Flüssiggas ist einer der Brennstoffe, der neben dem klassischen Erdgas in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden ist. Eine gute Gelegenheit, sich einen Flüssiggastank anzuschaffen.
Dass Flüssiggas als Brennstoff zunehmend beliebt wird, hat verschiedene Gründe. Einer ist sicherlich, dass die Preise für Flüssiggas deutlich stabiler sind als die für Öl beispielsweise. Gas als Heiznergie ist ohnehin sehr angenehm, da hier eine gleichmäßige Wärme erzeugt wird. Dennoch werden die meisten Haushalte, die mit Gas heizen, nach wie vor mit Erdgas versorgt.
Eine Möglichkeit, auf eine Flüssiggasheizung umzusteigen, ist die Anschaffung eines eigenen Flüssiggastanks. Tatsächlich bringt die Nutzung eines solchen Tanks eine Reihe spannender Vorteile mit sich. Angefangen mit einer Unabhängigkeit vom klassischen Liefernetz der Energieversorger bis hin zur Möglichkeit, bei jeder Brennstofflieferung den Lieferanten frei zu wählen und so in jeder Heizperiode den bestmöglichen Preis herauszuschlagen. Doch bevor die Vorteile eines Flüssiggastanks genutzt werden können, müssen erst noch einige Vorbereitungen getroffen werden.
An erster Stelle steht dabei die Frage, für wen ein solcher Flüssiggastank überhaupt infrage kommt. Daneben müssen die rechtlichen Vorgaben für einen solchen Tank berücksichtigt werden. Und dann ist da natürlich noch die Überlegung, wie ein solcher Tank am sinnvollsten finanziert werden kann. Wir haben die wichtigsten Punkte zu all diesen Fragen für Sie zusammengefasst.
Wann wird ein Flüssiggastank benötigt?
Die klassische Situation, in der ein Flüssiggastank benötigt wird, ist die Sanierung Ihrer Heizungsanlage. Wenn Sie beispielsweise von einer alten Heizung auf eine moderne Gas-Brennwertheizung umsteigen möchten, muss ein Gasanschluss zumindest an der Straße vor dem Haus vorhanden sein. Ist eine Leitung für eine Gasheizung auf Ihrer Straße vorhanden, tragen Sie noch immer die Kosten für die Verlegung des Anschlusses von der Straße bis zu Ihrem Haus. Diese Maßnahme kostet in der Regel mehrere Tausend Euro.
Hinzu kommen die Kosten für die neue Heizungsanlage. Ist bereits ein Gasanschluss vorhanden, wird ein Flüssiggastank weitgehend unnötig. Ohne einen solchen Anschluss kann ein Flüssiggastank unter dem Strich allerdings für einen Umstieg auf eine Gasheizung eine deutliche Kostenersparnis im Vergleich zu der Variante mit dem Verlegen einer neuen Erdgasleitung darstellen.
Besonders interessant ist die Wahl einer Gas-Brennwertheizung seit dem 1.1.2020 vor allem deshalb, weil die KfW-Förderung aus dem Bereich des KfW-Programms energieeffizient sanieren für Ölheizungen zur Gänze gestrichen wurde.
Ist kein Gasanschluss vorhanden und besteht keine Möglichkeit oder ist es zu kostenaufwendig, einen Gasanschluss bis ins Haus zu verlegen, ist ein Flüssiggastank die beste Alternative. So können Sie auf Gas als Brennstoff umsteigen und alle Vorteile von Gas als Heizalternative nutzen.
Welche Flüssiggastankgrößen gibt es?
Für klassische Ein- und Zweifamilienhäuser gibt es in der Regel drei verschiedene Tankgrößen. Welche Flüssiggastankgröße am ehesten für Sie und Ihr Haus geeignet ist, hängt vor allen Dingen von der Menge der zu beheizenden Wohnraumfläche ab. Außerdem spielt das Baujahr des Hauses eine wichtige Rolle. Zumindest dann, wenn das Haus nicht grundsaniert und neu gedämmt worden ist. Die folgenden drei Flüssiggastank Größen sind im privaten Gebrauch am häufigsten anzutreffen:
- Tankvolumen 2.700 Liter bzw. Füllmenge 1,2 Tonnen
- Tankvolumen 4.850 Liter bzw. Füllmenge 2,1 Tonnen
- Tankvolumen 6.400 Liter bzw. Füllmenge 2,9 Tonnen
Dabei sollten Sie stets beachten, dass der Tank niemals zur Gänze gefüllt werden darf. Die jeweiligen Tankgrößen sind für die folgenden Hauskonstellationen geeignet:
2.700 Liter Tankvolumen
Der Tank bringt eine maximale Füllmenge von 2.295 Liter mit und wird in der Regel für Häuser eingesetzt, die ab 1978 gebaut wurden und nicht mehr als 100 Quadratmeter beheizbare Grundfläche beinhalten. Häuser, deren Baujahr 2002 oder später ist, können auch bis zu einer beheizbaren Grundfläche von 200 Quadratmetern mit einem solchen Tank beheizt werden. Wie weit das Tankvolumen letztlich ausreicht, ist natürlich immer vom jeweiligen Heizverhalten und von der Qualität bzw. dem Verbrauch der jeweiligen Gastherme abhängig.
