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Was Sie beim Thema Haustechnik unbedingt beachten sollten

Bei Neubau und auch bei Kernsanierung ist Haustechnik ein entscheidendes Thema. Foto nadiastep via Twenty20

Bei Neubau und auch bei Kernsanierung ist Haustechnik ein entscheidendes Thema. Foto nadiastep via Twenty20

Bei Neubau und auch bei Kernsanierung ist Haustechnik ein entscheidendes Thema. Foto nadiastep via Twenty20

Wer plant, ein neues Haus zu bauen oder ein altes Haus kernsanieren möchten, sollte das Thema Haustechnik auf jeden Fall weit oben auf der Tagesordnung stehen.

Dabei gibt es eine ganze Menge, was Sie bei diesem Thema auf jeden Fall beachten sollten. Stellt sich als Erstes die Frage, was genau alles unter diesen Bereich fällt. Auf diese und eine Reihe weiterer Fragen im Bereich Haustechnik werden wir im folgenden Artikel näher eingehen.

Was gehört alles zur Haustechnik?

Der Begriff „Haustechnik“ klingt erst einmal ziemlich umfassend und für viele potenzielle Bauherren und künftigen Hobbyhandwerker in den eigenen vier Wänden wenig greifbar. Dabei könnte man es sich bei der Definition eigentlich recht leicht machen. Denn zur Haustechnik gehört jedwede Form der Elektrik in Ihrem Haus und rund um Ihr Haus herum. Dennoch macht es Sinn, den Bereich der Haustechnik weiter zu unterteilen.

Tatsächlich gibt es dabei eine ganze Reihe verschiedener Bereiche, auf die Sie bei der Planung Ihrer Haustechnik ein besonderes Augenmerk legen sollten. Da wären beispielsweise:

  • alle elektrischen Leitungen im Haus
  • der Sicherungskasten
  • die Beleuchtung im Innen und Außenbereich
  • Steckdosen und Lichtschalter
  • Kabelschächte für den Anschluss verschiedener (Multimedia-)Geräte in den einzelnen Wohnräumen
  • Flurbeleuchtung in Mehrfamilienhäusern
  • Sprechanlage und Überwachungssysteme
  • Stromanschlüsse für ein Gartenhaus oder für die geplante Outdoorküche

Diese Aufzählung ist keinesfalls abschließend. Hier haben Sie aber die wichtigsten Bereiche zusammengefasst. Dabei gibt es durchaus Bereiche, die man auf den ersten Blick leicht vergessen kann. Da wären beispielsweise sinnvolle Vorkehrungen für die Einrichtung eines umfassenden Smart-Homes-Systems – im Idealfall direkt mit Ihrer Home-Entertainment-Anlage verbunden.

Dass dieser Faktor immer wichtiger in der persönlichen Lebensführung wird, zeigt der Umstand, dass inzwischen 41 Prozent aller deutschen Haushalte mit Smart-Home-Geräten ausgestattet sind. Einfacher ist der Betrieb dieser Geräte in der Regel, wenn er bereits bei der Planung der Haustechnik mit einkalkuliert wurde und die Abdeckung der eigenen vier Wände mit WLAN und entsprechenden Steuerungsgeräten sichergestellt ist.

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Auf welche Punkte sollten Sie bei der Planung der Haustechnik unbedingt achten?

Neben der Planung eines möglichen Smart-Home-Systems gibt es weitere Bereiche, die besonderer Planung bedürfen. Hier ein kleiner Überblick:

Steckdosen und Lichtschalter

Gerade in der Planungsphase ist es wichtig, sich konkrete Gedanken über die benötigte Anzahl an Steckdosen und die bestmögliche Lage der Lichtschalter zu machen. Denn vor dem Bau haben Sie noch die Möglichkeit, größtmöglichen Einfluss auf die Lage von Kabelschächten in den Wänden zu nehmen. Ist der Bau fertiggestellt oder sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen, ist es mit erheblichem Aufwand verbunden, eine neue Steckdose zu legen oder den Lichtschalter umziehen zu lassen.

Sollten Sie gar jetzt noch feststellen, dass Sie beispielsweise im Flur lieber auf jeder Etage einen eigenen Schalter hätten, ist der Aufwand in der Regel viel zu groß, als dass die Korrektur jetzt noch vorgenommen werden könnte. Aus diesem Grund sollten Sie grade bei der Zahl der Steckdosen grundsätzlich lieber einige mehr in jedem Raum einplanen als zu wenig.

Die Beleuchtung

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beleuchtung an sich. Planen Sie Deckenspots, oder sollen es klassische Hängelampen in der Mitte des Raumes sein? Die Möglichkeiten dazwischen sind endlos. Von tageslichtähnlicher Beleuchtung bis hin zu indirekter Beleuchtung im gesamten Schlaf- oder Wohnbereich ist hier vieles möglich – vorausgesetzt es wurde vorher konkret durchgeplant und dabei auch zu Ende gedacht.

