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Heizöltank entsorgen – Das gibt es zu beachten!

Angenehme Wärme in den Wohnräumen. Wer seinen alten Öltank fachgerecht entsorgt spart Heizkosten und schon die Umwelt. Foto via pixabay

Angenehme Wärme in den Wohnräumen. Wer seinen alten Öltank fachgerecht entsorgt spart Heizkosten und schon die Umwelt. Foto via pixabay

Angenehme Wärme in den Wohnräumen. Wer seinen alten Öltank fachgerecht entsorgt spart Heizkosten und schon die Umwelt. Foto via pixabay

Sobald die kalte Jahreszeit anbricht, beginnen viele Hausbesitzer, ihr Heim zu heizen, um für einen hohen Komfortfaktor in den eigenen vier Wänden zu sorgen.

Zahlreiche Haushalte nutzen in diesem Zusammenhang immer noch eine Ölheizung. Mittlerweile gilt diese Methode als veraltet. An ihre Stelle sind längst modernere Lösungen getreten. Es lohnt sich dementsprechend, vor allem zwischen Öl-, Gas- und Holzpelletheizung zu vergleichen.

Ein Wechsel kann sich hier durchaus lohnen. Denn: Auf diese Weise lassen sich nicht nur Heizkosten sparen. Es gibt noch weitere Vorteile, von denen die betroffenen Hausbesitzer profitieren können. So steht nach einem Umbau im Keller auf einmal oft wesentlich mehr Stauraum zur Verfügung. Auch der unangenehme Ölgeruch gehört der Vergangenheit an.

Doch wann muss bzw. sollte ein Öltank eigentlich ausgetauscht werden? Welche Schritte müssen hierbei beachtet werden? Und wieviel kostet die Entsorgung?

Öltank entsorgen – die rechtliche Situation

Einer der Hauptgründe dafür, weshalb viele Hausbesitzer ihren Öltank entsorgen möchten, ist die aktuelle Gesetzeslage. Diese greift dann, wenn die betreffende Ölheizung älter als 30 Jahre ist und weder auf Niedertemperatur- noch auf Brennwerttechnik beruht. Hinzu kommt, dass Ein- oder Zweifamilienhausbesitzer ihre Ölheizanlage nicht austauschen müssen, wenn sie selbst (seit 1. Februar 2002) in dem jeweiligen Haus wohnen.

Achtung! Falls die Immobilie vererbt oder verkauft wird, tritt die Austauschpflicht in Kraft. Dies bedeutet, dass die neuen Eigentümer dafür verantwortlich sind, den Heizöltank zu entsorgen. Hierbei gilt es dann, entsprechende Pflichten zu beachten. Wer sich auf der Suche nach weiterführenden Informationen befindet, sollte einen Blick in die aktuell gültige Energiesparverordnung werfen.

Öltank entsorgen – der Ablauf

Die Entsorgung eines Öltanks erfolgt – zusammengefasst – in drei Schritten. Auch wenn ein Öltank, der sich im Keller befindet, einfacher zu entfernen ist als ein unterirdischer Tank, ist es immer empfehlenswert, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Die betreffenden Mitarbeiter verfügen über das nötige Werkzeug und Wissen, um alles sicher zu entsorgen.

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Schritt Nr. 1: Ölstand messen und Restöl entfernen

Die Mitarbeiter der beauftragten Fachbetriebe messen zunächst nach, wie viel Öl sich noch in dem Tank befindet, um die jeweilige Menge dann später problemlos abzupumpen. Je nach vorhandener Menge wird das Öl entweder weiterverkauft oder fachgerecht entsorgt. Die Betriebe entfernen zudem auch Ölschlamm, der anschließend wiederrum gesondert beseitigt wird.

Schritt Nr. 2: Reinigung und Entsorgung des Heizöltanks

Nachdem das Öl aus dem Tank entfernt wurde, wird dieser fachmännisch gereinigt. Die entsprechenden Arbeiten können nur von Betrieben ausgeführt werden, die im Besitz eines WHG-Zertifikats sind.

