Bauschutt entsorgen – Tipps & Kosten

Bei der Entsorgung von Bauschutt sind rechtliche Vorgaben zu beachten. Foto photovs via Twenty20

Bei der Entsorgung von Bauschutt sind rechtliche Vorgaben zu beachten. Foto photovs via Twenty20

Bei der Entsorgung von Bauschutt sind rechtliche Vorgaben zu beachten. Foto photovs via Twenty20

Bauschutt entsteht meist dann, wenn größere Renovierungs- oder Restaurationsarbeiten am Gebäude stattfinden. Die entsprechenden Reste müssen fachgerecht entsorgt werden. Dementsprechend gibt es viele Regeln, die beachtet werden sollten, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ein Blick auf die entsprechenden Verordnungen zeigt, dass hier nichts dem Zufall überlassen wird. Stattdessen wird beispielsweise genau festgehalten, was in die Kategorie Bauschutt fällt und was nicht. Zudem müssen natürlich auch die Vorgaben rund um den genauen Entsorgungsablauf genauestens eingehalten werden.

Die folgenden Abschnitte befassen sich mit der Frage, wie Bauschutt am besten (und günstigsten) entsorgt werden kann, zeigen jedoch auch, dass die klaren Vorgaben, die in diesem Bereich vorherrschen, dafür sorgen, dass eigentlich keine Fragen mehr offenbleiben.

Was ist Bauschutt?

Per Definition handelt es sich bei Bauschutt um mineralische Abfälle, die im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten handwerklichen Arbeiten, zum Beispiel bei der Renovierung von Badezimmern, anfallen. Zu diesen Materialien gehören vor allem verschiedene Steinarten – zum Beispiel Beton- oder Ziegelsteine, aber auch Keramik und Sand. Andere Materialien wie Glas oder Holz fallen nicht in diese Kategorie und müssen im Rahmen der Entsorgung streng getrennt werden.  

Schon ein kleines Stück Tapete verwandelt reinen Bauschutt in sogenannten Baumischabfall. In diesem Fall steigen mitunter auch die Kosten für die Entsorgung deutlich. Daher ist es besonders wichtig, hier am besten zweimal hinzusehen. Wer hier vorsichtig ist, kann viel Geld sparen.

Wie wird Bauschutt richtig entsorgt?

Wie Bauschutt entsorgt werden sollte, ist von mehreren Details abhängig. Kleinere Mengen können beispielsweise in den meisten Fällen zum nächstgelegenen Recyclinghof gebracht werden. Im Zusammenhang mit größeren Mengen empfiehlt sich das Anmieten eines Containers. Denn wer mehrfach hintereinander kleine Ladungen Bauschutt am Recyclinghof abgibt, kann abgewiesen werden.

Achtung! Ein solcher Container sollte am besten auf privatem Gelände abgestellt werden. Wer hierfür städtisches Gelände nutzen möchte, braucht eine Genehmigung der Stadt oder Gemeinde. Allgemein ist es wichtig, sich vorab über die regionalen Bestimmungen rund um die Entsorgung von Bauschutt zu erkundigen.

Was darf in den Bauschuttcontainer?

In einem Bauschuttcontainer dürfen nur die Materialien gesammelt werden, die auch klar als Bauschutt klassifiziert sind. Hierzu gehören unter anderem:

  • Fliesen
  • Glasbausteine
  • Beton, Marmor und Keramik
  • Mörtelreste, 
  • Naturstein und andere Steinarten, wie zum Beispiel Backsteine
  • Ziegeln und Kacheln.

Wer sich unsicher darüber ist, ob sich tatsächlich nur Bauschutt in seinem Container befindet, sollte sich vorher erkundigen und absichern, so dass aus dem günstiger zu entsorgenden Bauschutt nicht auf einmal doch Baumischabfall wird.

Was darf nicht in den Bauschuttcontainer?

Es ist enorm wichtig, dass nur mineralische Materialien in den Bauschuttcontainer gelangen. Selbst kleine Reste anderer Materialien müssen vor der Entsorgung akribisch aussortiert werden. Wenn im Container Fremdmaterialien entdeckt werden, wird der komplette Container noch einmal ausgiebig auf unerwünschte Materialien durchgesucht.

Diese Durchsuchung kostet extra und so wird das Budget für die Entsorgung noch mehr belastet. Wer schon von Vornherein weiß, dass er nicht nur klassischen Bauschutt entsorgen möchte, sollte sich von zwei Container mieten.

Der Preis für zwei Container ist in der Regel immer noch günstiger als eine Nachberechnung bei Verdacht auf Baumischabfall.

Im zweiten Container können dann beispielsweise:

  • verschiedene Dämmstoffe
  • Hausmüll
  • Erde und Gartenabfälle
  • Alte Reifen
  • Fensterrahmen
  • verschiedene Kunststoffe
  • Tapete

usw. gesammelt werden. Wer Pflastersteine entsorgen möchte, muss auf zusätzliche Details achten.

Bauschuttentsorgung – Kosten im Überblick

Kleinere Mengen an Bauschutt können problemlos in Eigenregie auf den Recyclinghof gebracht werden. Erst bei größeren Mengen ist ein Container sinnvoll. Die hierzu nötigen Bauschuttcontainer können in verschiedenen Größen angemietet werden. Die kleinsten Modelle sind schon ab fünf Kubikmeter erhältlich. Größere Modelle umfassen ein Volumen von etwa 30 Kubikmetern.

Wer weder besonders viel noch besonders wenig Bauschutt entsorgen möchte und sich dementsprechend im klassisch privaten Bedarf bewegt, ist in der Regel mit einem Container mit einem Fassungsvermögen von zehn Kubikmetern gut beraten.

Doch mit welchen Kosten sollte hier eigentlich kalkuliert werden? Fest steht, dass sich die Preise, die die einzelnen Anbieter aufrufen, natürlich deutlich voneinander unterscheiden können. Posten, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen, sind die veranschlagte Containerpauschale, gegebenenfalls die Genehmigung, die bezahlt werden muss, wenn der Container auf öffentlichem Grund und Boden aufgestellt werden soll und die Entsorgungskosten. Wer hier ein wenig Geld sparen möchte, sollte sich dementsprechend etwas Zeit nehmen, um vor allem die Preise für die Containeranmietung miteinander zu vergleichen.

Als Faustregel gilt, dass im Zusammenhang mit kleineren Containern mit einem Preis von etwa 200 Euro gerechnet werden kann. Die Entsorgungskosten (pro Tonne) liegen meist bei etwa 40 Euro. Die Kosten, die von Städten und Gemeinden für die Nutzung der nicht-privaten Abstellfläche aufgerufen werden, unterscheiden sich – je nach Region – voneinander. Achtung: Die Entsorgung von Baumischabfall ist deutlich teurer!

Fazit

Die Bedingungen, die im Rahmen einer fachgerechten Entsorgung von Bauschutt eingehalten werden müssen, sind klar geregelt. Aufgrund der strikten Definition ist es grundsätzlich nicht schwer, festzustellen, ob es sich beim Inhalt des Containers um Bauschutt oder Baumischabfall handelt. Wer hier auf der sicheren Seite sein möchte, sollte lieber zweimal hinschauen und keine Kompromisse eingehen. Ansonsten könnte es sein, dass das Budget weitaus stärker belastet wird, als es eigentlich der Fall sein müsste.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert