein ausgewachsener Speckkäfer wird in der Regel nur ein bis zehn Millimeter groß. Das hängt von der jeweiligen Käferart ab. Allerdings lässt sich die Existenz dieser Schädlinge meist an den Spuren erkennen, die sie hinterlassen.
Einen Speckkäferbefall erkennt man an:
- dunkel gefärbte Kotfäden, die mehrere Zentimeter lang sein können, finden sich auf den Oberflächen der Einrichtung und auf Lebensmitteln
- kleinen Löchern in verschiedenen Materialien wie Leder, Kork, weiches Holz oder auch Fell
- kleine Fraßlöcher in eiweißhaltigen Lebensmitteln
- Kondenswasser in offen stehenden oder nicht fest verschlossenen Vorratsbehältern
Wer sich also darüber wundert, dass beispielsweise ein Schraubglas mit lose aufgelegten Deckel plötzlich im Inneren feucht ist, sollte nach den Larven der Speckkäfer Ausschau halten. Denn diese kriechen auf ihrer Nahrungssuche auch dort hinein und erzeugen durch ihren Stoffwechsel dann dieses Kondenswasser, was schlussendlich die Schimmelbildung begünstigt.
Wie ernähren sich Speckkäfer?
Während der Speckkäfer in der freien Natur eher ein Nützling ist, da er hier eine wichtige Aufgabe übernimmt und Kadaver restlos vertilgt, mutiert er in der Wohnung oder im Haus zum Schädling, mehr noch als im Garten. Denn er braucht für sein Wachstum und seine Entwicklung Futter welches tierischer Herkunft ist. Demzufolge macht er sich mit Vorliebe über eiweißhaltige Lebensmittel her. Doch auch tote Insekten auf der Fensterbank, Tierfutter oder die eigene Art stehen auf seinem Speiseplan. Darüber hinaus sind auch bauliche Substanzen oder Federn und Pelze für den Speckkäfer und seine Larven interessant, da diese Käferart auch Keratin verdauen kann.
Speckkäfer in der Wohnung bekämpfen?
Aufgrund ihrer Flugfähigkeit können ausgewachsene Speckkäfer durchaus einfach ins Haus oder die Wohnung gelangen. Doch auch das Einschleppen über Lebensmittel ist möglich und lässt sich kaum vermeiden. Um es jedoch nicht dazu kommen zu lassen, dass sich diese Tierchen ungehindert vermehren und ausbreiten können, sollte man im Falle eines Speckkäferbefalls unbedingt für Abhilfe sorgen.
Regelmäßiges Saugen
Die Speckkäfer lieben es, ihre Eier bevorzugt an jene Stellen in der Wohnung abzulegen, wo es dunkel, warm und geschützt ist. Daher findet man die Gelege häufig:
- hinter Fußleisten
- unter und in Teppichen
- in Falten und Nähten von Leder oder Pelzen, wie es zum Teil bei einer Couch vorkommt
Neben dem regelmäßigen Lüften und der gründlichen Reinigung aller Räume ist es vor allem das Staubsaugen, was im Kampf gegen Speckkäfer ein hilfreiches Mittel ist. Insbesondere Kissen mit Federfüllungen oder Pelzbesätzen sowie Badvorleger sollten nach dem Saugen besonders inspiziert werden. Am besten bei der Grundreinigung diese Dinge entsprechend säubern und an der frischen Luft gut durchtrocknen beziehungsweise auslüften lassen.
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Hinweis: Auch das regelmäßige Saugen von Polstergarnituren sowie unter den Teppichen ist notwendig, um den Speckkäfer effizient zu bekämpfen.
Pheromonfalle
Eigens für die Bekämpfung von Speckkäfern entwickelte Pheromonfallen sind ein gutes Mittel, um den Speckkäferbefall zu bekämpfen. Denn die mit weiblichen Sexual-Duftstoffen bestrichenen Fallen locken die männlichen Exemplare an, die in den Fallen festkleben. Dadurch:
- können die Käfer eindeutig identifiziert werden
- kommt es zu keiner weiteren Fortpflanzung
Idealerweise stellt man diese Pheromonfallen in jedem Raum auf.
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Staubsilikate (Kieselgur)
Im Kampf gegen den Dermestes lardarius, wie die wissenschaftliche Bezeichnung des Speckkäfers lautet, Können Staubsilikate hervorragend helfen. Umgangssprachlich auch als Kieselgur bezeichnet, entzieht es den Käferlaven die Feuchtigkeit, wodurch diese schon nach kurzer Zeit verenden. Damit wird die Entwicklung einer Population massiv gestört.
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Erhältlich als Staubsilikat in Puderform oder als Spray, genügt es, Kieselgur auf die Speckkäfer und deren nähere Umgebung aufzubringen. Das Mittel haftet dann auf den Käfern und dämmt den Speckkäferbefall drastisch ein.
Speckkäferbefall vorbeugen – Unsere Tipps
Leider hilft gegen einen Speckkäferbefall weder ein Insektenschutzgitter noch eine Abwehranlage. Denn diese Käferart kann wirklich überall vorkommen und sich einnisten. Doch mit den nachfolgenden Tipps kann einer Ausbreitung dieses Schädlings entgegengewirkt werden.
- Lebensmittel sowie Tierfutter sollten trocken, luftdicht und in stabilen Verpackungen fest verschlossen aufbewahrt werden.
- Weitestgehend zur Lebensmittelaufbewahrung Gläser und dergleichen verwenden, denn Kunststoff- oder Holzbehälter sind für den Speckkäfer kein Hindernis.
- Essensreste und sonstige Küchenabfälle sollten zeitnah entsorgt werden.
- Den Wohnraum gründlich reinigen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Danach regelmäßiges Saugen und Lüften.
- Regelmäßiges und gründliches Lüften ist notwendig, um die Luftfeuchtigkeit nicht zu sehr ansteigen zu lassen.
Fazit
Speckkäfer und ihre Larven können in der Wohnung viel Schaden anrichten und sogar allergische Reaktionen bei den Bewohnern hervorrufen. Daher ist es wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, damit eine Ausbreitung dieser Käferart im Wohnraum unterbunden werden kann.