Wellness ist so etwas wie der Trend des letzten Jahrzehnts. Immer mehr Menschen in Deutschland haben im Laufe der letzten zehn Jahre die Liebe zur Entspannung in Wellnessoasen für sich entdeckt. Seit einiger Zeit wird die Sauna für zuhause immer beliebter.
Dann begannen die Zwanzigerjahre des 21. Jahrhunderts, und es schien, als würde eine neue Zeitrechnung einsetzen. Während im Jahr 2019 noch Rekorde im Bereich des Wellnesstourismus zu verzeichnen waren, wie der Wellnessreport 2019 berichten konnte, lag die Tourismusbranche in diesem Bereich im Jahr 2020 nahezu brach.
Dabei war der Beginn der Zwanzigerjahre so etwas wie der Startschuss für eine bis dahin nicht gekannte Welle in Sachen Anschaffung von Luxusgütern. Insbesondere im Bereich Erholung und Entspannung haben vor allem Hausbesitzer in Deutschland in den Jahren 2020, 2021 und 2022 teilweise tief in die Tasche gegriffen. Vom eigenen Whirlpool zu Hause über den klassischen Pool bis hin zur eigenen Sauna daheim – die Möglichkeiten für die Schaffung eines eigenen kleinen Wellnesstempels sind riesig.
Das Interesse am Einbau einer eigenen Sauna ist heute ungebrochen hoch. Kein Wunder, bringt regelmäßiges Saunieren doch einige Vorteile mit sich. So ist der regelmäßige Saunagang beispielsweise ein guter Schutz vor Erkrankungen wie einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall. Auch das Hautbild profitiert sehr vom Gang in die Sauna. Nicht zuletzt das Immunsystem wird durch das Schwitzen in der Sauna zusätzlich gestärkt.
Welche Arten von Saunen gibt es?
Wer sich eine moderne Sauna anschaffen möchte, muss zuerst einmal überlegen, welche Art der Sauna es letztlich werden soll. Dass die Sauna in den eigenen vier Wänden nicht nur in den kalten und dunklen Monaten des Jahres eine spannende Alternative zum klassischen Schaumbad ist, zeigt die Menge an Interessenten an einer solchen Sauna. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Saunen. Wir möchten an dieser Stelle die drei gängigsten Arten einmal kurz vorstellen.
Die Infrarotkabine
Die Infrarotkabine wird gerne auch als Infrarotsauna bezeichnet. Sie übt einen gesunden Wärmereiz auf den Körper aus. Dabei wird durch die Infrarotstrahler direkt die Haut erhitzt und gar nicht so sehr die Luft. Das hat den Vorteil, dass die Infrarotkabine keine große Vorheizzeit benötigt. Außerdem kann die Infrarotkabine damit direkt kompakter gebaut werden.
Die Infrarotkabine bringt noch einige weitere Vorteile mit. Da wäre einmal die Strahlung an sich. Die Infrarotstrahlung in der Kabine kann die Durchblutung fördern, was sich allgemein gut auf das persönliche Wohlbefinden auswirkt. Denn durch eine bessere Durchblutung werden die Muskeln und Organe auch besser mit den im Blut vorhandenen Nährstoffen und mit Sauerstoff versorgt.
Die Strahlung in der Kabine hilft auch bei verschiedenen Erkrankungen wie zum Beispiel gegen Rheuma bzw. gegen die Auswirkungen rheumatischer Erkrankungen. Wichtig ist zu verstehen, dass eine Infrarotkabine komplett anders funktioniert als eine klassische Sauna. Denn in der Infrarotkabine wird im Körper eine sogenannte Tiefenwärme erzeugt. Der Körper wird durch die Infrarotstrahlen von innen heraus erwärmt.
Dieses wohlige Gefühl im Körper führt nicht nur zu einer verstärkten Muskelentspannung und regt Heilungsprozesse im Körper selbst an. Es setzt auch Endorphine frei, was wiederum die Schmerztoleranz erheblich anheben kann – Sie spüren also Schmerzen bei Weitem nicht mehr so schnell oder so intensiv – und was generell zu einer besseren Laune führt.
Schon gewusst?
Experten empfehlen sogar den Einsatz einer Infrarotkabine, wenn es um das Thema Gewichtsreduzierung geht. Denn in der Infrarotkabine erhöht sich der Grundumsatz Ihres Körpers. Durch die von der Infrarotstrahlung hervorgerufene Erwärmung des Körpers werden in einer dreißigminütigen Anwendung rund 600 Kalorien verbrannt – ohne dass Sie dabei irgendetwas tun.
Es gibt allerdings auch Kritikpunkte an der Infrarotkabine. Da wäre beispielsweise die Gefahr, dass die Strahlung die Haut schädigt. Einem solchen Schaden können Sie bei Infrarotstrahlung entgehen, wenn Sie die Kabine verlassen, sobald Ihre Haut beginnt zu brennen. Darüber hinaus sollten Sie eine Infrarotkabine nie ohne eine starke Sonnenbrille oder sogar eine spezielle Schutzbrille betreten – Ihre Augen könnten sonst bei längeren und wiederkehrenden Anwendungen Schaden nehmen.
Das Dampfbad
Schon im Orient und im antiken Rom waren Dampfbäder eine beliebte Möglichkeit der Entspannung und der Reinigung. Im Dampfbad ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, sodass hier auch bei einer vergleichsweise geringen Temperatur bereits das große Schwitzen beginnt. Wer Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System hat, sollte das Dampfbad der klassischen Sauna vorziehen, da die niedrigeren Temperaturen dem Körper hier deutlich geringere Belastungen auferlegen.
Für den Einbau in den eigenen vier Wänden gibt es einen wunderbaren Trick, der eine Menge Platz sparen kann. So lässt sich das Dampfbad mit einer Multifunktionsdusche kombinieren. Damit kann das Dampfbad sehr platzsparend auch in einer Eigentumswohnung untergebracht werden.
Finnische Sauna
Die Finnische Sauna ist die Saunavariante, die in Deutschland als das klassische Modell bezeichnet wird. In der traditionellen finnischen Sauna schwitzen Sie bei 80 bis 90 Grad Lufttemperatur. Die Luft ist dabei vergleichsweise trocken und hat gerade einmal 10 bis 20 Prozent Luftfeuchtigkeit. Beim Saunieren in diesem Bereich wechseln sich die Hitzephasen (der konkrete Saunagang) und Abkühlphasen (Kaltbad zwischen den Saunagängen) ab. Dieses extreme Auf und Ab der Temperaturen führt im Endeffekt zu einem sehr starken Immunsystem und einer Abhärtung des Körpers gegen Infekte.
Der richtige Standort für eine Sauna
Wer früher eine Sauna im Haus hatte, versteckte diese in der Regel im Keller. Kein Wunder, waren die alten Holzwürfel doch meist nicht gerade ein großer Hingucker. Heute sieht das anders aus. Denn wer sich heute eine moderne Sauna einbauen lässt, bekommt dabei auch einen echten Blickfang.
Wenn Sie beispielsweise Ihr Badezimmer in eine Wohlfühloase verwandeln möchten, ist der Einbau einer Sauna genau der richtige Weg dorthin. Egal ob als Kabine im Badezimmer, als zusätzlicher Raum anstelle einer Abstellkammer, auf dem ausgebauten Dachboden oder als Saunahäuschen im Garten – wichtig ist, dass Sie eine Dusche bzw. ein Bad in unmittelbarer Nähe haben.
Entspannungstipp
Es ist eine ganz besondere Art der Entspannung, wenn Sie von Ihrer Saunaliege oder sogar aus der Sauna selbst heraus den Blick durch eine Glasfront auf den eigenen Garten genießen können. Vor allem im Herbst und Winter – womöglich noch mit einer Menge Schnee rundherum – können Sie so auf eine ganz eigene Art entspannen und den Alltag einmal ausblenden.
Was kostet eine Sauna?
Die tatsächlichen Kosten einer Sauna hängen maßgeblich von der Größe der Sauna ab. Hier können Sie mit Kosten zwischen 800 und mehreren Tausend Euro rechnen.
Fazit
Die Sauna zu Hause ist eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist zu stärken und der Seele etwas Gutes zu tun. Dabei sieht die Sauna für zu Hause heute bei Weitem nicht mehr so aus wie noch vor zwanzig Jahren. Hoch moderne Saunakabinen machen den Tanz mit der Wärme zu einem ganz besonderen Genuss und lassen sich ganz nebenbei auch noch wunderbar in ein vorhandenes Smart Home Netzwerk integrieren.