4.850 Liter Tankvolumen
Dieser Tank darf mit maximal 4.123 Litern Flüssiggas befüllt werden und wird in der Regel für Häuser eingesetzt, die vor 1978 gebaut wurden und maximal 200 Quadratmeter groß sind. Nur bei Häusern, deren Bau im Jahr 2002 oder später erfolgte, kann auch eine Beheizung von mehr als 200 Quadratmetern mit einem solchen Tank vorgenommen werden.
6.400 Liter Tankvolumen
Diese Variante von einem Flüssiggastank kann bis zu 5.440 Liter Brennstoff aufnehmen und ist für sämtliche Häuser, die vor dem Jahr 2002 gebaut wurden und mehr als 200 Quadratmeter beheizbare Wohnfläche enthalten, geeignet.
Schon gewusst?
Eine Gas-Brennwertheizung eignet sich auch wunderbar, wenn Sie Ihre Heizungsanlage in Ihr SmartHome-System integrieren möchten. Neben möglicher Förderung haben Sie so noch die Möglichkeit, die Heizung in Ihrem Haus via App von überall aus zu steuern.
Wie kann man einen Flüssiggastank aufstellen?
Es gibt drei Möglichkeiten, einen Flüssiggastank aufzustellen.
- Oberirdisch
- Unterirdisch
- Halbunterirdisch
Jede dieser Varianten bringt ihre Vorteile mit sich. Dazu kommt, dass es einige gesetzliche Vorgaben in Sachen Aufstellung eines Flüssiggastanks zu beachten gilt.
Bei oberirdischen Flüssiggastanks
Diese Variante ist grundsätzlich von den Kosten für die Aufstellung her die günstigste. Hier benötigen sie nur eine als Fundament für einen Flüssiggastank geeignete Betonplatte. Dann kann der Tank prinzipiell überall auf Ihrem Grundstück aufgestellt werden. Theoretisch ist auch eine Aufstellung in einer Garage oder einem Schuppen zulässig, wenn die dafür festgelegten gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
- Der Raum darf nicht unter der Erde liegen (Kellerräume fallen damit weg)
- Der Raum muss über mindestens zwei Belüftungsöffnungen verfügen, eine am Boden und eine unter der Decke, die jeweils eine Fläche von mindestens 1/100 der Bodenfläche aufweisen
- Die Tür muss nach außen aufgehen und direkt ins Freie führen
- Im Raum dürfen keine Zündquellen vorhanden sein
- Der Raum darf nicht als Lager benutzt werden und brennbares Material darf hier ohnehin nicht stehen oder liegen
- Die Wände müssen bestimmte Brandklassen aufweisen
Ein Flüssiggastank im Freien muss einen Abstand von 3 bis 5 Metern zu allen Brennlasten aufweisen. Damit sind beispielsweise Brennholzstapel, Holzschuppen, Holzhäuser oder Ähnliches gemeint. Holzzäune oder Hundehütten beispielsweise fallen nicht darunter. Zum Nachbargrundstück sollten Sie ebenfalls einen Abstand von 3 Metern einhalten. Der Mindestabstand zum Haus sollte bei 1 Meter liegen.
Tipp
Ein oberirdischer Flüssiggastank kann auch auf einem Flachdach aufgestellt werden. Hier ist es meist leichter, die Abstände in alle Richtungen einzuhalten. Wichtig ist dabei nur, dass das Dach die Traglast halten kann. Hierzu sollten Sie unbedingt einen Statiker hinzuziehen. Außerdem muss eine fest installierte Leiter auf das Dach führen.
Unterirdische Flüssigtanks
Diese Art der Aufstellung ist wesentlich aufwendiger. Grundsätzlich sollte die Aufstellung oder in dem Fall, dass in die Erde lassen des Tanks von einem Fachmann erledigt werden. Auch weil der Tank vor der Inbetriebnahme von einem zertifizierten Fachmann abgenommen und regelmäßig wieder überprüft werden muss.
Bei einem unterirdischen Tank kann es bei hohem Grundwasser oder regelmäßigem Hochwasser notwendig sein, einen Auftriebschutz anbringen zu lassen. Darüber hinaus muss auch hier darauf geachtet werden, dass in einem Radius von 3 Metern um den Tank herum keine Schächte, Leitungen oder brennbare Verankerungen im Boden sind.
Bei einem unterirdischen Tank ist es wichtig, einen Überfahrschutz anzulegen, wenn dieser unter einer theoretisch überfahrbaren Stelle liegt. Wird also ein unterirdischer Flüssiggastank unter einem Teil der Auffahrt eingesetzt, muss hier sichergestellt werden, dass kein Auto mehr über diesen Bereich fährt.
Im Garten bringt der unterirdische Tank den Vorteil, dass der Flüssiggastank nicht sichtbar ist. Zum einen ist ein solcher Gastank nicht unbedingt leicht in eine angenehme Gartenoptik einzubetten. Zum anderen nimmt er eine Menge Raum im Garten.
Halbunterirdische Flüssiggastanks
Diese werden nur zu einem bestimmten Teil eingegraben und ragen ansonsten über den Boden hinaus. Hier gelten die gleichen Abstände wie bei den unter- und den oberirdischen Varianten. Einen echten Vorteil bringt der halbunterirdische Flüssiggastank nicht. Zwar ist diese Variante günstiger als die komplett unterirdische, dafür fehlen ihr aber auch die meisten Vorteile, die ein unterirdischer Gastank mitbringt.
Zwei Arten der Anschaffung – Miete oder Kauf
Sie können einen Flüssiggastank kaufen oder mieten. Wenn Sie sich für den Kauf entscheiden, werden Kosten allein für den Tank und die fachmännische Aufstellung in Höhe von rund 2.900 Euro bis 4.500 Euro fällig. Je nach Art der Aufstellung und Größe des Tanks. Hinzu kommen die Kosten für die jährliche Begutachtung von außen und die 10-jährige Inspektion des Tanks.
Im Fall einer Miete zahlen Sie einen monatlichen Betrag von 6 Euro bis 18 Euro. Für Reparatur- und Wartungskosten kommt der Vermieter auf. Allerdings sind Sie auch bei der Abnahme der Brennstoffe an den Vermieter gebunden. Die Auswahl des günstigsten Anbieters ist dabei nicht möglich, was ein echter Kostenfaktor werden kann. Da ein solcher Flüssiggastank zwischen 30 und 60 Jahre genutzt werden kann, kann der Kauf mit Blick auf die Zukunft durchaus eine Option sein.
Tipp: Ab 2021 kann eine Gasheizung die Heizkosten deutlich reduzieren
Es ist soweit – ab 2021 kommt auf die Verbraucher eine CO2-Steuer für die Nutzung fossiler Brennstoffe zu. Dabei müssen vor allem Besitzer einer Ölheizung tief in die Tasche greifen, weil dieser Brennstoff mit die höchste CO2 Last erzeugt. Gasheizungen werden zwar ebenfalls besteuert, aber deutlich niedriger. Ein Wechsel auf eine moderne Gasheizung kann also auch in dieser Hinsicht bares Geld einsparen.
Fazit: Ein Flüssiggastank ist eine gute Möglichkeit, eine Gasheizung auch ohne vorhandenen Anschluss an das Gasnetz zu realisieren
Gas wird als Brennstoff für die Heizung immer interessanter. Das liegt einerseits daran, dass Gas in der Nutzung deutlich sauberer ist und daher noch immer weiter staatlich gefördert wird. Zum anderen sind die Gaspreise deutlich stabiler, als die Ölpreise es in den letzten Jahren waren, was zumindest eine gewisse Planungssicherheit gibt. Wenn Sie heute über eine Modernisierung Ihrer Heizungsanlage nachdenken, sollten Sie die Möglichkeit, einen Flüssiggastank als Bestandteil einer Gas-Brennwertheizung zu verwenden, zumindest einmal näher prüfen.
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