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Akkuschrauber – Was gibt es beim Kauf zu beachten?

Mit einem guten Akkuschrauber macht Heimwerken erst richtig Spaß.

Mit einem guten Akkuschrauber macht Heimwerken erst richtig Spaß.

Mit einem guten Akkuschrauber macht Heimwerken erst richtig Spaß.

Manche Trends bleiben über Jahre hinweg stabil und schaffen es, einen echten Querschnitt der Gesellschaft abzubilden. So ist das beispielsweise mit dem Trend zum Heimwerken.

Betrachtet man die Zahl der Menschen, die im Laufe der Jahre angegeben haben, sich für Heimwerker Ideen zu interessieren, stellt man eine erstaunliche Kontinuität fest. So zeigt eine Statistik über Befragungen von erwachsenen deutschsprachigen Personen zu der Frage, wie sie zu Heimwerkerarbeiten und zu Do-it-yourself-Projekten stehen, dass immerhin 11,31 Millionen Menschen hier besonders interessiert sind.

Als Experten auf diesem Gebiet bezeichnen sich immer noch weitere 12,24 Millionen Personen. Und immerhin noch 9,18 Millionen Personen gaben an, dass sie sich regelmäßig zu diesen Themen informieren. Das sind mehr als 32 Millionen Menschen, die sich merklich für dieses Thema interessieren. Das erklärt auch den Boom, den Bau- und Gartenmärkte jedes Jahr aufs Neue im Frühling und im Herbst erleben. Im Frühling, wenn die verschiedenen Gartenprojekte geplant und angegangen werden, und im Herbst, wenn für die kalte Jahreszeit Renovierungs- und Umbaumaßnahmen im Innenbereich in Angriff genommen werden sollen.

Dabei weiß natürlich jeder gute Hobbyhandwerker, dass für wirklich gute Ergebnisse vor allem das richtige Werkzeug zur Hand sein muss. Denn gutes Werkzeug kann manche Unsicherheit in der Bedienung wettmachen. Wie so ein Werkzeugkoffer bestückt sein sollte, haben wir an anderer Stelle bereits aufgezeigt. Heute wollen wir eine besonders wichtige Maschine einmal näher beleuchten, die wahrscheinlich nahezu jedem Heimwerker schon ausgezeichnete Dienste geleistet hat – einfach, weil es ohne sie kaum geht: den Akkuschrauber.

Welche Arten gibt es?

Tatsächlich gibt es einige unterschiedliche Akkuschrauber auf dem Markt. Welche Variante die richtige für Sie ist, ist in der Regel vor allen Dingen davon abhängig, wie häufig Sie Ihren Akkuschrauber benutzen, wofür genau Sie ihn verwenden möchten und wie stark Sie das Gerät belasten werden. Dazu stellt sich oft auch noch die Frage, ob Sie sich für ein günstiges Produkt vom Discounter entscheiden sollten oder ob es doch das hochwertige Markenprodukt sein sollte.

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Wenn Sie Ihren Akkuschrauber nur hin und wieder mal verwenden, um ein paar Schrauben rein- oder rauszudrehen, reicht oftmals tatsächlich die günstige Variante aus dem Discounter.

Sollten Sie allerdings andere Ziele haben und tatsächlich so etwas wie eine Badrenovierung oder gar eine ganze Kernsanierung planen und diese dann auch noch zu einem großen Teil selbst erledigen wollen, sollten Sie auf jeden Fall auf ein hochwertiges und damit oftmals auch langlebigeres Gerät zurückgreifen.

  • Akku-Bohrschrauber
  • Akkuschrauber
  • Akku-Bohrschlagschrauber

Jede dieser Akkuschrauber Varianten hat ihre eigenen Stärken und ist für einen anderen Einsatzzweck gedacht. Inwieweit sich das auf Ihre Kaufentscheidung auswirken sollte, zeigen wir Ihnen jetzt.

Was gibt es beim Kauf eines Akkuschraubers zu beachten?

Als Erstes sollten Sie sich bei der Auswahl Ihres Akkuschraubers fragen, wofür genau Sie dieses Werkzeug einsetzen möchten. Hier haben wir die drei oben aufgeführten Modelle einmal kurz für Sie gegenübergestellt.

Der Akkuschrauber

Der reine Akkuschrauber ist für genau das gedacht, was der Name aussagt – zum Schrauben. Wenn Sie regelmäßig Möbel auf- und abbauen oder wenn Sie gern selbst Möbel zusammenzimmern und dabei mit Schrauben arbeiten, ist ein Akkuschrauber genau die richtige Wahl für Sie. Zumeist nur mit einem Gang und ohne weitere Schaltmöglichkeiten versehen arbeitet ein Akkuschrauber mit kontinuierlich gleichbleibender Kraft – zumindest solange der Akku über ausreichend Kraft verfügt.

Der Akku-Bohrschrauber

Der Akku-Bohrschrauber ist mit einem Bohrfutter versehen und hat in der Regel zwei Gänge zur Unterscheidung zwischen Bohren und Schrauben. Denn dieses Werkzeug vereint beide Möglichkeiten in einer einfachen, handlichen Maschine. Dank des Akkus ist der Akku-Bohrschrauber dabei auch deutlich flexibler zu nutzen als eine Maschine mit Stromanschluss.

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Neben dem Akkuschrauber kann dieses Gerät auch die Bohrmaschine ersetzen – es sei denn, Sie sind auf eine Bohrmaschine mit Schlag angewiesen.

Der Akku-Bohrschlagschrauber

Für diesen Fall gibt es den Akku-Bohrschlagschrauber. Denn hier können Sie zwischen der normalen Funktion des Akkuschraubers, der Akkubohrmaschine und der Akkubohrmaschine mit Schlag wechseln. Wenn Sie die Schlagfunktion zuschalten, wird die Maschine beim Bohren durch den Schlag in eine Vibrationsbewegung gebracht. So können Sie, mit der richtigen Bohrspitze, auch durch Materialien wie Beton und stabiles Mauerwerk bohren.

Je nachdem, wofür Sie Ihr Gerät regelmäßig verwenden möchten, sollten Sie sich für die passende Variante entscheiden.

Wichtige technische Daten

Neben dem Einsatzzweck gibt es hier noch einen weiteren wichtigen Faktor: die technischen Daten. Denn wie lange und effektiv Sie einen Akkuschrauber nutzen können, hängt auch von der Stärke des Motors beispielsweise ab. Generell gilt, dass vor allem die Varianten mit Bohr- und Schlagbohrfunktion von der Kraft her schwächer sind als vergleichbare Maschinen mit Stromanschluss.

Auch Faktoren wie das Drehmoment und die Möglichkeit der Drehmomentbeschränkung sollten sich auf Ihre Kaufentscheidung auswirken – einfach, weil sie die Arbeit erleichtern und die Qualität Ihrer Arbeit oftmals deutlich verbessern.

Der Akku

Für verschiedene Modelle werden auch unterschiedliche Akkus genutzt. Manche Firmen haben ihre verschiedenen Akku-Werkzeuge so gestaltet, dass Sie einen Akku für verschiedene Geräte nutzen können. Bei der Auswahl eines Akku-Schraubers sollten Sie auch auf die Stärke des Akkus achten. Diese wird in Ah oder Ampere Stunden angegeben. In erster Linie trifft das eine Aussage über die Dauer, die Sie mit einem Akku arbeiten können.

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Da mehr Ah in der Regel auch mit mehr Watt Leistung verbunden sind, gibt die Aussage zu den Ah auch Aufschluss über die Kraft, die ein Akku für die Maschine aufbringen kann. Kleine Akkuschrauber kommen mit Akkus mit 1,5 – 2,6 Ah daher. Sie sind eher für einfache Schraubarbeiten gemacht. Wenn Sie ausdauerndere und langwierigere Arbeiten verrichten möchten, sollten Sie eher auf Akkus von mittlerer Stärke zurückgreifen. Diese sind mit 3,0 – 5,2 Ah ausgestattet. Einsatzzweck

Tipp

Ein weiterer Punkt, auf den Sie beim Kauf achten sollten, ist die Frage nach der Bauart und den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. So macht es beispielsweise einen erheblichen Unterschied, ob Sie sich für einen Akkubohrer mit Kohlebürsten entscheiden oder ob es doch eher ein bürstenloser Akkuschrauber sein soll.

Der Motor ohne Kohlebürsten bringt eine ganze Reihe spannender Vorteile mit sich. Von der Tatsache, dass Sie hier keine Bürsten wechseln müssen über die generelle Langlebigkeit der Modelle ohne Bürsten bis hin zu der Tatsache, dass diese Modelle in der Regel leistungsstärker daherkommen. Allerdings müssen Sie für einen Akkuschrauber ohne Bürsten einen oftmals deutlich höheren Anschaffungspreis kalkulieren.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Akkuschraubers ist wichtig, wenn Sie sich bei jeder vor Ihnen liegenden Aufgabe auf Ihren Akkuschrauber verlassen können möchten. Dabei kann es für Heimwerker auch Sinn machen, neben einem einfachen Akkuschrauber zusätzlich einen Akkuschlagbohrschrauber oder einen Akkubohrschrauber zu besitzen. Denn für den einfachen Aufbau von Mobiliar kann ein Modell mit zu viel Kraft auch kontraproduktiv sein. Wenn Sie beispielsweise aufgrund einer falschen Einstellung so viel Kraft aufwenden, dass die Schrauben sich tief in das Holz hineinfressen und so das Möbelstück beschädigt wird.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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