Handelt es sich bei Ihrer Immobilie um ein Mehrfamilienhaus, spielt auch die Beleuchtung im Hausflur eine wichtige Rolle. Denn gerade hier haften Sie als Eigentümer und Vermieter, wenn einer Ihrer Mieter wegen schlechter Ausleuchtung des Flurs einen Unfall erleidet und sich verletzt.

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Gleiches gilt übrigens bei der Außenbeleuchtung. Verfügt Ihr Haus über eine lange Auffahrt, sollten Sie sicherstellen, dass diese ausgeleuchtet wird, wenn sich jemand auf der Auffahrt befindet. Hier können eventuell auch mehrere Lichtquellen mit Bewegungsmeldern sinnvoll sein.

Sprechanlage und Überwachungssysteme

Gerade für ein Mehrfamilienhaus ist eine Eingangstür mit Sprechanlage sehr wichtig. Inzwischen werden diese aber auch in immer mehr Einfamilienhäusern aus Sicherheitsgründen bevorzugt. Dazu gehören teilweise eingebaute Kameras und zusätzlich breit aufgestellte Sicherheitssysteme. Auch hier ist es sinnvoll, die geplanten Sicherheitsvorkehrungen bereits bei der Planung der Haustechnik mit einzubeziehen.

Schon gewusst?

Ein weiterer Punkt, der bei der Planung unbedingt bedacht werden sollte, ist die Zukunft der Energieversorgung Ihres Hauses. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Planen Sie mit SolarenergieStudien dazu haben immerhin ergeben, dass ein Großteil des Potenzials auf deutschen Dächern in Sachen Sonnenenergie bislang komplett ungenutzt bleibt.

Auch die Anschaffung eines E-Autos ist ein Punkt, den Sie in die Planung mit einbeziehen sollten. Denn so haben Sie die Möglichkeit, schon jetzt eine entsprechende Aufladestation in der Garage oder zumindest auf dem Grundstück zu installieren.

Warum ist das Thema Haustechnik so wichtig?

Wenn es um die Elektrik im Haushalt geht, sollten Sie unbedingt auf Nummer sichergehen. Gerade veraltete Elektrik kann schnell zu einer echten Falle werden. Schließlich wird in Deutschland ein Drittel aller Brände durch Fehler in der Haustechnik ausgelöst. Das macht veraltete Elektrik zu einem echten Risikofaktor. Allerdings nicht nur veraltete Elektrik. Auch falsch oder fehlerhaft installierte Elektrik kann schnell zu einem echten Gefahrenherd werden.

Deshalb stellt sich unweigerlich die Frage, wie viel Sie in Sachen Haustechnik tatsächlich selber machen können und ab wann Sie definitiv nur noch einen Profi an die Drähte und Schaltkreise lassen sollten.

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Selber machen vs. Profi beauftragen – wann macht welche Variante wirklich Sinn?

Wer sich selbst an die Elektrik im Haus heranwagt, sollte über die notwendige Erfahrung verfügen. Denn klar ist, dass eine falsch installierte Hauselektrik schnell zu einer großen Gefahr für alle Hausbewohner werden kann. Wenn Sie also über eine entsprechende Ausbildung verfügen oder bereits einige Erfahrung in Sachen Haustechnik und Elektronik sammeln konnten, steht hier einer gewissen Eigenleistung nichts im Weg.

Wichtig ist dabei aber vor allen Dingen die Auswahl des richtigen Materials. Auf Shopseiten wie https://www.tme.eu/de/katalog/triacs_100125/ finden Sie hochwertige Materialien, die sich gut verarbeiten lassen. Wollen Sie allerdings staatliche Förderungen aus landesspezifischen oder regionalen Bauförderungstöpfen erhalten, müssen Sie ohnehin auf Leistungen durch einen Fachmann zurückgreifen.

Fazit: Beim Thema Haustechnik ist vorausschauende Planung unerlässlich

Wenn es um das Thema Haustechnik geht, ist gute Planung und vorausschauendes Denken unerlässlich. Das trifft sowohl auf einen Neubau wie auch auf eine Kernsanierung zu. Denn in diesen beiden Situationen haben Sie die besten Voraussetzungen, Ihre Haustechnik genau so zu gestalten, wie Sie diese dauerhaft gern haben möchten.

Punkte, die Ihnen hier bei der Planung durch die Lappen gehen, lassen sich oftmals nur mit großem Aufwand wieder korrigieren oder entsprechend nachrüsten. Aus diesem Grund sollte bei diesem Punkt bei der Planung gern etwas mehr Zeit aufwand werden. Es kann sich tatsächlich lohnen.

Der Autor Hajo Simons

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).

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