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Sanduhren – edle Zeitmesser

Die Sanduhr ist ein dekoratives Element in vielen Bereichen des Haushalts. Foto: ©Brian Jackson / stock adobe

Die Sanduhr ist ein dekoratives Element in vielen Bereichen des Haushalts. Foto: ©Brian Jackson / stock adobe

Sand wird wie kaum ein anderer Stoff gern als Metapher für die Zeit gebraucht. Die Zeit verrinnt – sie rieselt uns die Hände, ohne dass wir irgendwie in der Lage wären, sie festzuhalten. Was kann da besser als Symbol für die fortlaufend vergehende Zeit herhalten, als der Sand, der durch eine Sanduhr rieselt.

Dabei ist Sand – wie die Zeit – heute ein wertvolles Gut geworden. Denn wie bei der Zeit, deren Wert wir oft erst einschätzen können, wenn wir schon zu viel davon hinter uns gelassen haben, merkt man nur langsam auf den Weltmärkten, dass auch der Rohstoff Sand allmählich knapp zu werden beginnt.

Natürlich ist die Sanduhr heute schon lange mehr als nur eine Metapher auf Leinwandbildern oder in Geschichten. Die Sanduhr findet man in vielen Haushalten zu den unterschiedlichsten Zwecken und in den verschiedensten Größen. Im folgenden Artikel wollen wir einmal kurz die Geschichte der Sanduhr und ihre heutige Bedeutung in vielen Haushalten beleuchten.

Was ist eine Sanduhr?

Eine Sanduhr ist eines der einfachsten Messgeräte für die vergehende Zeit. Einfach nicht unbedingt in der Herstellung, denn die filigranen Glaskörper und das Gestell können teilweise sehr kunstfertig hergestellt werden. Aber in der Art der Nutzung ist die Sanduhr deutlich einfacher zu handhaben als eine Sonnenuhr beispielsweise. Hier braucht es keine näheren Kenntnisse über Jahreszeiten etc. Wenn Sie eine bestimmte Zeit gemessen haben möchten, drehen Sie einfach eine Sanduhr in der entsprechenden Größe, und wenn der Sand durchgelaufen ist, ist die Zeit auch abgelaufen.

Damit entspricht die Sanduhr von allen aus der Geschichte bekannten Uhren am ehesten der heutigen Stoppuhr. Denn die Sanduhr kann für sich keine konkrete Uhrzeit anzeigen. Sie kann nur darstellen, wie viel Zeit von einem fest definierten Moment – dem, in dem Sie das Glas gedreht haben – bis zu einem anderen fest definierten Moment – dem, in dem der Sand durchgelaufen ist – vergangen ist.

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Nice to know

Es gibt eine Menge Menschen, die das Ticken einer Uhr nicht mögen – es erinnert sie an die Vergänglichkeit und die Geschwindigkeit, mit der die Zeit davonrast. Doch eine Sanduhr ist da anders. Der langsam und gleichmäßig rieselnde Sand – der völlig geräuschlos aus einer ovalen Glaskammer in die andere rieselt – hat auf viele Menschen eine beruhigende, fast schon hypnotische Wirkung.

Das macht die Sanduhr heute beispielsweise in Wellnessoasen so beliebt – eine gute Möglichkeit, der Zeit in der eigenen Beautylonge in den heimischen vier Wänden etwas den Schrecken zu nehmen.

Die Geschichte der Sanduhren

Tatsächlich ist es auch bei der Sanduhr wie bei den meisten anderen Uhrentypen auch. Wann genau die Sanduhr erfunden wurde, weiß niemand. Auch auf die Frage, wer die Sanduhr erfunden hat, gibt es keine zufriedenstellende Antwort. Man geht davon aus, dass es ein Mönch in einem Kloster war – naheliegend, wenn man die Erfindung spätestens auf das frühe 14. Jahrhundert datieren kann.

Dass sie vor dem Jahr 1338 n. Chr. erfunden worden sein muss, ist bewiesen. Denn es gibt aus diesem Jahr verschiedene Abbildungen von Sanduhren auf Fresken und an Grabmälern in Italien. In der Literatur wird hin und wieder darauf verwiesen, dass bereits der Grieche Archimedes rund 200 v. Chr. eine Sanduhr besessen haben soll. Allein jeglicher Beweis dafür fehlt.

