Immobilienmakler beauftragen – Was ist zu beachten?

Darauf sollten Sie achten, sobald Sie einen Immobilienmakler beauftragen.

Darauf sollten Sie achten, sobald Sie einen Immobilienmakler beauftragen.

Darauf sollten Sie achten, sobald Sie einen Immobilienmakler beauftragen.

Sie suchen einen Immobilienmakler, der zu Ihnen passt und Ihnen wirklich dabei hilft, an Ihr ganz persönliches Ziel zu kommen? In den meisten Fällen geht man davon aus, dass jemand einen Makler beauftragen möchte, um ein Haus oder eine Immobilie zu verkaufen.

Dabei deckt allein dieser Aspekt die umfangreichen Dienstleistungen, die ein guter Makler erbringt, nicht im Ansatz ab. Grundsätzlich gibt es erst einmal vier Personengruppen, die sich mit gewisser Regelmäßigkeit an einen Immobilienmakler wenden.

  • Personen, die eine Immobilie verkaufen möchten
  • Interessenten, die nach einer passenden Immobilie suchen
  • Vermieter, die Ihre Immobilie vermieten möchten
  • Interessenten, die nach einem passenden Mietobjekt suchen

Die Beauftragung eines Maklers ist, wenn die Zusammenarbeit funktioniert und Sie einen guten Makler beauftragen, mit einer ganzen Reihe spannender Vorteile verbunden. Die Zusammenarbeit muss allerdings leider nicht immer fruchtbar verlaufen. Das kann daran liegen, dass der Makler, den Sie sich ausgesucht haben, einfach nicht zu Ihnen und Ihren Anforderungen passt. Oder es liegt einfach an der mangelnden Qualität des beauftragten Maklers.

Man darf an dieser Stelle nicht übersehen: Es gibt in Deutschland rund 35.000 Immobilienmakler, die sich in unterschiedlichen Regionen und damit mit den verschiedensten Wohnungs- und Immobilienmärkten tummeln. Viele Vertreter dieser Branche kennen sich in ihrem Metier hervorragend aus und können Ihnen helfen, Ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen oder Ihre Immobilie zu verkaufen bzw. zu vermieten.

Doch leider gibt es unter diesen 35.000 Anbietern eben auch einige, die man eher nicht weiterempfehlen würde. Warum die Suche nach dem richtigen Makler auf jeden Fall lohnend ist, worauf Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie einen Immobilienmakler beauftragen und mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen, haben wir in der Folge einmal für Sie zusammengefasst.

Was ist ein Immobilienmakler?

Die Frage, was ein Immobilienberater tatsächlich ist, geht Hand in Hand mit der Frage, was der klassische Immobilienmakler tatsächlich so beruflich macht. Einfach definiert ist ein Immobilienmakler jemand, der einen Kaufvertrag oder Mietvertrag vermittelt. Eine Immobilie steht zum Verkauf oder soll vermietet werden – ein Makler ist derjenige, der hier den bisherigen Besitzer und den künftigen Besitzer oder den künftigen Mieter zusammenführt.

Das ist natürlich eine stark vereinfachte Beschreibung. Letztlich besteht die Aufgabe des Immobilienmaklers darin, Ihre Interessen als Kunde so gut wie irgendwie möglich, aber eben auch so realistisch wie möglich zu vertreten. Dazu gehört beispielsweise eine umfassende Schätzung des tatsächlichen Immobilienwertes. Viele Makler haben auch direkt einen Bank- oder Finanzierungsberater an der Hand, der Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Finanzierung für den Kauf eines Hauses helfen kann.

Letztlich ist der Makler das Bindeglied zwischen Verkäufer und Käufer, zwischen Vermieter und Mieter.

Schon gewusst?

Gerade auf dem Mietmarkt ist das Angebot vieler Immobilienmakler in den letzten Jahren kräftig eingebrochen. Das liegt zum einen daran, dass viele Menschen in der nach wie vor anhaltenden Niedrigzinsphase lieber gekauft als neu gemietet haben. Zum anderen aber auch daran, dass viele Vermieter, um Kosten zu sparen, ihre Objekte inzwischen selbst in den gängigen Online-Börsen anbieten. Auch wenn die Präsentation dabei nie das Niveau eines guten Maklers erreicht, reicht es doch aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes in vielen Städten trotzdem aus, um eine Reihe interessanter Mieter anzulocken.

Welche Vorteile bietet ein Immobilienmakler?

Der größte Vorteil, den Ihnen ein Immobilienmakler bringt, ist einfach die Professionalität, mit der dieser seine Arbeit verrichtet. Das beginnt beispielsweise bei einem potenziellen Vermieter, der eine Wohnung vermieten möchte. Wer seine Wohnung selbst vermisst und die Quadratmeterzahl angibt, ohne dabei wirklich die Feinheiten des Baurechts zu kennen, der läuft Gefahr, eine deutlich zu hohe Quadratmeterzahl in den Mietvertrag zu schreiben. Tatsächlich kann das ein Grund für eine Mietminderung sein – ein Problem, dass Sie umgehen können, wenn Sie sich fachmännische Hilfe an die Seite holen.

Ähnlich plastisch lässt es sich darstellen, wenn Sie eine Immobilie suchen. Sie besichtigen verschiedene Objekte und entscheiden sich schließlich für eines. Das Problem bei Bestandsobjekten ist allerdings stets die Möglichkeit von versteckten Mängeln. Gerade Feuchtigkeitsschäden können oft ein Problem sein, dass Sie dann womöglich für viele Jahre begleitet und neben teuren Reparaturen womöglich auch noch gesundheitliche Schäden bei Ihnen oder Ihrer Familie verursacht. Ein guter Makler wird solche Schäden bemerken oder im Zweifelsfall zumindest zur Hinzuziehung eines Sachverständigen raten.

Generell bietet die Beauftragung eines Maklers Ihnen die folgenden Vorteile:

  • Professionelle Gestaltung eines Exposés für Ihre Mietwohnung oder Ihre zu verkaufende Immobilie
  • Expertise am Wohnungs- und Immobilienmarkt
  • Für Verkäufer und Vermieter bringt das eine realistische Einschätzung des möglichen Verkaufspreises oder des zu erzielenden Mietzins mit
  • Für Interessenten bringt das eine klare Einschätzung voraussichtlich entstehender Kosten für den Kauf oder die Anmietung einerseits und die realistische Einschätzung, inwieweit sich Wünsche in einer bestimmten Region überhaupt erfüllen lassen, andererseits mit
  • Sie haben einen Experten in Sachen Preisverhandlungen auf Ihrer Seite
  • Ihr Makler begleitet Sie bei allen notwendigen Schritten oder nimmt Ihnen diese sogar ab – das bedeutet für Sie ein deutliches Ersparnis in Sachen Arbeit und viel Schonung für Ihre Nerven

Wie finde ich einen seriösen Immobilienmakler?

Tatsächlich tun sich viele Menschen schwer mit dem Vertrauen in einen Immobilienmakler. Das liegt auch daran, dass man keine fachmännische Ausbildung benötigt, um sich in Deutschland Makler nennen zu dürfen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie sich von vornherein für einen Makler entscheiden, der entweder eine Ausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft gemacht hat oder für einen Anbieter, der in einem Berufsverband organisiert ist. Denn auch hier werden Fach- und Sachkundeprüfungen verlangt, damit ein Makler entsprechend Aufnahme findet.

Neben diesen Faktoren, zu denen jeder seriöse Immobilienmakler Ihnen gern Auskünfte erteilen wird, können Sie die Qualität eines Maklers auch an seiner Leistung erkennen. Wenn Sie beispielsweise einen Immobilienmakler in Tier suchen, sollten Sie unbedingt die folgenden Punkte beachten:

1)     Sind Marktkenntnisse vorhanden?

Ein guter Immobilienmakler kann Ihnen nicht nur eine sinnvolle Schätzung zum Wert Ihrer Immobilie machen. Er kann Ihnen auch die aktuelle Marktlage in Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis erläutern und Ihnen klar aufzeigen, mit welcher Strategie Sie in Ihrer Region am ehesten zum Erfolg kommen.