Bei einem Tank, der sich im Keller befindet, spielt es keine Rolle, ob dieser aus Plastik oder Stahl besteht. Die Behältnisse werden nach der Reinigung zersägt. Sobald der Tank entfernt wurde, können auch schon Armaturen und Rohrleitungen vom Schmutz befreit werden. Falls der Öltank unterirdisch liegt, sind die Arbeiten wesentlich aufwendiger. Unter anderem kommen hier dann auch andere Werkzeuge zum Einsatz.

Schritt Nr. 3: Bescheinigungsausstellung der fachgerechten Öltankentsorgung

Sobald die Betriebe mit den Arbeiten am Tank und am Haus fertig sind, kann eine Bescheinigung ausgestellt werden, die die fachmännische Entsorgung (s. o.) bestätigt. Besagte Bescheinigung wird dann an den Besitzer des Tanks geschickt, der das Dokument dann wiederrum an die örtliche Wasserbehörde weiterleitet.

Öltank entsorgen – die Kosten im Überblick

Die Preise, die für das Entsorgen eines Öltanks fällig werden, richten sich nach unterschiedlichen Faktoren, unter anderem nach der Größe. Ein kleiner Tank umfasst beispielsweise nur 1.000 Liter, während große Behältnisse bis zu 10.000 Liter aufnehmen können. Zudem beeinflussen die Antwort auf die Frage, ob sich der Tank im Keller oder unterirdisch befindet, und das Material, wie viel der Kunde zahlen muss.

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Ein Beispiel? Die Entsorgung eines Öltanks aus Plastik im Haus kostet ab einem Fassungsvermögen von 1.000 Liter circa 200 bis 300 Euro. Je mehr Öl in den Tank passt, desto teurer wird die Entsorgung. Die Preise für das Entsorgen eines Öltanks mit 5.000 Litern Volumen schwanken zwischen etwa 300 und 700 Euro und für die 10.000 Liter Variante können bis zu circa 1.000 Euro fällig werden.

Das Entsorgen von Öltanks aus Stahl ist im Allgemeinen teurer. Bei einem Fassungsvermögen von etwa 1.000 Litern sollte mit circa 600 Euro gerechnet werden. 5.000 Liter können bis zu 800 Euro kosten und ein 10.000 Litertank kann mit etwa 1.300 Euro zu Buche schlagen.

Im Zusammenhang mit der Entsorgung von unterirdischen Tanks steigen die Kosten im Allgemeinen noch weiter an. Es gilt jedoch auch zu beachten, dass jeder Betrieb hier seine eigene Preisgestaltung einsetzt. Dementsprechend lohnt es sich, mehrere Angebote zu vergleichen.

Öltanks entsorgen – gibt es Förderungen?

Der Umbau einer Öltankheizung kann das zur Verfügung stehende Budget stark belasten. Es gibt jedoch auch staatliche Förderungen, die als Unterstützung genutzt werden können. Unter anderem kann ein Kredit bei der KfW Bank oder die Inanspruchnahme der BAFA-Förderung helfen, die eigenen vier Wände noch effizienter zu beheizen.

Wie auch im Zusammenhang mit der Einholung von Angeboten bei den entsprechenden Betrieben lohnt es sich auch, mit Hinblick auf etwaige Förderungen, ein wenig Zeit in die Recherche zu investieren.

Fazit

Wer im Zusammenhang mit der Entsorgung seines alten Öltanks auf der sicheren Seite sein möchte, sollte immer mit einschlägigen Fachbetrieben zusammenarbeiten. Diese kümmern sich nicht nur um die Reinigung der Behältnisse, sondern auch darum, dass die entsprechenden Reste korrekt entsorgt werden. 

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Zudem haben Hausbesitzer die Möglichkeit, von einer staatlichen Förderung Gebrauch zu machen, um einen Teil der Entsorgungskosten zu decken. Modernisierungsarbeiten dieser Art können sich dementsprechend in vielerlei Hinsicht lohnen.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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