Ebenso wie der Beleg, dass der Mönch Luitiprand aus Chatres die Sanduhr im 9. Jahrhundert erfunden hätte. Auch wenn es durchaus möglich wäre, denn immerhin war Luitiprand ein Fachmann der Glasherstellung.

1379 n. Chr. taucht eine Sanduhr im Inventarverzeichnis Karls des V. auf. 1393 findet man eine detaillierte Erläuterung der Funktion einer Sanduhr im Wirtschaftsbuch eines Pariser Bürgers. Dass sich im 14. Jahrhundert die Belege für Sanduhren so sehr häufen, vorher aber noch gar nicht zu finden sind, lässt auch eine Erfindung der Sanduhr im frühen 14. Jahrhundert oder im auslaufenden 13. Jahrhundert schließen.

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Sanduhren heute – Wo werden sie angewendet?

Sanduhren gibt es in den verschiedensten Größen und für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Auch wenn sich niemand eine Sanduhr wie das Zeitrad – die aktuell größte Sanduhr der Welt, die Sie in Ungarn besichtigen können – in die eigenen vier Wände stellen würde – es gibt kaum einen modernen Haushalt, in dem nicht mindestens eine Sanduhr zu finden ist.

Sanduhren findet man in den verschiedensten Räumen im Haus. So sind sie beispielsweise ein beliebter Deko- und Einrichtungsgegenstand im Badezimmer. Hier können Sanduhren in unterschiedlichen Größen zu verschiedenen Zwecken genutzt werden.

Da wären beispielsweise Sanduhren mit einer Dauer von 3 Minuten – eine wunderbare Möglichkeit, den Kindern im Haus zu zeigen, wie lange sie die Zähne putzen sollen. Je nach dekorativem Charakter der Sanduhr nutzen auch viele Erwachsene den rieselnden Sand gern als Stoppuhr für die Mundhygiene.

Eine größere Sanduhr – etwa mit einer Durchlaufzeit von 30 Minuten – könnte genutzt werden, um anzuzeigen, wann es Zeit ist, wieder aus der Badewanne zu steigen.

Auch in der Küche ist eine Sanduhr eine gern genutzte Variante der Stoppuhr – etwa, wenn es um das Kochen von Eiern geht. Das Problem hierbei – je nachdem wie Sie Ihre Eier möchten, brauchen Sie eventuell mehr als nur eine Sanduhr. Wenn ein Familienmitglied das Ei wachsweich haben möchte, ein anderes aber komplett hart, sind zwei Sanduhren die beste Lösung, um jedem das Ei so perfekt wie möglich zuzubereiten. Auch auf vielen klassischen Küchentapeten ist eine Sanduhr als Bestandteil des Musters zu bewundern.

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 Im Wohnzimmer findet man die Sanduhr in der Regel eher zu dekorativen Zwecken. Als Urlaubsandenken – gehalten von Delphinen oder anderen Figuren, die an die jeweilige Urlaubsregion erinnern sollen – ist die Sanduhr allemal sehr beliebt.

Sanduhren als kreative Geschenkidee

Eine edle und hochwertige Sanduhr kann man übrigens auch wunderbar verschenken. Dafür gibt es verschiedene Anlässe. Einer dieser Anlässe kann etwa ein Einzug sein. Ein anderer ist die Geburt eines Kindes.

Zu welchem Anlass auch immer Sie eine Sanduhr verschenken möchten, denken Sie immer an die Bedeutung dieses stillen Mahners – die Sanduhr zeigt die langsam, aber unaufhaltsam verrinnende Zeit. Dabei macht gerade die Sanduhr das Phänomen der Zeit so greifbar und kann dabei gleichzeitig so beruhigend wirken.

Fazit

Wann genau die Sanduhr erfunden wurde ist heute ebenso wenig bekannt wie der Name des Erfinders der Sanduhr. Als ebenso dekorative wie leise und nicht störende Art einer Stoppuhr hat die Sanduhr in vielen Bereichen des Haushalts Einzug gehalten. Tatsächlich ist die Sanduhr aus vielen Haushalten und Tagesabläufen längst nicht mehr wegzudenken.

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Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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