2)     Referenzen

Ein erfahrener Makler sollte auf jeden Fall einige Referenzen aufweisen können. Auch ein Blick in das Büro des Maklers kann helfen, Gelegenheitsmakler von echten Profis zu unterscheiden.

3)     Eine gute Haftpflichtversicherung

Auch ein erfahrener Immobilienmakler ist nur ein Mensch, der in seiner beruflichen Tätigkeit mal einen Fehler machen kann. Das Problem dabei: Ein solcher Fehler kann Sie als Kunden unter Umständen teuer zu stehen kommen. Deshalb sollten Sie – egal wie überzeugt Sie von Ihrem Makler sind – sich vorher darüber informieren, ob er über eine Vermögensschadenversicherung verfügt. Makler, die im IVD – einem der größten deutschen Berufsverbände in der Immobilienwirtschaft – organisiert sind, sind sogar verpflichtet, eine solche Versicherung zu haben.

4)     Eine professionelle Präsentation und umfangreicher Service

Gerade wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, soll Ihr Makler Sie bzw. Ihre Immobilie präsentieren. Da ist es wichtig, dass er sich auch selbst präsentieren kann. Dazu gehört auch, dass er Ihnen klar und deutlich aufzeigt, welche Serviceleistungen er Ihnen bietet. Enthalten sein sollten hier auf jeden Fall:

  • Wertschätzung der Immobilie. Bei Mietwohnungen Einordnung in den örtlichen Mietspiegel
  • Erstellung eines aussagefähigen Exposés
  • Beschaffung aller notwendigen Dokumente und Unterlagen
  • Vertretung bzw. Begleitung bei allen Treffen mit potenziellen Käufern, Mietern, Verkäufern oder Vermietern
  • Organisation von Notarterminen
  • Probelesen und beraten vor der Unterzeichnung der jeweiligen Verträge
  • Im besten Fall auch die Vermittlung eines guten Finanzierungsberaters und eines seriösen Baugutachters bei Bedarf

Wer trägt die Kosten für den Immobilienmakler?

Einen Makler beauftragen verursacht Kosten. Da stellt sich natürlich die Frage, wer diese Kosten am Ende trägt. Die Frage lässt sich allerdings nicht für alle Bereiche gleichermaßen beantworten. Viel mehr muss man an der Stelle unterscheiden, zu welchem Zweck Sie einen Makler beauftragen möchten.

Sie möchten eine Immobilie kaufen oder mieten?

Wenn ein Makler für Sie eine Immobilie suchen soll, tragen Sie tatsächlich die Kosten der Beauftragung. Im Fall eines Kaufs können die Kosten auch geteilt werden, wenn der Makler, den Sie beauftragen, das Objekt, welches er Ihnen vermittelt, zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit Ihnen bereits in der Vermittlung hat und damit bereits ein Vertrag mit dem Verkäufer besteht.

Sie möchten eine Immobilie vermieten?

In diesem Fall greift das „Bestellerprinzip“. Sie als Vermieter haben den Makler beauftragt – Sie tragen auch die Kosten für die Vermittlung. Diese lassen sich natürlich steuerlich absetzen – bei Ihren „Einkünften aus Vermietung und Verpachtung“.

Sie wollen eine Immobilie verkaufen?

Hier können Sie wählen zwischen der reinen Innenprovision, die Sie im Endeffekt als Verkäufer komplett selbst begleichen müssten, und der aufgeteilten Provision. Wenn Sie sich für eine aufgeteilte Provision entscheiden, darf der Anteil des Käufers nicht höher sein als Ihr Kostenanteil.

Fazit

Gerade wenn Sie eine Immobilie verkaufen möchten, ist es in der Regel sinnvoll, einen Makler zu beauftragen. Suchen Sie eine Wohnung oder ein Haus, sollten Sie erst einmal selbst die Augen offenhalten, ehe Sie sich an einen Makler wenden. Wenn Sie als Vermieter ein Objekt an den Mann bringen möchten, müssen Sie abwägen, ob die Vorteile und die Arbeitsersparnisse Ihnen letztlich die Kosten wert sind.

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