Es ist in mancher Beziehung ein ewiges Streitthema – herumliegende Schmutzwäsche. Socken, Hosen oder gar Unterwäsche, die einfach achtlos im Schlafzimmer, im Badezimmer oder in anderen Räumen liegen gelassen werden, können so manchem Ordnungsliebhaber die Zornesröte ins Gesicht steigen lassen.
Dabei gibt es doch vergleichsweise einfache und günstige Hilfsmittel, mit denen man die Wäsche problemlos an einer Stelle sammeln und sortieren kann, um sie später dann zu waschen.
Eine Wäschetruhe beispielsweise kann – bei entsprechender Optik – in verschiedene Räume integriert werden und dann einfach nutzt werden, um die Wäsche zu sammeln. Wer ausreichend Raum zur Verfügung stehen hat, kann verschiedene Wäschetruhen nutzen, um Wäsche nicht nur zu sammeln, sondern auch zu sortieren. Grundsätzlich gilt dabei – je größer ein Haushalt ist, desto wichtiger wird es, die Wäsche gut zu sortieren, damit man den Überblick behält.
Wäsche sortieren
Wer seine Wäsche sortieren möchte, sollte sich als Erstes fragen, wonach genau er die Sortierung vornehmen möchte. Einer Umfrage der Stiftung Warentest zur Folge sortieren 95 Prozent aller Befragten Verbraucher nach den Farben der Wäscheteile. Viele sortieren anschließend noch einmal nach der möglichen Waschgradzahl. Die Art des Stoffes kommt bei der Sortierung auf dem letzten Platz unter den drei wichtigsten Faktoren – wird aber immerhin auch noch von gut 73 Prozent der Befragten bejaht. Insofern erfolgt in vielen Haushalten die Sortierung zuerst nach der Farbe, dann unter den Farben noch einmal nach möglichen Temperaturen und schließlich nach der Textil- oder Stoffart. Das bringt tatsächlich einige Vorteile mit sich
Nach Farbe sortieren
Wer die Wäsche nach Farben sortiert, reduziert das Risiko einer Verfärbung der gewaschenen Kleidungsstücke erheblich. Darüber hinaus kann er beim Waschen dann zielgerichteter Vollwaschmittel für weiße Wäsche und solches für bunte Wäsche einsetzen. Das ist gut für die Farben und für den Weißton und erleichtert es, die Wäsche wirklich optimal zu waschen.
Nach der möglichen Temperatur
Verschiedene Stoffe und Stoffgemische bringen auch unterschiedliche Anforderungen an die Art und Weise des Waschgangs mit sich. In so ziemlich jedem Kleidungsstück ist heutzutage ein kleines Schild zu finden, auf dem die maximale Gradzahl steht, mit dem es gewaschen werden darf. Diese zu kennen ist wichtig, da Sie nur so sicherstellen können, dass die Wäsche beim Waschen nicht einläuft.
Interessant ist in dem Zusammenhang aber auch, dass Wäsche nicht zwangsläufig auf der höchstmöglichen Gradzahl gewaschen werden muss. Viele Maschinen entfalten heute schon bei 30 oder 40 Grad Celsius ihre volle Waschkraft – vorausgesetzt, Sie verwenden ein hochwertiges Waschmittel.
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Eine niedrigere Waschtemperatur zu verwenden ist nachhaltiger, schont die Kleidung an sich und spart den Geldbeutel, denn der Stromverbrauch ist bei einer niedrigeren Gradzahl geringer. So wird ein Kochwaschgang heute beispielsweise nur noch dann benötigt, wenn besondere Hygienemaßnahmen ihn nötig machen. Wenn ein Fleck besonders hartnäckig ist, kann es sich lohnen, diesen vorab schon einmal mit einem Fleckentferner vorzubehandeln.
Nach der Art des Stoffes
Manche Stoffe sind besonders empfindlich, fusseln schnell oder nehmen selbst schnell Fussel auf. Wer dafür sorgt, dass stets nur gleiche Stoffsorten in der Waschmaschine landen, kann hier unschöne Überraschungen erfolgreich vermeiden und hat so mit Sicherheit auch an Kleidungsstücken aus empfindlichen Stoffen wesentlich länger seine Freude.
Wäsche nach Dringlichkeit sortieren
Es ist eine Art, die Wäsche zu sortieren, die in der Befragung der Stiftung Warentest überraschenderweise kaum Erwähnung fand – die Sortierung nach der Dringlichkeit. Je größer ein Haushalt wird, desto schwieriger wird es, allen Anforderungen in Sachen Wäsche waschen, immer sofort gerecht zu werden. Da ist es nur praktisch, wenn Sie schon über die Sortierung der Wäsche sehen können, welche Wäschestücke möglichst zeitnah gewaschen werden sollten.
Tipps zum Wäsche sortieren
Natürlich gibt es die Möglichkeit, die benutzte Wäsche in einem großen Behälter zu sammeln und sich vor jedem Waschgang die Wäschestücke herauszusuchen, die jetzt gerade gewaschen werden sollen. Das mag in einem Singlehaushalt noch gut funktionieren und auch für ein Paar noch eine praktikable Lösung sein. Wird der Haushalt allerdings größer, verliert man hier sehr schnell den Überblick. Dann kann es passieren, dass man einzelne Wäschestücke übersieht, die perfekt in einen Waschgang gepasst hätten und die man nun im nächsten Waschgang waschen muss.
Wenn die übersehenen Kleidungsstücke auch noch dringend gewaschen werden sollten, muss womöglich nur für ein oder zwei Kleidungsstücke ein kompletter neuer Waschgang gestartet werden, was unnötig Energie und Zeit frisst. Aus diesem Grund sollten Sie nicht auf die Vorteile verzichten, die das Wäsche sortieren mit sich bringt. Dabei kann man an verschiedenen Stellen ansetzen.
Wenn Sie im Badezimmer nicht ausreichend Platz für verschiedene Behälter haben, um die Wäsche hier sinnvoll zu sortieren, kann die Sortierung auch an einer anderen Stelle passieren. Für Singles oder Paare eignet sich das eigene Schlafzimmer zum Beispiel wunderbar. Hier können oftmals zwei oder drei Wäschetruhen nebeneinanderstehen und zur Sortierung der Wäsche genutzt werden. Dann muss die benutzte Wäsche nur aus der Truhe zur Waschmaschine gebracht und dort gewaschen werden.
Viele Eltern nutzen die Aufgabe der Wäsche Sortierung auch, um den Kindern die Hausarbeit etwas näher zu bringen. Wenn jedes Kind in seinem Zimmer seine Wäsche selbst vorsortiert, muss das Ergebnis natürlich vor dem Waschen von dem Elternteil, das diese Aufgabe gerade übernimmt, noch einmal überprüft werden. Ansonsten landet doch einmal das weiße T-Shirt zwischen den vielen bunten Wäschestücken.
Aber der größte Teil der Arbeit, die das Wäschesortieren verursacht, wird hier bereits von den Kindern selbst übernommen – zumindest, was ihre eigene Wäsche angeht. Eine solche Absprache kann auch eine gute Möglichkeit sein, die Wertschätzung der Kinder für die Arbeit der Eltern im Haushalt hochzuhalten.
Schon gewusst?
Wenn generell recht wenig Raum zur Verfügung steht, um die Wäsche zu sortieren, empfiehlt es sich, einen Wäscheständer zu kaufen, in dem mehrere Boxen übereinander angebracht sind. So können Sie ziemlich platzsparend die wichtigste Vorsortierung der Wäsche vornehmen und vereinfachen sich so die Arbeit unmittelbar vor dem Waschen der Wäsche.
Fazit – Wäsche sortieren spart Arbeit und hilft bei der Nachhaltigkeit
Wer seine Wäsche sortiert, stellt damit einerseits sicher, dass er sich seine Wäsche nicht aus Versehen durch eine unbedachte Kombination verschiedenfarbiger Kleidungsstücke ruiniert. Zum anderen ist das Vorsortieren und damit das Verschaffen eines konkreten Überblicks über die zu waschende Wäsche ein wichtiger Faktor in Sachen Nachhaltigkeit auch bei der Hausarbeit. Zu guter Letzt spart das Vorsortieren der Wäsche beim Waschen selbst Zeit und ist somit auch eine gute Möglichkeit, die eigene Hausarbeit effizienter zu organisieren.